Maurizio Jacobacci

Maurizio Jacobacci
Personalia
Geburtstag11. Januar 1963
GeburtsortBernSchweiz
Größe170 cm
PositionSturm
Junioren
JahreStation
FC Bethlehem
SC Bümpliz 78
BSC Young Boys
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1978–1983BSC Young Boys29 0(9)
1981–1982→ FC Bern  (Leihe)13 0(0)
1983–1984FC Vevey Sports 0530 (10)
1984–1987Neuchâtel Xamax75 (27)
1987–1989AC Bellinzona67 (11)
1989–1990FC Wettingen13 0(4)
1990–1992Servette FC Genève61 (20)
1992–1993FC St. Gallen31 0(9)
1993–1994FC Lausanne-Sport27 0(2)
1994–1995AC Bellinzona15 0(5)
Stationen als Trainer
JahreStation
1995–1996AS Origlio
1996–1997Monte Carasso
1997–1999FC Mendrisio
1999–2000FC Chiasso
2000–2003Grasshopper Club Zürich (Co-Tr.)
2003–2004SR Delémont
2004–2005FC Baden
2005–2006FC Wil
2006–2007FC Vaduz
2007–2008FC Sion
2008–2011SC Kriens
2012–2016FC Schaffhausen
2016FC Wacker Innsbruck
2017FC Wil
2017–2018FC Sion U21
2018FC Sion
2019AC Bellinzona
2019–2021FC Lugano
2021Grenoble Foot
2022–2023Club Sportif Sfaxien
2023–TSV 1860 München
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Maurizio Jacobacci (* 11. Januar 1963 in Bern, Schweiz) ist ein schweizerisch-italienischer Fussballtrainer.

Leben und Spielerkarriere

Als Sohn italienischer Einwanderer wuchs Jacobacci in der Schweizer Bundesstadt Bern auf. Er hat zwei Kinder und drei Enkelkinder. Seine Lebenspartnerin Ilona Hug ist die ehemalige Ehefrau des Kampfsportlers Andy Hug.[1]

Als Spieler war Jacobacci Flügelstürmer, der über 300 Partien in der höchsten Schweizer Liga für acht verschiedene Vereine bestritt. Nach Anfängen in den Quartiervereinen Bethlehem und Bümpliz schaffte er den Sprung zum wichtigsten Fussballverein der Stadt, BSC Young Boys (YB), bei dem er 1978 den Sprung in die 1. Mannschaft schaffte und in dieser fünf Jahre aktiv war.

In der Saison 1983/84 wurde er an Vevey-Sports ausgeliehen, das damals wie YB in der obersten Schweizer Liga (Nationalliga A) spielte. Anschliessend wechselte er zu Neuchâtel Xamax und wurde 1987 mit diesem Club Schweizer Meister. Nach der Saison wechselte Jacobacci zur AC Bellinzona. Nach zwei Saisons im Tessin ging er zum FC Wettingen, der damals ebenfalls in der Nationalliga A spielte. Nach einer Saison dort spielte er noch zwei Saisons beim Servette FC, eine beim FC St. Gallen und eine bei Lausanne Sport. Schliesslich beendete er nach der Saison 1994/95 seine Spielerkarriere bei der AC Bellinzona.[2]

Trainerkarriere

Maurizio Jacobacci begann seine Karriere als Fussballtrainer bei AS Origlio und Monte Carassoin in der 3. Liga der Schweiz. Anschliessend trainierte er den FC Mendrisio (2. Liga). Mit diesem Klub wurde er Tessiner Pokalsieger und schaffte den Aufstieg in die 1. Liga. Er wechselte zum FC Chiasso (1. Liga), um dann als Assistenztrainer des Grasshopper Club Zürich den Sprung in die Super League zu schaffen. Dort blieb er drei Jahre und arbeitete unter anderen mit Hanspeter Zaugg und Marcel Koller zusammen. Unter seiner Assistenz wurden die Grasshoppers einmal Schweizer Meister (2001). Außerdem war er mit beteiligt am Schweizer Meistertitel im Jahr 2003. Im Juni 2003 erwarb er die UEFA Pro-Lizenz und wurde Trainer von SR Delémont. Es folgten Engagements bei drei weiteren Challenge-League-Vereinen und darauf die Premiere in der Super League mit neun Spielen beim FC Sion. 2008 ging er zum SC Kriens, die er auf Anhieb von der 1. Liga in die Challenge League zurückführte. In der folgenden Challenge League-Saison belegte seine Mannschaft den fünften Rang in der Abschlusstabelle und schaffte den Einzug ins Halbfinale des Schweizer Cups. Ein Jahr darauf glückte der Mannschaft unter seiner Führung der sichere Ligaerhalt. Auch in der Saison 2010/11 führte er die Krienser zum Ligaerhalt in der Challenge League, trat allerdings direkt nach Saisonende von seinem Trainerposten zurück. Als ausschlaggebenden Grund nannte Jacobacci die mangelnden Perspektiven angesichts der bevorstehenden Teilnehmerreduktion der Challenge League. Ausserdem hatte der SC Kriens bereits verkündet, dass die finanzielle Situation eine Budgetreduktion unumgänglich mache.

Im Januar 2012 übernahm Jacobacci den FC Schaffhausen.[3] in der 1. Liga und stieg gleich auf in die neu geschaffene 1. Liga Promotion. Im Sommer 2013 stieg Jacobacci mit dem FC Schaffhausen mit einem 2:1 gegen YF Juventus in die Challenge League auf.[4] Seither spielte der Verein im Mittelfeld dieser Liga mit. Am 7. März 2016 wurde Jacobacci vom FC Schaffhausen freigestellt.[5]

Am 7. Juni 2016 wurde Jacobacci Cheftrainer des Tiroler Traditionsvereins FC Wacker Innsbruck in Österreich. Nach 10 absolvierten Runden in der Meisterschaft 2016/17 lag der FC Wacker Innsbruck mit 9 Punkten auf dem 8. von 10 Plätzen. Am 21. September 2016 gab der Verein die Trennung von Jacobacci bekannt.

Ende Februar 2023 übernahm Jacobacci den deutschen Drittligisten TSV 1860 München.[6] Die Mannschaft stand nach dem 24. Spieltag der Saison 2022/23 mit 35 Punkten auf dem 8. Platz und hatte 5 Punkte Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz; der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz betrug unterdessen 9 Punkte.

Titel

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Schifferle: Was ein Porsche über den Arbeitersohn verrät. In: Berner Zeitung. 13. Dezember 2020, abgerufen am 28. Februar 2023.
  2. Maurizio Jacobacci (Memento vom 10. Juni 2015 im Webarchiv archive.today), auf PlayerHistory, abgerufen am 10. Juni 2015.
  3. [1] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019.)@1@2Vorlage:Toter Link/www.regional-fussball.ch Suche in Webarchiven FC Schaffhausen: Maurizio Jacobacci übernimmt
  4. FC Schaffhausen steigt auf, auf TopOnline.ch, abgerufen am 10. Juni 2015.
  5. Maurizio Jacobacci und Thomas Szabo per sofort freigestellt (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive) fcschaffhausen.ch vom 7. März 2016.
  6. Maurizio Jacobacci wird neuer Löwen-Trainer., tsv1860.de, 26. Februar 2023, abgerufen am 26. Februar 2023.

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