Mauel
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
Koordinaten: 50° 4′ N, 6° 24′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 396 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,35 km2 | |
Einwohner: | 57 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54649 | |
Vorwahl: | 06554 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 267 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Walter Fuchs | |
Lage der Ortsgemeinde Mauel im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Mauel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Geographie
Mauel liegt in einem Tal im Westen der Eifel, nur wenige Kilometer östlich der Staatsgrenzen zu Luxemburg und Belgien. Entwässert wird der Ort von der Prüm, die nördlich des Ortskerns verläuft.
Zu Mauel gehören auch der Ortsteil Staudenhof sowie die Wohnplätze Hubertushof und Urmauel.[2]
Mit 37,5 % wird ein vergleichsweise geringer Teil des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, 57,5 % sind von Wald bestanden (Stand 2011).[3]
Nachbargemeinden sind Lambertsberg im Norden, Plütscheid im Osten, Oberpierscheid im Süden und Westen, Niederpierscheid im Nordwesten sowie Waxweiler im Norden.
Geschichte
Der Ort hat sich vermutlich im Bereich des heutigen Urmauels im frühen Mittelalter gebildet und hat sich wegen der Hochwassergefahr verlagert. Erstmals urkundlich erwähnt wurde er 1345 als „Mauwel“.
Vor 1794 gehörte Mauel zur Meierei Krautscheid in der Herrschaft Neuerburg, die Teil des Herzogtums Luxemburg war. Unter französischer Verwaltung (1795 bis 1814) kam er zum Kanton Arzfeld im Département Forêts. Unter Preußen gehörte das Dorf zunächst zur Bürgermeisterei Ringhuscheid, später zur Bürgermeisterei Waxweiler.
Am 1. Juli 1967 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Staudenhof, damals mit sechs Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden Deutschlands, eingemeindet.[4]
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mauel bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mauel besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
Walter Fuchs ist Ortsbürgermeister von Mauel. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,24 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]
Wappen
Blasonierung: „Von Rot über Silber geteilt durch schrägrechten blau-silbernen Wellenbalken, vorn grüner Eichenzweig mit einem Blatt und zwei Eicheln, hinten drei goldene Ähren.“[7] | |
Wappenbegründung: Der silber-blaue Wellenschrägbalken symbolisiert die Prüm, an dessen Ufer der Ort liegt. Mauel gehörte lange Zeit zur Abtei Prüm, deren Farben Rot und Silber waren. Die lange bedeutende Land- und Forstwirtschaft wird mit drei goldenen Ähren und einem Eichenzweig ausgedrückt. Der Zweig weist zudem auf das Naturdenkmal der 280-jährigen Napoleoneiche hin. Ein Blatt und zwei Eicheln, stellen den Ort und die beiden kleinen Weiler dar. |
Regelmäßige Veranstaltungen
Eine Kirmes findet am Sonntag nach dem 18. September statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Mauel ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 19 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche rasant von 223 ha auf 35 ha (2007) abgenommen, die von nur noch vier Betrieben bewirtschaftet wurden.[3]
Die Anschlussstelle Waxweiler/Schönecken der Bundesautobahn 60 befindet sich in etwa 5 km Entfernung.
Öffentliche Einrichtungen
Die Ortsgemeinde ist Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 12 Mitgliedern.
Siehe auch
Weblinks
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Mauel in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Ortsgemeinde Mauel auf der Website der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Literatur über Mauel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 91 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 1. April 2022.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 186 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 9. Januar 2022 (siehe Arzfeld, Verbandsgemeinde, 28. Ergebniszeile).
- ↑ Wappen der OG Mauel. Abgerufen am 25. März 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
|
|
|
|
|
|
|
|
Autor/Urheber: LuxEl, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ca. 200 Jahre alte Eiche im Waldstück Rossbach, Gemeinde Mauel, laut Legende war hier ein Lagerplatz der Truppen Napoleons