Martin Heigl

Johann Martin Heigl (* um 1730,[1]1774[1][2]) war ein bayerischer Freskant des ausgehenden Rokoko.

Leben

Über Geburt und Herkunft Martin Heigls ist wenig bekannt, nach Bénézit (Künstlerlexikon) wurde er in Konstanz geboren. Heigl war ein Schüler von Johann Baptist Zimmermann, von dem er schon früh gefördert wurde. Bestimmte Künstlersignaturen werden als Nachweis für seine Tätigkeit als Subunternehmer für Zimmermann ab 1753 interpretiert.[1] Andererseits wurde Heigl noch 1757 als Zimmermanns „Mallergsöll“ erwähnt.[2] Als seit 7. September 1757 „hofbefreiter“ Künstler[2] konnte er auch nach dem Tod Zimmermanns 1758 eigene Aufträge annehmen. 1757 heiratete Heigl die 1726 in Eggenfelden geborene Magdalena Schneider. Um 1766 zog Heigl mit seiner Familie von Raitenhaslach nach München. Heigl starb 1774. Das genaue Datum und der Sterbeort sind unbekannt.[1][3]

Regionale Schwerpunkte seines Schaffens sind die Gegenden um Bad Aibling, Erding, Mühldorf und das südliche Oberbayern mit dem Innviertel. Neben Fresken erstellte Heigl auch einzelne Altarbilder.

Werke (Auswahl)

Deckenfresko in der Wallfahrtskirche Marienberg.

Weblinks

Commons: Martin Heigl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Thomas Johannes Kupferschmied: Der Freskant J. Martin Heigl – Arbeiten für Johann Baptist Zimmermann und selbständige Werke. tuduv-Verlags-Gesellschaft, München 1989, ISBN 978-3-88073-323-7.

Einzelnachweise

  1. a b c d Pius Bieri: Johann Martin Heigl (um 1730–1794). In: Barocke Bauwerke im süddeutschen und schweizerischen Raum, ihre Bauherren und Meister – sueddeutscher-barock.ch. 2015;. (Auf der Website kann man wechselweise Biografie und Werkliste ein- und ausblenden. Außerdem Druckversion als PDF-Datei.)
  2. a b c Heigl, Martin. In: Landkreis Traunstein, bearbeitet von Anna Bauer-Wild. Landkreis Berchtesgadener Land, bearbeitet von Anna Bauer-Wild. Landkreis Ebersberg, bearbeitet von Brigitte Sauerländer und Cordula Böhm (= Hermann Bauer †, Frank Büttner, Bernhard Rupprecht [Hrsg.]: Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland. Band 11). Hirmer Verlag, München 2005, ISBN 3-7774-2695-4, S. 380.
  3. Sabine Komarek-Moritz, Thomas Kupferschmied: Marienberg: Wallfahrtskirche, ehemals Pfarrkirche. Patrozinium: Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August), Pfarrei Raitenhaslach – Diözese Passau ... Kunstverlag Peda, Passau 2011, ISBN 978-3-89643-839-3.

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Wallfahrtkirche Marienberg near Raitenhaslach, Germany