Martjusch

Siedlung städtischen Typs
Martjusch
Мартюш
FlaggeWappen
Flagge
Wappen
FöderationskreisUral
OblastSwerdlowsk
StadtkreisKamenski
Gegründet1926
Siedlung städtischen Typs seit2004
Bevölkerung3994 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums170 m
ZeitzoneUTC+5
Telefonvorwahl(+7) 3439
Postleitzahl623462
Kfz-Kennzeichen66, 96, 196
OKATO65 222 560
Geographische Lage
Koordinaten56° 24′ N, 61° 53′ O
Martjusch (Russland)
(56° 23′ 45″ N, 61° 53′ 0″O)
Lage in Russland
Martjusch (Oblast Swerdlowsk)
(56° 23′ 45″ N, 61° 53′ 0″O)
Lage in der Oblast Swerdlowsk

Martjusch (russisch Мартю́ш) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Swerdlowsk in Russland mit 3994 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie

Der Ort liegt knapp 100 km Luftlinie südöstlich des Oblastverwaltungszentrums Jekaterinburg und unmittelbar südwestlich der Stadt Kamensk-Uralski, am rechten Ufer der Isset.

Martjusch ist formal Verwaltungszentrum des Stadtkreises Kamenski gorodskoi okrug, zu dem insgesamt 64 Dörfer und ländliche Siedlungen gehören.[2] Faktisch befinden sich die Verwaltungsorgane des Stadtkreises jedoch in Kamensk-Uralski, das zwar namensgebend für den Kamenski gorodskoi okrug ist, aber nicht zu diesem gehört, sondern einen eigenständigen Stadtkreis Munizipales Gebilde „Stadt Kamensk-Uralski“ (Munizipalnoje obrasowanije «Gorod Kamensk-Uralski») bildet.

Geschichte

Der Ort wurde 1926 gegründet; zwischen 1929 und 1931 wurden dort „entkulakisierte“ Bauern aus Zentralrussland angesiedelt. Im Rahmen der Verwaltungsreform in Russland wurde Martjusch 2004 zur Siedlung städtischen Typs erhoben und zum Verwaltungssitz des aus dem vormaligen Kamenski rajon per 1. Januar 2006 geschaffenen Stadtkreises bestimmt.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
20024179
20103994

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr

Martjusch wird zusammen mit der Stadt Kamensk-Uralski südlich von der föderalen Fernstraße R354 Jekaterinburg – Kurgan umgangen. Die nächstgelegene Bahnstation befindet sich auch in Kamensk-Uralski, wo sich die Strecken Jekaterinburg – Kurgan und Bogdanowitsch – Tscheljabinsk kreuzen.

Söhne und Töchter des Ortes

  • Alexander Sacharkin (* 1961), Gewerkschafter

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Allrussischer Klassifikator der Territorien der munizipalen Gebilde (OKTMO). Band 6. Föderationskreis Ural (bestätigt durch Anweisung Nr. 159-st Rosstandart vom 14. Juni 2013)

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