Martin Hamann (Skispringer)

Martin Hamann
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag10. April 1997 (27 Jahre)
GeburtsortAltenbachDeutschland
Karriere
VereinSV Lok Eilenburg
SG Nickelhütte Aue
Nationalkaderseit 2011
Pers. Bestweite224,5 m
(Planica, 10. Dezember 2020)
Statusaktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen0 × Goldmedaille3 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
OPA-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen1 × Goldmedaille2 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Skisprung-Junioren-WM
Silber2015 AlmatyTeam
Silber2017 Park CityTeam
Silber2017 Park CityMixed-Team
 Nordische Skispiele der OPA
Gold2014 GérardmerTeam
 Deutsche Meisterschaften
Silber2016 OberhofTeam
Silber2020 OberstdorfEinzel
Gold2023 KlingenthalEinzel
Bronze2023 KlingenthalTeam
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup30. Dezember 2017
 Gesamtweltcup24. (2020/21)
 Skiflug-Weltcup38. (2020/21)
 Vierschanzentournee28. (2020/21)
 Raw Air55. (2020)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Teamspringen001
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix16. Juli 2016
 Grand-Prix-Siege (Team)01  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix23. (2020)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Mixed-Teamspringen100
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC17. August 2014
 COC-Siege (Einzel)03  (Details)
 Gesamtwertung COC09. (2018/19)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen357
letzte Änderung: 5. November 2023

Martin Hamann (* 10. April 1997 in Altenbach[1]) ist ein deutscher Skispringer. Er startet für die SG Nickelhütte Aue.

Werdegang

Hamann begann seine Skisprunglaufbahn 2004 bei der Abteilung Ski des SV Lok Eilenburg auf der dortigen Josef-Dotzauer-Sprungschanze.[2] Sein erster internationaler Start erfolgte im Rahmen von zwei Wettbewerben des Alpencups am 28. und 29. September 2012 in Oberstdorf, bei denen er die Plätze 59 und 51 belegte. Im darauffolgenden Dezember startete Hamann mit seiner Teilnahme an zwei Wettbewerben in Winterberg erstmals im FIS Cup, hier wurde er 44. und 35. Im Laufe der nächsten Jahre folgten regelmäßig weitere Teilnahmen.

Hamann debütierte mit einem 22. Platz beim Wettbewerb in Kuopio am 17. August 2014 im Continental-Cup. Bei der Vierschanzentournee 2014/15 war er Teil der nationalen Gruppe Deutschlands, schaffte jedoch sowohl in Oberstdorf als auch in Garmisch-Partenkirchen nicht die Qualifikation. Nach weiteren regelmäßigen Teilnahmen am Continental Cup in den folgenden Jahren erreichte Hamann mit einem dritten Platz am 13. März 2016 in Tschaikowski erstmals einen Podestplatz im Continental Cup. Am Ende der Saison 2015/16 belegte er Platz 20 mit 347 Punkten.

Bei den Deutschen Meisterschaften 2016 in Oberhof gewann er im Mannschaftswettbewerb zusammen mit Julian Hahn, Johannes Schubert und Richard Freitag die Silbermedaille.[3]

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2017 in Park City, Utah gewann Hamann im Mannschaftswettbewerb von der Normalschanze zusammen mit Felix Hoffmann, Tim Fuchs und Constantin Schmid die Silbermedaille hinter Slowenien und vor Österreich.

Im Sommer 2020 startete Hamann zunächst im Grand Prix in Wisła, wo aufgrund der COVID-19-Pandemie die einzigen internationalen Wettbewerbe auf höchstem Niveau stattfanden. Am zweiten Wettkampftag belegte er den 16. Platz, womit er schließlich Rang 23 in der Gesamtwertung einnahm. Wenige Wochen später fanden von der Malinka in Wisła auch die einzigen Sommer-Wettbewerbe des Continental Cups statt, die Hamann dominieren konnte und so seinen zweiten und dritten Continental-Cup-Sieg feierte. Aufgrund der geringen Anzahl an Wettbewerben wurde den deutschen Meisterschaften 2020 in Oberstdorf eine höhere Bedeutung als üblich zugeschrieben. Dementsprechend ist die Leistung Hamanns hoch zu bewerten, da dieser mit dem zweiten Rang hinter Markus Eisenbichler und vor dem Titelverteidiger Karl Geiger seine erste Einzelmedaille gewann. Beim Auftakt der Weltcup-Saison 2020/21 in Wisła erreichte Hamann als 18. zum ersten Mal seit mehr als anderthalb Jahren wieder die Punkteränge. Dabei sprang er im zweiten Durchgang auf 138,5 Meter, konnte den Sprung aufgrund des erhöhten Landedrucks über der Hillsize allerdings nicht stehen.

Privates

Martin Hamann stammt aus Altenbach bei Wurzen. Er schloss die Eliteschule des Wintersports in Oberwiesenthal mit dem Abitur ab.[4] Neben seiner Skisprungkarriere lässt er sich zum Polizeimeister ausbilden.[5] Hamann ist Mitglied im Fanclub RB-Freunde Bennewitz.[4]

Erfolge

Grand-Prix-Siege im Team

Nr.DatumOrtTyp
1.8. Oktober 2023Deutschland KlingenthalGroßschanze Mixed

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.27. Januar 2019Slowenien PlanicaGroßschanze
2.18. September 2020Polen WisłaGroßschanze
3.19. September 2020Polen WisłaGroßschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2018/1949.019
2020/2124.216
2023/2444.059

Grand-Prix-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
201670.008
201778.005
201844.037
201967.003
202023.016
202181.004
202260.013
202329.073

Continental-Cup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2014/15146.013
2015/16025.409
2016/17030.361
2017/18033.351
2018/19009.769
2019/20013.559

Einzelnachweise

  1. Der „unmenschliche Sprung“ des Auers Martin Hamann. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 23. November 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. November 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.mdr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Haig Latchinian: Altenbacher Martin Hamann schafft den Sprung zur Vierschanzentournee. In: lvz.de (Leipziger Volkszeitung). 29. Dezember 2017, abgerufen am 5. März 2019.
  3. Marco Ries: Oberhof: David Siegel holt deutschen Meistertitel. In: skispringen.com. 23. Oktober 2016, abgerufen am 11. Dezember 2016.
  4. a b Haig Latchinian: Abi, Polizist, eigene Bude: Altenbacher Skispringer auch privat in der Erfolgsspur. In: lvz.de (Leipziger Volkszeitung). 4. November 2017, abgerufen am 22. Oktober 2020.
  5. Martin Hamann. In: sg-nickelhuette-aue.de. Abgerufen am 16. Mai 2019.

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