Martin Engler

Martin Engler (* 1967) ist ein deutscher Sänger, Komponist, Schauspieler, Regisseur und Hörspielsprecher, der in Berlin lebt und für seine zahlreichen Hörspielaufnahmen bekannt ist.

Leben

Nach dem Abitur studierte Martin Engler zunächst Theaterwissenschaften, Philosophie und Politikwissenschaften.[1] Im Anschluss machte er von 1992 bis 1996 eine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.

Bereits 1995 engagierte ihn das Maxim Gorki Theater. Daraufhin wirkte er als freischaffender Schauspieler und Regisseur in der Hauptstadt neben anderen Stationen am Berliner Ensemble, für das Deutsche Theater, das Hebbel-Theater und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz sowie an der Schaubühne am Lehniner Platz. Darüber hinaus arbeitete er für das Schauspielhaus Wien und das Staatsschauspiel Nürnberg, das Dublin Theatre Festival sowie am Célestins-Théâtre de Lyon und in Luxemburg. Von 2006 bis 2009 gehörte er zum festen Ensemble am Theater Basel. Im Verlauf der Spielzeit 2011/2012 spielte Martin Engler als Gast im Ensemble der Wuppertaler Bühnen.[2]

Des Weiteren wirkt er seit 2000 als Schauspiel-Dozent an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, „notorischer Sprecher und Regisseur von Hörspielproduktionen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich“.[1] Diese Hörspiele wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem Prix Italia, dem Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe, dem Karl-Sczuka-Preis oder dem Gold Award for Radio Broadcasting.[3] Seit 1999 hat Martin Engler in rund 130 Hörspielen mitgewirkt.

Außerdem engagiert er sich bei der Realisierung von Kurz- und Experimentalfilmen sowie interdisziplinären Projekten zwischen Drama, bildender Kunst und den Wissenschaften. Engler singt außerdem, komponiert und arrangiert, so beispielsweise Lieder des schwedischen Nationaldichters Carl Michael Bellman.

Hörspiele (Auswahl) und Features

Sprecher
Regie

Auszeichnungen und Nominierungen

  • 2003: Hörspiel des Monats Juni für Peter Steinbach: Die wunderbare Welt des Jean-Henri Fabre.
  • 2003: Hörspiel des Monats September für Albrecht Behmel: Ist das Ihr Fahrrad, Mr. O’Brien?
  • 2004: Hörspiel des Monats März für Heimrad Bäcker: Epitaph
  • 2007: Nominierung Deutscher Hörspielpreis für Die Legende vom heiligen Trinker
  • 2008: Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe für 20 000 Meilen unter dem Meer

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Kurzbiografie Martin Engler. (Memento desOriginals vom 2. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.periferia.ch In: www.periferia.ch. Aufgerufen am 21. Juli 2012.
  2. Wuppertaler Bühnen: Kurzbiografie Martin Engler (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  3. Kurzbiografie Martin Engler. (Memento desOriginals vom 20. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoerspiele.de Auf: www.hoerspiele.de. Aufgerufen am 21. Juli 2012.
  4. Eintrag zu Epitaph in der ARD-Hörspieldatenbank. Aufgerufen am 2. November 2014.
  5. Eintrag zu Die Aleppo-Beule in der ARD-Hörspieldatenbank. Aufgerufen am 2. November 2014.
  6. „Seelandschaft mit Pocahontas“ von Anna Pein nach Arno Schmidt (Memento desOriginals vom 20. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.henschel-schauspiel.de bei henschel Schauspiel.
  7. Seelandschaft mit Pocahontas in der Hörspieldatenbank HörDat.
  8. Abschaum auf den Seiten der ARD. Abgerufen am 2. November 2014.
  9. Vgl. die besondere Hervorhebung Englers aus dem insgesamt guten Ensemble: „Die Inszenierung ist gelungen. Der Wechsel zwischen den einzelnen Erzählstrecken funktioniert, die Tempowechsel halten das Stück lebendig. Aus dem guten Ensemble möchte ich die Leistung Martin Englers herausheben, der hier einen sehr starken Auftritt hinlegt.“ In: Radiotatort 52 - Ein klarer Fall. (Memento vom 20. Juni 2015 im Internet Archive) Aufgerufen am 16. Juli 2012.