Mauertrockenlegung

Unter einer Mauertrockenlegung versteht man alle Maßnahmen zur Entfernung von eingedrungener Feuchtigkeit in Mauerwerk einschließlich Maßnahmen zur Verhinderung der Feuchtigkeitsaufnahme durch Methoden der Bauwerksabdichtung, wobei die Feuchtigkeit entweder als Flüssigkeit oder als Dampf aufgenommen wird[1] (wovon die Gegenmaßnahme abhängt):

Feuchtigkeitsaufnahme

Trocknungsverfahren

Abdichtverfahren (Mauerwerksabdichtung)

Mögliche Bauschäden

Durch feuchte Mauern können Bauschäden entstehen, beispielsweise

  • Transport löslicher Salze, die beim Auskristallisieren den Verputz zerstören können, siehe dazu Ausblühung
  • Schimmelflecken, Schwarzschimmel
  • Frostschäden als Folge der Feuchtigkeitsaufnahme
  • Bindemittelumwandlung und -umlagerung, speziell bei Natursteinen und Putzen
  • Verfärbung der Baustoffoberfläche durch Salzbildung (z. B. bei Natursteinen, die Eisenverbindungen enthalten)

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen Weber, Volker Hafkesbrink (Hrsg.): Bauwerksabdichtung in der Altbausanierung. Springer-Vieweg-Verlag, 2012, ISBN 978-3-8348-0876-9.
  • Michael Balak, Anton Pech: Mauerwerkstrockenlegung – Von den Grundlagen zur praktischen Anwendung. Springer Verlag, Wien/ New York 2003, ISBN 3-211-83805-8.
  • H. Venzmer (Hrsg.): Trockenlegung. Verlag Bauwesen, Berlin 2003, ISBN 3-345-00797-5.
  • Peter Rauch: Tauwasser und Feuchtigkeit im Mauerwerk. Ingenieurbüro Peter Rauch, Leipzig 2012, ISBN 978-3-00-036810-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Balak, Anton Pech: Mauerwerkstrockenlegung – Von den Grundlagen zur praktischen Anwendung. Springer Verlag, Wien/ New York, 2003, ISBN 3-211-83805-8. (teilweise einsehbar bei Google Books).