Martin Koch (Skispringer)

Martin Koch
Martin Koch 2011
Nation	Osterreich Österreich
Geburtstag	22. Jänner 1982
Geburtsort	Villach, Osterreich Österreich
Größe	186 cm
Gewicht	67 kg
Beruf	Sportsoldat
Karriere
Verein	SV Villach
Pers. Bestweite	241,5 m (Vikersund 2011)
Status	zurückgetreten
Karriereende	2014
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × 0 × 0 × SFWM-Medaillen 3 × 1 × 1 × WM-Medaillen 3 × 0 × 0 × JWM-Medaillen 2 × 0 × 0 × EYOF-Medaillen 1 × 0 × 0 × Universiade Medaillen 0 × 0 × 1 ×
Olympische Winterspiele Gold 2006 Turin Mannschaft  Nordische Skiweltmeisterschaften Gold 2009 Liberec Mannschaft Gold 2011 Oslo Mannschaft Normalschanze Gold 2011 Oslo Mannschaft Großschanze  Skiflug-Weltmeisterschaften Gold 2008 Oberstdorf Mannschaft Silber 2008 Oberstdorf Einzel Gold 2010 Planica Mannschaft Bronze 2012 Vikersund Einzel Gold 2012 Vikersund Mannschaft  Skisprung-Junioren-WM Gold 1999 Saalfelden Mannschaft Gold 2000 Štrbské Pleso Mannschaft  Europäisches Olympisches Jugendfestival Gold 1999 Poprad Mannschaft  Universiade Bronze 2005 Innsbruck Großschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
Debüt im Weltcup	08. Dezember 1998
Weltcupsiege (Einzel)	05  (Details)
Weltcupsiege (Team)	11  (Details)
Gesamtweltcup	06. (2010/11)
Skiflug-Weltcup	02. (2010/11, 2011/12)
Sprung-Weltcup	49. (1999/00)
Vierschanzentournee	05. (2010/11)
Nordic Tournament	09. (2006, 2009)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.  Einzelspringen 1 5 4  Skifliegen 4 2 7  Teamspringen 11 9 5
Skisprung-Grand-Prix
Debüt im Grand Prix	22. August 1998
Grand-Prix-Siege (Team)	01  (Details)
Gesamtwertung Grand Prix	05. (2002)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.  Einzelspringen 0 0 3  Teamspringen 1 0 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
Debüt im COC	25. Juli 1998
COC-Siege (Einzel)	03  (Details)
COC-Siege (Team)	02  (Details)
Gesamtwertung COC	05. (1998/99)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.  Einzelspringen 3 14 4  Teamspringen 2 0 0

Martin Koch (* 22. Jänner 1982 in Villach) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer. Er sprang für den SV Villach.

Seine ersten internationalen Erfolge erzielte er 1998 und 1999, als er mit der österreichischen Mannschaft jeweils Junioren-Weltmeister wurde. Nach ersten Einsätzen im Skisprung-Weltcup konnte er in der Saison 2001/02 erstmals richtig aufzeigen und erreichte mit seinem ersten Podestplatz in Engelberg auch die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Nach drei weniger erfolgreichen Jahren kämpfte er sich wieder ins österreichische Team zurück und wurde als Mitglied der Nationalmannschaft des ÖSV zusammen mit Thomas Morgenstern, Andreas Kofler und Andreas Widhölzl Mannschafts-Olympiasieger bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2008 in Oberstdorf wurde Koch Vizeweltmeister im Einzel und Teamweltmeister mit der österreichischen Mannschaft. Auch bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2010 holte er mit der österreichischen Mannschaft den Weltmeistertitel. Beim Skifliegen in Harrachov am 8. Jänner 2011 holte Koch vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern seinen 1. Weltcupsieg. Am 11. März 2012 gewann er auf dem Holmenkollbakken im norwegischen Oslo nach drei Siegen im Skifliegen erstmals ein Springen auf einer Großschanze. Im April 2012 gab er dann bekannt, seine Karriere zumindest für eine weitere Saison fortzusetzen, obwohl er zuvor mehrmals mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte.^[1]

Seit seiner Grundausbildung im Sommer 2001 in Mautern ist er als Zeitsoldat beim österreichischen Bundesheer angestellt und im Heeresleistungssportzentrum Rif bei Salzburg stationiert. An der Universität Klagenfurt studiert Martin Koch Wirtschaft und Recht. Er ist der Sohn von Fritz Koch, mütterlicherseits der Neffe von Armin Kogler und väterlicherseits der Neffe von Heinz Koch.

