Maurice Jarre

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Doktor Schiwago
 DE215.02.1967(96 Wo.)
Mad Max – Beyond Thunderdome
 DE719.08.1985(18 Wo.)
 AT1715.09.1985(10 Wo.)
 CH501.09.1985(12 Wo.)
Ghost
 DE4114.01.1991(10 Wo.)
 AT1416.12.1990(9 Wo.)
 CH1613.01.1991(7 Wo.)
Singles[1]
Lara’s Theme
 DE415.11.1966(58 Wo.)
 AT115.11.1966(48 Wo.)

Maurice-Alexis Jarre[2] (* 13. September 1924 in Lyon; † 29. März 2009 in Los Angeles, Kalifornien) war ein französischer Komponist, der vor allem für seine Filmmusik bekannt ist. Berühmt wurden insbesondere seine Kompositionen für die Filmepen von David Lean.

Für sein künstlerisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er einen Goldenen Ehrenbären der Berlinale[3] und wurde mehrfach mit dem Oscar und dem Golden Globe ausgezeichnet. Er war der Vater des Musikers und Musikproduzenten Jean Michel Jarre.

Wirken

Jarre schrieb für eine große Zahl von Filmen die Musik, darunter für Jesus von Nazareth, Rivalen unter roter Sonne, Shogun, Gorillas im Nebel und Der Club der toten Dichter. Seine Filmmusiken wurden mehrfach für einen Oscar nominiert, den er auch drei Mal gewann: Für Lawrence von Arabien (1963), Doktor Schiwago (1966), und Reise nach Indien (1984); bei allen drei Filmen führte David Lean Regie. 2009 erhielt er den Goldenen Ehrenbären bei den Berlinale Filmfestspielen in Berlin.[4]

Privatleben

Jarre war viermal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Francette Pejot (in den 1940ern, nach dem Zweiten Weltkrieg) stammt sein Sohn Jean Michel Jarre, der als einer der Pioniere der elektronischen Musik gilt. Er ließ sich wenige Jahre nach der Geburt des Kindes von seiner Frau scheiden und hatte nur sehr wenig Kontakt zur Familie. Eine musikalische Zusammenarbeit mit seinem Sohn lehnte er bis zu seinem Tod ab. Mit der Benennung des Asteroiden (4422) Jarre wurden jedoch beide gemeinsam geehrt.

1965 heiratete Maurice Jarre die französische Schauspielerin Dany Saval. Mit ihr hatte er eine Tochter, die Szenenbildnerin Stephanie Jarre. Die Ehe wurde 1967 geschieden. Im gleichen Jahr heiratete er die US-amerikanische Schauspielerin Laura Devon. Er adoptierte ihren Sohn Kevin Jarre, einen Drehbuchautor, der später an Filmen wie Tombstone und Glory mitwirkte. Devon und Jarre wurden 1984 geschieden. Noch im gleichen Jahr ging Maurice Jarre seine vierte Ehe mit Fong F. Khong ein.

Maurice Jarre starb 2009 mit 84 Jahren in Los Angeles an Krebs.[5][6]

Filmografie

Auszeichnungen und Nominierungen

Oscar (Academy Award)

Oscarnominierungen

Golden Globe

Golden Globe-Nominierungen

Einzelnachweise

  1. a b Chartquellen: DE AT CH
  2. Maurice Jarre bei IMDb
  3. Auszeichnungen der Berlinale 2009 (Memento vom 18. März 2018 im Internet Archive), abgerufen am 29. April 2017.
  4. „Wüste Töne. Maurice Jarre erhält auf der Berlinale den Ehrenbären. Ein Gespräch mit dem Komponisten“. In: Tagesspiegel. 11. Februar 2009 (Online).
  5. Maurice Jarre, Hollywood Composer, Dies at 84. In: The New York Times. 28. Dezember 2021, abgerufen am 21. Oktober 2024.
  6. Oscar-winning movie legend Maurice Jarre dies. In: CNN.com. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  7. Blog Archive:2005. In: European Film Academy. 15. Dezember 2009, archiviert vom Original am 15. Dezember 2009; abgerufen am 28. Dezember 2021.