Mattias Hargin

Mattias Hargin
Mattias Hargin, Schladming 2009
Mattias Hargin im Januar 2009
NationSchweden Schweden
Geburtstag7. Oktober 1985 (36 Jahre)
GeburtsortStockholm, Schweden
Größe180 cm
Gewicht82 kg
Karriere
DisziplinSlalom
VereinHuddinge SK
Statuszurückgetreten
Karriereende15. März 2019
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Junioren-WM0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
SilberSchladming 2013Mannschaft
BronzeVail/Beaver Creek 2015Mannschaft
BronzeSt. Moritz 2017Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
SilberBardonecchia 2005Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt22. Dezember 2004
 Einzel-Weltcupsiege1
 Gesamtweltcup20. (2014/15)
 Slalomweltcup5. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Slalom115
 Mannschaft322
 

Mattias Hargin (* 7. Oktober 1985 in Stockholm) ist ein ehemaliger schwedischer Skirennläufer. Er war auf die Disziplin Slalom spezialisiert. Der jüngere Bruder von Janette Hargin und Christine Hargin gewann ein Weltcuprennen und drei Medaillen bei Weltmeisterschaften.

Biografie

Die ersten FIS-Rennen bestritt Hargin im Januar 2001. Im Dezember 2003 folgte der erste Einsatz in einem Europacup-Rennen. Einen ersten Erfolg verzeichnete er im März 2004 als Zweiter der schwedischen Juniorenmeisterschaften. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2005 gewann er die Silbermedaille im Slalom. Im selben Jahr nahm er auch an der Weltmeisterschaft in Bormio teil, konnte den zweiten Slalomdurchgang aber nicht beenden. In der Europacupsaison 2005/06 gewann er drei Rennen und wurde dreimal Zweiter; damit siegte er in der Slalomwertung vor seinen Landsleuten Anton Lahdenperä und Jens Byggmark und wurde Sechster der Gesamtwertung. In der Europacupsaison 2008/09 konnte er mit zwei Siegen und einem zweiten Platz erneut die Slalomwertung für sich entscheiden.

Am 22. Dezember 2004 fuhr Hargin zum ersten Mal in einem Weltcup-Slalom. Die ersten Weltcuppunkte gewann er aber erst am 7. Januar 2007 als 20. des Slaloms in Adelboden. In der Saison 2008/09 kam er mit sieben Top-10-Platzierungen auf den achten Platz im Slalomweltcup. Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère erreichte Hargin den fünften Slalomrang. In der Saison 2009/10 fuhr Hargin in fünf Weltcuprennen unter die besten zehn, womit er Zehnter im Slalomweltcup wurde. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver belegte er den 14. Platz.

Am 6. Januar 2011 erreichte Hargin mit Rang drei im Slalom von Zagreb seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Nach dem ersten Lauf lag Hargin nur an 30. Stelle, doch mit der Bestzeit im zweiten Durchgang konnte er noch auf das Podest fahren. Ebenfalls Dritter wurde er am 25. Januar im Nachtslalom auf der Planai in Schladming. Den Slalomweltcup beendete er 2010/11 an siebter Position. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen wurde er Zwölfter in seiner Spezialdisziplin. In der Saison 2011/12 blieben Weltcup-Podestplätze aus. Er fuhr dreimal unter die schnellsten sieben und wurde wie zwei Jahre zuvor Zehnter im Slalomweltcup.

Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Schladming gewann Hargin die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Am 15. Dezember 2013 erzielte er mit Platz 2 im Slalom von Val-d’Isère sein bisher bestes Weltcupergebnis. Am 25. Januar 2015 feierte er beim Slalom in Kitzbühel den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Allerdings war er bereits zuvor in einem (nur zum Nationencup zählenden) Teambewerb erfolgreich gewesen, und zwar am 25. Februar 2014 in Innsbruck.

Nachdem er am 17. Februar 2019 seinen letzten Weltcupslalom bestritten hatte, kündigte er seinen bevorstehenden Rücktritt vom Spitzensport an; sein letztes Rennen war am 15. März der Teamwettbewerb beim Weltcupfinale in Soldeu.[1]

Privates

Seine Ehefrau Matilda Rapaport kam am 18. Juli 2016 nach einem Lawinenunglück in Chile ums Leben.[2]

Seine beiden älteren Schwestern Janette Hargin (* 1977) und Christine Hargin (* 1980) waren ebenso als Skirennläuferinnen im Weltcup aktiv, bevor sie zum Freeride wechselten.

Erfolge

Mattias Hargin beim Weltcupslalom in Schladming 2014

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 7 Podestplätze in Einzelrennen, davon 1 Sieg:
DatumOrtLandDisziplin
25. Januar 2015KitzbühelÖsterreichSlalom

Weltcupwertungen

SaisonGesamtSlalom
PlatzPunktePlatzPunkte
2006/07117.1948.19
2007/0877.8028.80
2008/0932.2618.261
2009/1032.22810.228
2010/1132.2657.265
2011/1239.23410.234
2012/1332.20010.200
2013/1422.3495.349
2014/1520.3867.386
2015/1651.19914.199
2016/1730.27010.270
2017/1837.21412.21
2018/1986.6728.67

Europacup

Juniorenweltmeisterschaften

  • Maribor 2004: 8. Kombination, 10. Slalom, 13. Riesenslalom, 20. Abfahrt, 44. Super-G
  • Bardonecchia 2005: 2. Slalom, 9. Kombination, 17. Riesenslalom, 32. Super-G, 36. Abfahrt

Weitere Erfolge

Weblinks

Commons: Mattias Hargin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ski Alpin: Mattias Hargin beendet Karriere nach Weltcup-Finale. spox.com, 12. März 2019, abgerufen am 18. März 2019.
  2. Phil Davison: Matilda Rapaport, an Extreme Skier, Is Dead at 30, The New York Times vom 29. Juli 2016, abgerufen am 13. November 2016

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Der schwedische Skirennläufer Mattias Hargin während der Startnummernauslosung für den Slalom in Schladming, Österreich am 27. Januar 2009.
Mattias Hargin 2014-01-28 001.jpg
Autor/Urheber: Nisse Schmidt/Sportbild, Lizenz: CC BY 3.0
Swedish alpine skier Mattias Hargin at the World Cup slalom in Schladming, Austria.