Martin Weppler
Martin Weppler (* 21. Februar 1958 in Schramberg, Kreis Rottweil) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der in den 1970er und 1980er Jahren ein erfolgreicher 400-Meter-Läufer war. Seine größten Erfolge, darunter der Europameistertitel 1978, gelangen ihm mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Weppler startete seine nationale und internationale Laufbahn in der Leichtathletik 1974 als Dreispringer und Weitspringer. Im Dreisprung zählte er als Junior zur europäischen Spitze, startete 1975 bei den Junioren-Europameisterschaften in Athen und war mehrfacher deutscher Jugend- und Juniorenmeister im Dreisprung. Aufgrund eines massiven Meniskusabrisses beim Weitsprungwettbewerb während eines Bundesligakampfes 1977 in Fürth musste er den Drei- und Weitsprung aufgeben. Im folgenden Jahr begann er damit, nach erfolgreicher Operation, sich auf die 400-Meter-Strecke, auf der er bereits als Springer immer wieder Einsätze hatte, umzustellen. Bundestrainer Manfred Kinder integrierte ihn unmittelbar in den 400-Meter-A-Kader des Deutschen Leichthatletik-Verbandes.
Weppler war während seiner Aktivenzeit auch Mitglied in der Junioren-Mannschaft des deutschen Bobverbandes und fuhr 2 Jahre Bobrennen.
Ergebnisse mit der 4-mal-400-Meter-Staffel und über 400 Meter
- 1978: Europameisterschaften: Platz 1 (3:02,0 min, zusammen mit Franz-Peter Hofmeister, Bernd Herrmann und Harald Schmid; Martin Weppler als Startläufer)
1978 - Deutscher Juniorenmeister 400 Meter 1978 - Militärweltmeister in Mikkeli/Finnland 1980 - Mitglied der Olympia-Mannschaft für die Olympischen Spiele in Moskau über 400 Meter und 4-mal 400 Meter. Als die Sowjetunion in Afghanistan einmarschierte, drängten die USA zum Boykott der Sommerspiele in Moskau. Diesem Boykott schloss sich die Bundesrepublik Deutschland an. Die harte Arbeit von 4 Jahren wurde so für viele deutsche Athleten und Athletinnen zunichtegemacht. Die deutsche 4-mal-400-Meter-Mannschaft der Männer zählte damals zu den Anwärtern auf den Olympiasieg. 1981 - Vizeeuropameister in der Halle in Grenoble
- 1983: Weltmeisterschaften : Martin Weppler war im Vorlauf der Staffel eingesetzt, die die Silbermedaille gewann. Bei diesen ersten Weltmeisterschaften 1983 startete er auch im 400-Meter-Einzelrennen, schied jedoch im Zwischenlauf aus und kam im Gesamtergebnis auf den 12. Platz. 1983 gewann Weppler auch seinen einzigen Deutschen Freiluft-Meistertitel, als er mit der Staffel des VfL Sindelfingen in der Besetzung Gert Benz, Uwe Fegert, Martin Bürkle und Weppler in 3:06,42 min gewann.
- 1984: Olympische Spiele: im Zwischenlauf ausgeschieden
Aufgrund permanenter massiver Achillessehnenentzündungen an beiden Beinen, die aufwendige Operationen nach sich gezogen hätten, beendete Weppler 1986 offiziell seine internationale Karriere.
Weppler startete in seiner Zeit als Dreispringer für den TSV Schwenningen, gehörte dann zunächst dem VfB Stuttgart an und ab 1983 dem VfL Sindelfingen. In seiner aktiven Zeit war er 1,86 m groß und wog 76 kg.
Für den Gewinn der Europameisterschaft 1978 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel erhielt er das Silberne Lorbeerblatt.[1]
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik. 1898–2005. Band 2: Lehnertz – Zylka. 3. Auflage, 12.–21. Hundert. Deutsche Leichtathletik-Promotion-und-Projektgesellschaft, Darmstadt 2005.
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv, Bundespräsidialamt, Sportpreise: Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Gewinner der Welt- und Europameisterschaft 1977/78, Aktz. BArch B 122/...
Personendaten | |
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NAME | Weppler, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Leichtathlet, Olympiateilnehmer |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1958 |
GEBURTSORT | Schramberg, Kreis Rottweil |
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
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Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.