Max Adamo
Max Adamo (* 3. November 1837 in München; † 31. Dezember 1901 ebenda) war ein deutscher Historienmaler und Illustrator.
Leben
Max Adamo war der Sohn des Ministerialarchivars Max Joseph Adamo. Der Genremaler Albert Adamo war sein Bruder. Nachdem Adamo seine Schulzeit auf einem Münchener Gymnasium beendet hatte, wurde er als Student an der Kunstakademie seiner Heimatstadt angenommen.
Anfangs war er Schüler von Hermann Anschütz und Philipp von Foltz, unter dessen Regie im Nationalmuseum das Fresko Die Blütezeit Nürnbergs und Regensburgs entstand. Später wurde Adamo Schüler von Karl Theodor von Piloty und während dieser Zeit entstanden einige von Adamos wichtigsten Bildern.
Tätig war Adamo unter anderem als Historien- und Genremaler sowie als Illustrator; als Fachlehrer (Zeichnungslehrer) unterrichtete er an der Realschule in Kaiserslautern und am Wilhelmsgymnasium in München. Er war Mitglied der Münchner Künstler-Genossenschaft (MKG). Zu seinen Privatschülern gehörte unter anderem Max von Schmaedel (1856–1939).[1]
Werke (Auswahl)
- Herzog Alba im Rat zu Brüssel
- Sturz Robespierres im Nationalkonvent (1870)
- Oraniens letzte Unterredung mit Egmont
- Karl I. und Cromwell bei der Begegnung mit dem Parlamentsheer zu Childerley
- Auflösung des Langen Parlaments durch Cromwell
- Der Adept im Laboratorium
- Gestörte Gelehrsamkeit
- Der Waffenschmied
- Karl IX., König von Frankreich (1550–1574), Zeichnung; Geschenk des Kunstmalers Ernst Reinhard Zimmermann (1881–1939) an Karl Grün, Kaufmann, beide München; 2005 aus der Sammlung des Generalinspekteurs der Artillerie, Otto Grün, in Münchner Privatbesitz
Literatur
- Max Adamo. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 1, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 103.
- Karl von Spruner: Die Wandbilder des Bayerischen National-Museums historisch erläutert. München 1868, S. 240–243, S. 466–475.
- Adamo, Max. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 19 (archive.org).
- Adamo, Max. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 1: Aa–Antonio de Miraguel. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1907, S. 71–72 (Textarchiv – Internet Archive).
- Max Adamo. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 1, Seemann, Leipzig 1983, ISBN 3-598-22741-8., ISBN 978-3-598-22741-7
- Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19. Jahrhundert. Band 1, München 1981, S. 23 (Abb.)
- Hans Ries: Illustrationen und Illustratoren 1871–1914. Das Bildangebot der Wihelminischen Zeit. Geschichte und Ästhetik der Original- und Drucktechniken. Internationales Lexikon der Illustratoren Bibliographie ihrer Arbeiten in deutschsprachigen Büchern und Zeitschriften, auf Bilderbogen und Wandtafeln. H. Th. Wenner, Osnabrück 1992, ISBN 3-87898-329-8.
Weblinks
- Max Adamo in HeidICON – Max Adamo in den „Fliegenden Blättern“ auf uni-heidelberg.de
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Weiß: Berufswunsch Kunst. Maler, Grafiker, Bildhauer. Ehemalige Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918. Allitera Verlag, München 2012, S. 326. [ISBN 978-3-86906-475-8].
Personendaten | |
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NAME | Adamo, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historienmaler |
GEBURTSDATUM | 3. November 1837 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 31. Dezember 1901 |
STERBEORT | München |
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Der Sturz Robespierres im Konvent am 27. Juli 1794