Martin Lessenthin

Martin Lessenthin, 2015

Martin Lessenthin (* 15. Juli 1957 in Legden) ist ein deutscher Sachverständiger für Menschenrechtsfragen, Vortragsredner und Journalist. Er ist Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte und Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Menschenrechte sowie Sachverständiger des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.[1][2] Des Weiteren ist er Laudator und Juror unter anderem beim Tübinger Menschenrechtspreis[3], dem Menschenrechtspreis Weimar[4] und dem Medienpreis Menschenrechte.

Leben

Lessenthin besuchte das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Gelsenkirchen und studierte an der Ruhr-Universität Bochum Geschichte, Publizistik und Politikwissenschaft. Er schloss das Studium als Magister Artium (M.A.) ab und war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, Referent und Dozent für verschiedene Einrichtungen der Erwachsenenbildung sowie für Verbände und andere Institutionen. Darunter die Josef-Hermann-Dufhues-Stiftung, das Deutschlandpolitische Bildungswerk, die Konrad-Adenauer-Stiftung, das Bildungswerk der nordrhein-westfälischen Wirtschaft, der Bund der Vertriebenen, die Karl-Arnold-Stiftung, der Dachverband der Jugendpresse, der Evangelische Arbeitskreis der CDU und die Bischöfliche Akademie.

Bereits seit Mitte der 1970er Jahre ist er ehrenamtlich für die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) aktiv gewesen, während er als freiberuflicher Journalist unter anderem für die Christliche Gewerkschaft Medien sowie die Christliche Gewerkschaft Metall tätig war.

Von 1989 bis 1998 war Lessenthin Chefredakteur der Deutschen-Gewerkschafts-Zeitung in Stuttgart. Zwischen 1990 und 1998 war er Mitglied der Bundesvorstände des Christlichen Gewerkschaftsbundes (CGB) und des Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands (CGD). Von 1989 bis 2000 war Lessenthin Chefredakteur der medienkritischen Zeitschrift Unsere Sendung der Aktion Funk und Fernsehen (AFF).

Seit 2000 ist er Leiter der Presseabteilung der IGFM. 2001 wurde er als Vorstandssprecher in den geschäftsführenden Vorstand der IGFM gewählt.

Am 26. Februar 2016 wählte der Deutsche Bundestag als Vertreter der Zivilgesellschaft auf Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Lessenthin in das Kuratorium des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR).[5][6]

Als Botschafter für Menschenrechte engagiert sich Lessenthin gemeinsam mit anderen Menschenrechtsverteidigern für die Lösung spezieller Menschenrechtsprobleme.

Lessenthin ist verheiratet, Vater zweier Kinder und lebt in Hessen.

Themenschwerpunkte

Länderschwerpunkte

Veröffentlichungen

  • Martin Lessenthin: Nicht nur im Mittelmeer sterben Flüchtlinge, 2017[21]
  • Martin Lessenthin: Arbeitssklaven für Frankfurts Partnerstadt, 2017[22]
  • Martin Lessenthin: Kein Respekt vor Menschenrechten, 2017[23]
  • Martin Lessenthin: Ein ganzes Volk leidet unter der totalen Gehirnwäsche, 2017[24]
  • Martin Lessenthin: Tribunal soll IS-Verbrecher richten, 2017[25]
  • Martin Lessenthin: Deutschland kann viel mehr für Verfolgte im Iran tun, 2016[26]
  • Martin Lessenthin: Barbarei darf nicht hingenommen werden, 2016[27]
  • Martin Lessenthin: Kommentar. Chavez ist tot – aber der Chavismus lebt noch, 2013[28]
  • mit Ansgar Graw: Lothar Späth: Politik, Wirtschaft und die Rolle der Medien. Orell Füssli, Zürich 1991, ISBN 3-280-02102-2.

