Zu Mauchenheim gehören auch die Wohnplätze Hof Neber und Kalbsmühle (auch: Schmahle Mühle).[2]
Geschichte
Eine urkundliche Erwähnung am 8. Juli 867, als KönigLudwig der Deutsche dem Cyriakusstift zu Neuhausen Grundbesitz und 13 Hörige in den Marken und Villen Flörsheim (Flaridesheim), Albisheim (Albolfesheim) und Mouuenheim schenkte, wurde irrtümlich auf Mauchenheim bezogen.[3][4] Das Mouuenheim in dieser Urkunde ist jedoch auf Marnheim zu beziehen.[5]
Die älteste erhaltene Erwähnung Mauchenheims (Mouchenheim) in einem Güterverzeichnis datiert um 1220.[6] Beim Ort bestand seit dem 13. Jahrhundert das ZisterzienserinnenklosterSion (ersterwähnt 1247). Dieses wurde im Rahmen der Reformation im Jahr 1566 aufgehoben. Im Ort selbst bestand das Zisterzienserinnenkloster Paradies (ersterwähnt 1262), das bereits zwischen 1356 und 1418 aufgehoben wurde. Auch das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[7]
Anke Böll (FWG) wurde am 9. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Mauchenheim. Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat der Gemeinde, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Böll entschied.[12]
Bölls Vorgänger Udo Arm (SPD) hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt und war zur Wahl 2024 nicht erneut angetreten.[12]
↑Paul Kehr (Hrsg.): Diplomata 8: Die Urkunden Ludwigs des Deutschen, Karlmanns und Ludwigs des Jüngeren (Ludowici Germanici, Karlomanni, Ludowici Iunioris Diplomata). Berlin 1934, S. 172–173 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
↑Martin Dolch; Albrecht Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz. Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Speyer 1991, S. 298.
↑Martin Dolch; Albrecht Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz. Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Speyer 1991, S. 300.
↑Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).