Max Thurian
Max Thurian (* 16. August 1921 in Perly-Certoux; † 15. August 1996 in Genf) war ein Schweizer Theologe.
Leben
Der Sohn eines Zollbeamten studierte an der autonomen Theologischen Fakultät der Universität Genf, wo er 1945 das Baccalauréat en théologie erlangte. 1946 wurde er durch die Église nationale protestante de Genève ordiniert.
Max Thurian war einer der ersten sieben Brüder der Communauté de Taizé und galt als der bedeutendste Theologe der ökumenischen Gemeinschaft.[1] Gemeinsam mit Frère Roger (Schutz) war er Konzilsbeobachter beim Zweiten Vatikanischen Konzil. Thurian arbeitete an der Lima-Erklärung von 1982 mit. Später konvertierte Thurian zum Katholizismus und wurde 1987 in Neapel zum Priester geweiht. Ab 1992 war er Mitglied der päpstlichen Internationalen Theologenkommission.
Schriften (Auswahl)
- Joie du Ciel sur la Terre. Introduction à la vie liturgique
- (mit Richard Bochinger) Aktion und Kontemplation, 1963
- (mit Richard Bochinger) Sichtbare Einheit, 1963
- (mit Richard Bochinger) Der ungeteilte Christ, 1966
- (mit Roger Schutz) Das Wort Gottes auf dem Konzil, 1967
- Feuer für die Erde. Vom Wirken des Geistes in der Gemeinschaft der Christen, 1979
- Die eine Eucharistie, 1976, ISBN 3-7867-0581-X
- Maria. Mutter des Herrn – Urbild der Kirche, 1978, ISBN 3-7867-0680-8
- (Herausgeber) Die eucharistische Liturgie von Lima, 1983, ISBN 3-87476-215-7
Weblinks
- Literatur von und über Max Thurian im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Peter Aerne: Max Thurian. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Publikationen von und über Max Thurian im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Kirche und Leben, Münster Germany: Der Taizé-Theologe Frère Max – vom Calvinisten zum Papst-Berater. 15. August 2021, abgerufen am 17. September 2023 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Thurian, Max |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Theologe |
GEBURTSDATUM | 16. August 1921 |
GEBURTSORT | Perly-Certoux |
STERBEDATUM | 15. August 1996 |
STERBEORT | Genf |