Mateo Klimowicz

Mateo Klimowicz
Personalia
Geburtstag6. Juli 2000
GeburtsortBuenos AiresArgentinien
Größe179 cm
PositionMittelfeld
Junioren
JahreStation
2005–2007JSG Bergfeld/Parsau/Tülau
2007–2008Borussia Dortmund
2008–2009SuS Kaiserau
2009–2010Kamener SC
2011–2017Instituto Córdoba
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2017–2019Instituto Córdoba38 0(6)
2019–VfB Stuttgart47 0(1)
2019–2022VfB Stuttgart II15 (10)
2022→ Arminia Bielefeld (Leihe)5 0(0)
2023–→ Atlético San Luis (Leihe)0 0(0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2021Deutschland U214 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 30. Dezember 2022

2 Stand: 30. Dezember 2022

Mateo Klimowicz (* 6. Juli 2000 in Buenos Aires) ist ein argentinisch-deutscher Fußballspieler. Er steht seit Januar 2023 als Leihspieler des VfB Stuttgart in Mexiko bei Atlético San Luis unter Vertrag.

Laufbahn

Im Verein

Mateo kam am 6. Juli 2000 in Buenos Aires als Sohn des damaligen Profifußballers Diego Klimowicz zur Welt.[1][2] Nach dessen Wechsel zum VfL Wolfsburg 2001 zog Mateo als Einjähriger nach Deutschland.[3] Dort lebte er mit seiner Familie in Parsau und begann 2005 im Alter von fünf Jahren bei den G-Junioren (U7) der JSG Bergfeld/Parsau/Tülau mit dem Fußballspielen.[4] Als sein Vater später bei Borussia Dortmund (2007–2008) und beim VfL Bochum (2009–2010) spielte, lebte die Familie in Kamen.[5] Klimowicz spielte während dieser Zeit zunächst in der Jugend des BVB,[6] von August 2008 bis Juni 2009 im Kamener Stadtteil Kaiserau bei SuS Kaiserau und anschließend für sieben Monate beim Kamener SC.[7] Als sein Vater 2010 seine Karriere für beendet erklärte, zog Klimowicz im Alter von 10 Jahren gemeinsam mit seiner Familie nach Argentinien zurück. Dort schloss er sich 2011 den Reihen von Instituto Córdoba an.[3] Während eines Besuchs in Wolfsburg im Jahr 2016 trainierte Klimowicz zudem einige Einheiten mit den B1-Junioren (U17) des VfL.[8]

Klimowicz gab sein professionelles Debüt am Ende der Saison 2016/17 in der zweiten argentinischen Liga (Primera B Nacional) und nahm im Alter von 16 Jahren an Begegnungen gegen Juventud Unida und Nueva Chicago teil, als sein Klub den sechsten Platz in der Endplatzierung erreichte.[9] Klimowicz erzielte sein erstes Profitor am 14. Oktober 2017 bei einem 1:1 gegen Aldosivi.[10]

Zur Saison 2019/20 kehrte Klimowicz nach neun Jahren nach Deutschland zurück und wechselte zum VfB Stuttgart, bei dem er einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2024 erhielt.[11] Am Ende seiner ersten Saison in Stuttgart gelang ihm mit dem VfB der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Anfang September 2022 wechselte er leihweise zum Zweitligisten Arminia Bielefeld. Im Zuge dessen verlängerte er seinen Vertrag beim VfB bis zum 30. Juni 2025.[12] Beim Absteiger, der auch eine Klasse tiefer in den Abstiegskampf geriet, kam er bis zur Winterpause lediglich 5-mal zum Einsatz und stand nur einmal in der Startelf. Daher wurde die Leihe vorzeitig beendet und Klimowicz zum 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 an den mexikanischen Erstligisten Atlético San Luis weiterverliehen.[13]

