Marty Friedman

Marty Friedman (2009)
Marty Friedman (2009)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Inferno
 US18614.06.2014(1 Wo.)

Martin Adam „Marty“ Friedman (* 8. Dezember 1962 in Washington, D.C.) ist ein US-amerikanischer Gitarrist. Er war unter anderem Lead-Gitarrist der Thrash-Metal-Band Megadeth.

Biografie

Marty Friedman spielte anfangs bei Vixen (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Frauenband) und der Nachfolgeband Hawaii. Im Jahr 1986 gründete er zusammen mit Jason Becker die Band Cacophony. Sie brachten zwei Alben auf den Markt, Go Off! und Speed Metal Symphony, die bis heute Meilensteine der Gitarrenwelt darstellen.[2]

Nachdem Cacophony 1989 auseinanderbrach, stellte sich Marty Friedman nach einem Tipp seines Freundes Jeff Loomis bei der Thrash-Metal-Band Megadeth vor.[3] Friedmans Audition kann man sich auf der DVD Arsenal of Megadeth anschauen. Das erste Album zusammen mit Megadeth war Rust in Peace, das Platinstatus in den Vereinigten Staaten erreichte. Stilistisch gesehen führte Friedman als Leadgitarrist sein Spiel aus der Zeit mit Cacophony fort und bettete es in die Musik von Megadeth ein. Im Juli 1992 brachte Megadeth das Album Countdown to Extinction in die Läden, was bis dato das kommerziell erfolgreichste Album der Band wurde und Doppel-Platin bekam. Friedman spielte auf dem nachfolgenden Album Youthanasia, sowie auf Cryptic Writings und Risk mit. Nach fünf Studioalben, unzähligen Konzerten und etlichen Tourneen verließ Friedman die Band im Dezember 1999. In der Zeit mit Friedman verkauften Megadeth über zehn Millionen Einheiten. Zugleich wird das Line-up mit Friedman an der Gitarre als stabilste Besetzung der Bandgeschichte angesehen.

Derzeit wohnt Marty Friedman in Shinjuku, Tokio, Japan und ist von seiner Ex-Frau Chihiro geschieden. Er moderierte von 2006 bis 2007 auf TV Tokyo mit Rock Fujiyama eine eigene Fernsehshow, war 2005 reguläres Mitglied der Sendung Hebimeta-san und tritt auch regelmäßig in anderen Sendungen auf. Zudem komponierte er das Stück Kirei na Senritsu von Kotoko.[4]

Stil

Marty Friedman ist für seine Improvisationen und seine Mischung aus westlichem Tonmaterial und asiatisch klingender Phrasierung bekannt. Sein Melodiespiel ist eher Akkord- als Skalen-orientiert. Sein Anschlag ist sehr unkonventionell und er bevorzugt Upstrokes, von unten nach oben ausgeführte Anschläge.[5]

Diskografie

Friedman 2016

Vixen

VeröffentlichungTitelPlattenfirma
1983Made in Hawaii (EP)Azra Records

Hawaii

VeröffentlichungTitelPlattenfirma
1983One Nation UndergroundShrapnel Records
1984Loud, Wild and Heavy (EP)Important
1985The Natives Are RestlessSteamhammer

Cacophony

VeröffentlichungTitelPlattenfirma
1987Speed Metal SymphonyShrapnel Records
1988Go Off!Shrapnel Records

Megadeth

VeröffentlichungTitelPlattenfirma
24. September 1990Rust in PeaceCapitol Records
14. Juli 1992Countdown to ExtinctionCapitol Records
31. Oktober 1994YouthanasiaCapitol Records
18. Juli 1995Hidden Treasures (EP)Capitol Records
17. Juni 1997Cryptic WritingsCapitol Records
November 1998Cryptic Sounds - No Voices in Your Head (EP)Capitol Records
31. August 1999RiskCapitol Records

Solo

VeröffentlichungTitelPlattenfirmaPlatzierung
8. August 1988Dragon's KissShrapnel Records
17. November 1992ScenesShrapnel Records
1995IntroductionRoadrunner Records
8. Oktober 1996True ObsessionsShrapnel Records
25. Dezember 2002Music for SpeedingFavored Nations
28. Juni 2006LoudspeakerShrapnel
20. September 2006Kick Ass RockSony Music Entertainment
12. März 2008Future AddictAvex GroupJP: #155
20. Mai 2009Tokyo JukeboxAvex GroupJP: #75
25. Dezember 2010BAD D.N.AAvex GroupJP: #256
14. September 2011Tokyo Jukebox 2Avex GroupJP: #223
2014InfernoProsthetic Records
2017Wall of SoundProsthetic Records
2018One Bad M.F. Live!!Prosthetic Records
2021Tokyo Jukebox 3[6]Avex
2024DramaFrontiers/Membran

Quellen

  1. US-Charthistorie
  2. MonkeyDAthos: Cacophony – Speed Metal Symphony Review. Guitarmasterclass.net, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  3. Martin Adam „Marty“ Friedman. HeavyMetalOnThisDay, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  4. Ben Umanov: Life After ‘Deth: How Megadeth’s Marty Friedman Became a Japanese Superstar. Rolling Stone, 19. August 2014, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  5. David Brewster: How to Solo Like Marty Friedman. Guitarplayer Magazin, 16. April 2020, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  6. Marty Friedman Official Website. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
Commons: Marty Friedman – Sammlung von Bildern

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Autor/Urheber: Hiroshi Yamazaki
Copyright holder: Marty Friedman, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Marty Friedman live in the USA with his Jackson signature guitar in 2016.
Marty Friedman in Tokyo--2009-03.jpg
Autor/Urheber: Takaaki Henmi
Copyright holder: Marty Friedman, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Marty Friedman in Tokyo