Max Bock (General)

Max Bock (* 23. Oktober 1878 in Sackrau bei Breslau; † 12. November 1945 in der Nähe von Brest-Litowsk) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie.

Leben

Max Bock trat am 29. August 1898 als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein (Pommersches Jäger-Bataillon „Fürst Bismarck“ Nr. 2). In diesem wurde er am 18. August 1899 zum Leutnant befördert. Im Herbst 1902 wurde er in die neue Maschinengewehr-Abteilung Nr. 4 versetzt. Im Frühjahr 1913 begann mit seiner Kommandierung in den Großen Generalstab seine Generalsstabslaufbahn. Im Ersten Weltkrieg wurde er in den verschiedenen Generalstäben eingesetzt. Dabei wurde er am 18. April 1918 zum Major befördert. Ihm wurden neben beiden Eiserne Kreuze und dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern noch weitere Auszeichnungen verliehen. Am 15. Juni 1921 schied er aus der Reichswehr aus.

Am 1. Januar 1935 trat er als Oberst wieder in den aktiven Dienst ein. Am 1. Januar 1936 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur der Heeresdienststelle 2 in Deutsch Krone ernannt. Am 1. Februar 1938 wurde er zum Generalleutnant befördert. Mit der 11. Infanterie-Division in Ostpreußen nahm er dann am Überfall auf Polen teil. Nach dem Abschluss des Feldzuges gab er sein Kommando ab und wurde zum Kommandierenden General des Stellvertretenden Generalkommando XX. Armeekorps ernannt. Damit wurde er Befehlshaber des Wehrkreises XX (Danzig).[1] Am 28. Februar 1943 wurde er von seinem Posten abgelöst und in die sog. „Führerreserve“ versetzt. Nach Kriegsende wurde er im Spätsommer 1945 von der sowjetischen Besatzungsbehörde verhaftet. Während seiner Verschleppung nach Russland ist er Ende 1945 gestorben. Er wurde in Brest-Litowsk beerdigt.

Literatur

  • General der Infanterie Max Bock (23.10.1878–12.11.1945). In: Ottomar Krug: Deutsche Generale 1918–1945. Online-Findbuch im Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109.[2]

Einzelnachweise

  1. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-0942-6.
  2. MSG 109/213, MSG 109/3261, MSG 109/6273