1966 wurde die Gemarkungsgrenze so verändert, dass die Teile der Ortschaft, die bis dahin auf Flächen von Simmern unter Dhaun, Weiler bei Monzingen und Merxheim lagen, zu Martinstein gelangten. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform erfolgte 1970 eine Zuordnung des Dorfes zur Verbandsgemeinde Bad Sobernheim, die wiederum zum 1. Januar 2020 mit der VG Meisenheim zur Verbandsgemeinde Nahe-Glan fusionierte.[6]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Martinstein, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
Wappenbegründung: Das Schwert ist das Attribut des heiligen Martin, des Patrons und Namensgebers des Ortes. Der Reichsapfel steht für den ehemaligen reichsritterschaftlichen Status. Die Zinnen symbolisieren die Burg, die Anzahl vier steht für den früher auf vier Gemarkungen geteilten Ort.
Bauwerke
In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2022) werden als Kulturdenkmäler die römisch-katholische Kirche St. Martin, die einen gotischen Chor aus dem 14. Jahrhundert und ein barockes Schiff (bezeichnet 1729) aufweist, sowie die ehemalige, im Heimatstil errichtete Schule (bezeichnet 1903) genannt. Beide Bauwerke befinden sich in der Hauptstraße von Martinstein.[12]
Konrad Schneider: Versuch einer Geschichte der Veste Martinstein und ihrer Besitzer. In: Wetzlar'sche Beiträge für Geschichte und Rechtsalterthümer 2 (1845), S. 27–52 (Google-Books)
Friedrich Toepfer: Beilagen. VII. Martinstein. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. II. Jacob Zeiser, Nürnberg 1867, S. 460–464 (Google-Books)
↑ abGottfried Kneib: Geschichte von Martinstein. In: regionalgeschiche.net. Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e. V., Mainz, 20. Juni 2022, abgerufen am 13. April 2023.
↑Gottfried Kneib: Das Wappen von Martinstein. In: regionalgeschiche.net. Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e. V., Mainz, 1. Juli 2022, abgerufen am 13. April 2023.