Mastrils
Mastrils | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Landquart | |
Politische Gemeinde: | Landquart | |
Postleitzahl: | 7303 | |
frühere BFS-Nr.: | 3943 | |
Koordinaten: | 760115 / 203848 | |
Höhe: | 550 m ü. M. | |
Fläche: | 7,97 km² | |
Einwohner: | 556 (31. Dezember 2011) | |
Einwohnerdichte: | 70 Einw. pro km² | |
Website: | www.landquart.ch | |
Karte | ||
Mastrils war bis zum 31. Dezember 2011 eine politische Gemeinde im ehemaligen Kreis Fünf Dörfer, im damaligen Bezirk Landquart des Schweizer Kantons Graubünden.
Am 15. Mai 2011 stimmten die Einwohner von Igis und Mastrils einer Fusion ihrer Gemeinden zu. Die neue Gemeinde Landquart wurde auf den 1. Januar 2012 gebildet.[1]
Geographie
Mastrils liegt 13 Kilometer (Luftlinie) nördlich von Chur auf der linken Rheinseite, gegenüber der Mündung der Landquart. Das Territorium reicht vom hart am Hangfuss verlaufenden Rhein bis hinauf zum Grat des Calandamassivs, der unweit des Zweienchopfs den mit 1825 m ü. M. höchsten Punkt der Gemeinde markiert und nach Norden über Chimmispitz (1813 m) und Pizalun (1478 m) allmählich abfällt. Die Häuser liegen am Hang verstreut, einen eigentlichen Dorfkern gibt es nicht. Unmittelbar am Rheinufer befindet sich der Ortsteil Isla (554 m), die restlichen Siedlungen liegen zumeist nahe der Strasse, welche von der Tardisbrücke in mehreren Kehren nach Tretsch (690 m) hinauf führt. Oberhalb schliesst sich eine Zone von Maiensässen an.
Im Jahr 1997 wurden 23,9 % der Gemeindefläche landwirtschaftlich genutzt, der Wald nahm 68,8 % ein, die Siedlungen 2,5 %. Als unproduktiv galten 4,9 %.
Mastrils grenzt an Maienfeld, Zizers, Untervaz sowie die st.-gallischen Gemeinden Pfäfers und Bad Ragaz.
Wappen
Das Wappen der früheren Gemeinde Mastrils galt bis 31. Dezember 2011 und sah wie folgt aus:
Blasonierung: In Silber pfahlgestellt schwarzer Schlüssel
Grundlage des Wappens ist das Gemeindesiegel von 1600. Das Motiv bezieht sich auf den Patron der früheren Pfarrkirche von Mastrils in Zizers, den heiligen Petrus. Die Farben entsprechen denen des Gotteshausbundes.
Mit der Fusion zur neuen Gemeinde Landquart ist auch ein neues Wappen entstanden.
Geschichte
Eine eigenständige Gemeinde bildete Mastrils erst seit 1854. Vorher gehörte die Siedlung am Ponstrilserberg, wie die 1318 erwähnte ältere Namensform lautete, zu Zizers. Wie auch die Muttergemeinde ist der Ort seit dem 17. Jahrhundert konfessionell gemischt. Die beiden Kirchen wurden 1614 bzw. 1688 geweiht. Das Schul- und Gemeindehaus besteht seit 1995.
Wirtschaft
Mastrils hat sich im 20. Jahrhundert zur Pendlerwohngemeinde entwickelt. Am Ort selbst waren (Stand 2000–01) in der Land- und Forstwirtschaft 40 Personen beschäftigt, im gewerblichen Bereich 16 und im Dienstleistungssektor 23. Es gibt eine Schule, eine evangelische und katholische Kirche, drei Gaststätten, eine Pflegewohnung, ein Reisebüro, eine Skiliftanlage, ein Gasthaus sowie weitere kleingewerbliche Einrichtungen.
Verkehr
Die ehemalige Gemeinde ist mit einer Postautolinie zum Bahnhof Landquart ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Sehenswürdigkeiten
- Unter Denkmalschutz stehen die katholische Pfarrkirche und die reformierte Dorfkirche.
- Schul- und Gemeindehaus Mastrils, 1995, Architekten: Andreas Hagmann, Dieter Jüngling[2]
Literatur
- Adolf Collenberg: Mastrils. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden. Band VII: Die Stadt Chur und der Kreis der fünf Dörfer (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 20). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1948, DNB 760079668.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Igis und Mastrils stimmen Fusion zu. In: Südostschweiz online. 15. Mai 2011, abgerufen am 15. Mai 2011.
- ↑ Schul- und Gemeindezentrum auf www.baukultur.gr.ch.
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