Martina Jäschke
Martina Jäschke (* 6. Mai 1960 in Merseburg) ist eine ehemalige deutsche Wasserspringerin, die für die DDR bei den Olympischen Sommerspielen 1980 Gold im Turmspringen gewann.
Sie begann im Alter von elf Jahren mit dem Wasserspringen und trainierte anfangs bei der dreifachen Olympiasiegerin Ingrid Krämer-Gulbin. Später trainierte sie beim SC Chemie Halle unter Werner Bänsch. 1975 gewann sie bei der Spartakiade vom Ein- und Drei-Meter-Brett sowie vom Turm. 1976 wurde sie bei der Junioreneuropameisterschaft Zweite im Kunstspringen. Bei den Schwimmweltmeisterschaften 1978 in West-Berlin wurde sie im Turmspringen Zweite hinter Irina Kalinina. 1979 siegte Jäschke bei mehreren wichtigen internationalen Wettkämpfen. Bei einem Springen in Rostock erhielt sie zum ersten Mal die Höchstnote 10.
Bei den Olympischen Spielen 1980 wurde sie im Kunstspringen Fünfte, wobei sie hinter Martina Proeber (Silber) und Karin Guthke (Bronze) nur drittbeste Springerin der DDR war. Im Turmspringen fünf Tage später übernahm sie bereits mit dem ersten Kürsprung die Führung und gewann am Schluss mit fast 20 Punkten Vorsprung auf Sirward Emirsjan aus der Sowjetunion. Für diesen Erfolg wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[1] 1981 wurde sie noch einmal Zweite im Kunstspringen und Dritte vom Turm bei der Europameisterschaft.
Martina Jäschke hat ein Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur abgeschlossen.
Literatur
- Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
- Kurzbiografie zu: Jäschke, Martina. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 3
Personendaten | |
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NAME | Jäschke, Martina |
ALTERNATIVNAMEN | Martina Scheidewig |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Wasserspringerin |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1960 |
GEBURTSORT | Merseburg |
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.(c) Bundesarchiv, Bild 183-Z0716-033 / CC-BY-SA 3.0
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ADN-ZB Kluge 16.7.81 Leipzig: DDR-Meisterschaften im Wasserspringen Alle drei Erstplazierten im Turmspringen der Damen erzielten mehr als 400 Punkte: vlnr. Ramona Wenzel (2., SC Empor Rostock, 409,80 Punkte), Martina Jäschke (1., SC Chemie Halle, 422,90 Punkte) und Katrin Zipperling (3., SC Einheit Dresden), 408,75 Punkte).
Abgebildete Personen:
- Jäschke, Martina: Turmspringerin, DDR