Einzelnachweise

  1. https://www.bundestag.de/blob/485908/40c1077e95bb601ac7a8f2748a18dd1c/stellungnahme_lessenthin-data.pdf
  2. Volker Müller: Lob und Kritik für elften Menschenrechtsbericht. In: Deutscher Bundestag. (bundestag.de [abgerufen am 2. April 2017]).
  3. Jury - Menschenrechtswoche Tübingen. In: Menschenrechtswoche Tübingen. (mrw-tuebingen.de [abgerufen am 26. November 2017]).
  4. Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt/ dpa: Weimarer Menschenrechtspreis für inhaftierte Iranerin. (thueringen24.de [abgerufen am 27. November 2017]).
  5. IGFM-Vorstandssprecher ins Kuratorium des Deutschen Instituts für Menschenrechte gewählt. In: IGFM.de. (igfm.de [abgerufen am 10. Mai 2017]). IGFM-Vorstandssprecher ins Kuratorium des Deutschen Instituts für Menschenrechte gewählt (Memento des Originals vom 20. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.igfm.de
  6. Kuratorium. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  7. Frankfurter Neue Presse: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte: Wie ein Kampf gegen Windmühlen | Frankfurter Neue Presse. Internationale Gesellschaft für Menschenrechte: Wie ein Kampf gegen Windmühlen | Frankfurter Neue Presse (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive)
  8. Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart, Germany: Kriegsverbrechen in Syrien: Gerechtigkeit für die Opfer des IS. In: stuttgarter-nachrichten.de. (stuttgarter-nachrichten.de [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  9. Nordwest-Zeitung: Kinderehen schon bei Einreise annullieren. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  10. Katharina Iskandar, Stefan Toepfer: Gewalt in Flüchtlingsheimen: „Ein ganzes Konglomerat an Bedrohungen“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 13. Mai 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  11. Christenhass in Asylheimen und das Wachpersonal sieht weg - WELT. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  12. Islam: So belastet der Ramadan christliche Flüchtlinge - WELT. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  13. Asylkrise: Christen und Frauen fliehen aus Flüchtlingsheimen - WELT. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  14. Zur Türkei:„Eine Diktatur passt nicht zur EU“. In: IGFM.de. (igfm.de [abgerufen am 10. Mai 2017]). Zur Türkei:„Eine Diktatur passt nicht zur EU“ (Memento vom 15. April 2017 im Internet Archive)
  15. Südwest Presse Online-Dienste GmbH: "Erdogan ist kein Vertragspartner, auf den man sich in Sachen Menschenrechte verlassen kann". In: swp.de. 18. April 2016 (swp.de [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  16. Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany: Menschenrechts-Experte Martin Lessenthin nennt Türkei "Unrechtsstaat" – HAZ – Hannoversche Allgemeine. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  17. Internationale Gesellschaft für Menschenrechte: Türkei: Religiöse Minderheiten in Gefahr. In: TheEuropean. 20. April 2017 (theeuropean.de [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  18. Mareike Katerkamp, Frankfurt: Arbeiter aus Nordkorea: „Ausgebeutet wie Sklaven“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. März 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  19. Die fensterlose Welt von Saeed Abedini. (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. Mai 2017]).
  20. Fidel Castro wird 90 - kein Feiertag für die Kubaner | domradio.de. Abgerufen am 10. Mai 2017.
  21. „Nicht nur im Mittelmeer sterben Flüchtlinge“. Abgerufen am 26. November 2017.
  22. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH: Vorwurf von CDU-Mitglied: „Arbeitssklaven für Frankfurts Partnerstadt“. 22. Juli 2017, abgerufen am 26. November 2017.
  23. Frankfurter Neue Presse: Arbeiten in Frankfurts polnischer Partnerstadt Krakau: Kein Respekt vor Menschenrechten | Frankfurter Neue Presse. Arbeiten in Frankfurts polnischer Partnerstadt Krakau: Kein Respekt vor Menschenrechten | Frankfurter Neue Presse (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)
  24. Ein ganzes Volk leidet unter der totalen Gehirnwäsche - STIMME.de. Abgerufen am 26. November 2017.
  25. Tribunal soll IS-Verbrecher richten. In: IGFM.de. (igfm.de [abgerufen am 10. Mai 2017]). Tribunal soll IS-Verbrecher richten (Memento des Originals vom 16. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.igfm.de
  26. Deutschland kann viel mehr für Verfolgte im Iran tun. In: IGFM.de. (igfm.de [abgerufen am 10. Mai 2017]). Deutschland kann viel mehr für Verfolgte im Iran tun (Memento vom 16. April 2017 im Internet Archive)
  27. Barbarei darf nicht hingenommen werden. In: IGFM.de. (igfm.de [abgerufen am 10. Mai 2017]). Barbarei darf nicht hingenommen werden (Memento vom 16. April 2017 im Internet Archive)
  28. Kommentar: Chávez ist tot - aber der Chavismus lebt noch. In: IGFM.de. (igfm.de [abgerufen am 10. Mai 2017]). Kommentar: Chávez ist tot - aber der Chavismus lebt noch (Memento vom 16. April 2017 im Internet Archive)

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