Er beendete seine aktive Skisprungkarriere mit einem Abschiedssprung am 22. März 2014 beim Weltcup-Finale im slowenischen Planica.^[2] Nach seinem Karriereende wurde Koch als Co-Kommentator vom ORF engagiert.^[3]

• Olympische Winterspiele 2002: 14. Normalschanze, 8. Großschanze
• Olympische Winterspiele 2006: 1. Team Großschanze, 23. Normalschanze, 32. Großschanze

• Skiflug-Weltmeisterschaft 2002: 16. Einzel
• Skiflug-Weltmeisterschaft 2006: 4. Einzel, 4. Team
• Skiflug-Weltmeisterschaft 2008: 2. Einzel, 1. Team
• Skiflug-Weltmeisterschaft 2010: 10. Einzel, 1. Team
• Skiflug-Weltmeisterschaft 2012: 3. Einzel, 1. Team
• Nordische Skiweltmeisterschaften 2007: 9. Großschanze

Nr.	Datum	Ort	Typ
1.	8. Jänner 2011	Tschechien Harrachov	Flugschanze
2.	5. Februar 2011	Deutschland Oberstdorf	Flugschanze
3.	18. Februar 2012	Deutschland Oberstdorf	Flugschanze
4.	11. März 2012	Norwegen Oslo	Großschanze
5.	18. März 2012	Slowenien Planica	Flugschanze

Nr.	Datum	Ort	Typ
01.	27. Jänner 2002	Japan Sapporo	Großschanze
02.	4. März 2006	Finnland Lahti	Großschanze
03.	7. März 2009	Finnland Lahti	Großschanze
04.	14. März 2009	Norwegen Vikersund	Flugschanze
05.	30. Jänner 2010	Deutschland Oberstdorf	Flugschanze
06.	29. Jänner 2011	Deutschland Willingen	Großschanze
07.	6. Februar 2011	Deutschland Oberstdorf	Flugschanze
08.	12. März 2011	Finnland Lahti	Großschanze
09.	19. März 2011	Slowenien Planica	Flugschanze
10.	3. März 2012	Finnland Lahti	Großschanze
11.	17. März 2012	Slowenien Planica	Flugschanze

Nr.	Datum	Ort	Typ
1.	22. Juli 2011	Polen Zakopane	Großschanze

Nr.	Datum	Ort	Typ
1.	17. Juli 1999	Osterreich Villach	Normalschanze
2.	24. Februar 2001	Frankreich Chamonix	Normalschanze
3.	17. Dezember 2004	Tschechien Harrachov	Großschanze

Nr.	Datum	Ort	Typ
1.	10. Februar 2001	Deutschland Titisee-Neustadt	Großschanze
2.	18. Februar 2001	Slowenien Planica	Großschanze

• 2006: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
• 2012: Teil der österreichischen Mannschaft des Jahres (Nationalmannschaft Skispringen)
• 2012: Kärntner Sportler des Jahres^[4]

• Landesschiverband und Kleine Zeitung (Hrsg.): Vom Großglockner zum Klammer-Stich – 100 Jahre Schisport in Kärnten. S. 86–89, Martin Koch: Nur ich und die Schanze und ein großartiger Tag, Carinthia Verlag 2007, ISBN 978-3-85378-622-2.

1. ↑ Martin Koch setzt Karriere fort. www.skijumping.de, abgerufen am 15. April 2012. 
2. ↑ Martin Koch: Abschiedssprung in Planica. www.skispringen.com, abgerufen am 19. März 2014. 
3. ↑ Martin Koch wird ORF-Kommentator. www.skispringen.com, abgerufen am 31. Mai 2014. 
4. ↑ Die Nacht des Sports naht. Auf meinbezirk.at vom 8. Dezember 2013, abgerufen am 5. Oktober 2023.

Commons: Martin Koch – Sammlung von Bildern

• Martin Koch in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
• Website von Martin Koch