In der Nationalmannschaft

Aufgrund seiner doppelten Staatsbürgerschaft ist Klimowicz für den argentinischen Fußballverband und den DFB spielberechtigt. Im März 2021 nominierte Stefan Kuntz ihn in den Kader der deutschen U21-Nationalmannschaft für die U21-Europameisterschaft 2021 in Slowenien und Ungarn, die aufgrund der COVID-19-Pandemie in zwei Teilen stattfand. Während in der März-Länderspielpause die Vorrunde ausgetragen wurde, fand die K.-o.-Runde nach dem Saisonende von Ende Mai bis Anfang Juni statt.[14] Bei der Vorrunde kam Klimowicz in allen drei Spielen zum Einsatz, davon einmal in der Startelf. In der Finalrunde, die die deutsche U21 mit dem Gewinn des Europameistertitels abschloss, kam er im Viertelfinale gegen Dänemark zu seinem einzigen Einsatz.

Erfolge und Auszeichnungen

Erfolge
Auszeichnungen

Persönliches

Neben seinem Vater Diego waren auch seine Onkel Javier und Nicolás Profifußballer. Klimowicz ist polnischer Abstammung über seinen Urgroßvater.[16] Er besitzt sowohl die argentinische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit.[17] Nachdem er die Sprache zwischenzeitlich fast verlernt hatte, spricht Klimowicz neben Spanisch auch wieder Deutsch.[3][18]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klimowicz Junior, el pibe que la rompe en Córdoba In: El Gráfico, 1. November 2016 
  2. El pibe Mateo Klimowicz en Instituto: apellido de gol In: Día A Día, 15. Januar 2017 
  3. a b c Süddeutscher Rundfunk: VfB-Profi Mateo Klimowicz: Ein Argentinier für Deutschland, 16. März 2021
  4. Weil in der G-Jugend alles anfing: Klimowicz junior sorgt für Geldsegen in Parsau, sportbuzzer.de, 20. November 2020, abgerufen am 24. März 2021.
  5. Was über den Neuzugang des VfB Stuttgart bekannt ist, stuttgarter-nachrichten.de, 10. Mai 2019, abgerufen am 24. März 2021.
  6. Fortschritt mit feinen Füßen, tagblatt.de, 26. August 2020, abgerufen am 24. März 2021.
  7. Fußball-Profi Mateo Klimowicz vom VfB Stuttgart lässt zwei Kamener Vereine jubeln, hellwegeranzeiger.de, 7. Februar 2021, abgerufen am 24. März 2021.
  8. Wolfsburg: Klimowicz-Sohn vorm Sprung in die Bundesliga!, sportbuzzer.de, 6. Mai 2019, abgerufen am 24. März 2021.
  9. Mateo Klimowicz: El técnico me dijo que me divierta, pero con responsabilidad In: Instituto, 7. Februar 2019 
  10. ¿Será el año de Mateo Klimowicz en Instituto In: Mundo D - La Voz, 4. Februar 2019 
  11. Der VfB verpflichtet Mateo Klimowicz VfB Stuttgart 10. Mai 2019
  12. Mateo Klimowicz nach Bielefeld vfb.de, am 1. September 2022, abgerufen am 1. September 2022
  13. Mateo Klimowicz auf Leihbasis nach Mexiko, vfb.de, 29. Dezember 2022, abgerufen am 30. Dezember 2022.
  14. EM-Aufgebot der U 21: Kuntz zieht Schalkes Thiaw aus dem Ärmel, kicker.de, 15. März 2021, abgerufen am 15. März 2021.
  15. bundesliga.com: Mateo Klimowicz vom VfB Stuttgart ist der Rookie des Monats Oktober, abgerufen am 28. November 2020
  16. Klimowicz woli Polskę od Ukrainy? In: Sport, 7. Februar 2019 
  17. Stuttgart-Duo darf auf Nationalmannschafts-Debüt hoffen, sport.de, 8. März 2021, abgerufen am 15. März 2021.
  18. Ausschnitt aus einem Interview vom 29. August 2019 auf YouTube