Martin de León
Martin de León CRSA (latinisiert Martinus Legionensis; * zwischen 1100 und 1130 in León; † 12. Januar 1203 ebenda) war ein spanischer katholischer Priester und Mitglied des Augustiner-Chorherren-Ordens.[1]
Leben und Werk
Matin de León unternahm nach 1154 eine Pilger- und Studienreise nach Santiago de Compostela, Rom, ins Heilige Land und nach Paris. Nach dieser Bildungsreise trat er vor 1185 in León dem Augustiner-Chorherren-Orden bei.[1]
Sein aus Texten der Kirchenväter und Texten der beginnenden Scholastik kompiliertes Hauptwerk Veteris et Novi Testamenti Concordia (begonnen 1185) enthielt 54 Predigten sowie Kommentare zum Jakobus-Brief, zum 1. Petrusbrief, zum 1. Johannes Brief und zur Offenbarung des Johannes.[1] Das Werk ist ein wichtiges Zeugnis der Theologie und der antijüdischen Apologetik im Spanien des ausgehenden 12. Jahrhunderts.[1] In der Diözese León wird dieses Werk in einem lokalen Kult permanent aktualisiert und präsent gehalten.[1]
Literatur
- Klaus Reinhardt: Martin de León. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 11. Herder, Freiburg im Breisgau 2001, Sp. 183.
Weblinks
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Martin de León |
ALTERNATIVNAMEN | Martinus Legionensis |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer katholischer Priester und Augustiner-Chorherr |
GEBURTSDATUM | zwischen 1110 und 1130 |
GEBURTSORT | León |
STERBEDATUM | 12. Januar 1203 |
STERBEORT | León |