Max Lange (Go-Spieler)

Max Lange (in der Literatur oftmals Max Lange 2 genannt; * 25. April 1883[1] in Stettin; † 1. September 1923 in Kantō) war ein deutscher Go-Spieler. Er spielte zwar auch Schach, war jedoch nicht mit dem anderen Schachspieler Max Lange (1832–1899) verwandt.[2] Lange war der Schwager von Felix Dueball.[3]

Max Lange war Mathematiker. Er zog 1920 nach Japan, wo er Opfer des Kantō-Erdbebens 1923 wurde.

Schach

Lange nahm zwischen 1902 und 1914 vorwiegend an kleinen Schachturnieren teil.

Go

Lange löste ein kompliziertes Go-Rätsel mit einer 22 Züge langen Lösung in einer Zeitung, das Lange und Edward Lasker bei der Suche nach einem Spiel mit ähnlich hoher Komplexität wie Schach gefunden hatten, wodurch Laskers Interesse an Go geweckt wurde. Gemeinsam versuchten Lange und Lasker, weitere Schachspieler für das Go zu interessieren, hatten jedoch zunächst keinen Erfolg. Erst bei einem Besuch des Schachweltmeisters Emanuel Lasker konnte dieser an Go interessiert werden. Moralisch unterstützt von Emanuel Lasker setzte sich Edward Lasker nach gescheiterten Plänen, Tokio zu besuchen, für die Entwicklung von Go in den Vereinigten Staaten ein und übernahm eine wichtige Rolle bei der Gründung der American Go Association. Lange brachte Go auch seinem Schwager Felix Dueball bei, der Dan-Stärke erreichte.

Einzelnachweise und Quellen

  1. Ein zweiter Dr. Max Lange. In: Stefan Bücker (Hrsg.): Kaissiber. Ausgewählte Beiträge zum Schach. Nr. 13. Eigenverlag, 2000, ISSN 0948-3217, S. 53.
  2. Peter Guetler: Ein zweiter Dr. Max Lange. Kaissiber 13, Januar-März 2000.
  3. Jerald E. Pinto: How The Young Edward Lasker Learned About Go, And How He and The World Chess Champion Nearly Went To Japan To Study With the Masters. In: The American Go Journal, volume 16, no. 2, Juni 1981. Nachgedruckt mit Erlaubnis bei: Milton N. Bradley: How Go came to America. 2002. Abgerufen am 18. August 2012

Weblinks