Matthias Winde

Matthias Winde (* 12. Dezember 1952 in Erfurt) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Matthias Winde besuchte von 1965 bis 1970 das Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und studierte von 1970 bis 1973 das Fach „Posaune“ an der dortigen Hochschule für Musik.[1] Im Anschluss daran nahm er ein Studium an der Theaterhochschule Leipzig auf.[2] 1977, im Jahr seines Abschlusses, trat Winde sein erstes Engagement am Theater Erfurt an. 2003 wechselte er an das Stadttheater Ingolstadt, dessen Ensemble er bis 2009 angehörte. Seitdem ist er freischaffend tätig und spielte gastweise am Meininger Theater, am Nationaltheater Weimar, am Schauspiel Leipzig, am Landestheater Eisenach sowie am Staatstheater Kassel.[3] Derzeit hat Winde ein Engagement am Theater Rudolstadt.[4]

Winde spielte die Titelrollen in Carlo Goldonis Diener zweier Herren und in Cyrano de Bergerac von Edmond Rostand. In Erfurt war er der Faust in Johann Wolfgang von Goethes gleichnamiger Tragödie, in Erfurt verkörperte er den Mephisto. Mit dem Kontrabaß von Patrick Süskind und Die Sternstunde des Josef Bieber von Eberhard Streul stand Winde in zwei Monologen auf der Bühne. Weitere Rollen hatte er unter anderem in Nikolai Gogols Revisor, als Schlomo Herzl in George Taboris Groteske Mein Kampf oder als Titus Feuerfuchs im Talisman von Johann Nestroy. Auch in Musicals tritt Winde auf und war hier in der Vergangenheit der Milchmann Tevje in Anatevka von Jerry Bock und Joseph Stein und Fred Graham in Cole Porters Kiss Me, Kate.[3]

Seit Ende der 1980er-Jahre arbeitet Winde auch für Film und Fernsehen. Sein Debüt gab er in einer Folge der DFF-Serie Die gläserne Fackel. Es folgten vereinzelt weitere Aufgaben im Polizeiruf 110 und im Tatort. Nebenrollen hatte er in Produktionen wie Wer küsst schon einen Leguan? oder Smaragdgrün.

Matthias Winde lebt in Erfurt.[3]

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthias Winde bei schauspielervideos.de
  2. Absolventenliste der Theaterhochschule Leipzig
  3. a b c Website von Matthias Winde, abgerufen am 2. August 2017
  4. Biografie auf der Website des Theaters Rudolstadt, abgerufen am 3. August 2017