Martin Boquist

Martin Boquist
Martin Boquist

Martin Boquist am 12. August 2007 beim Schlecker Cup

Spielerinformationen
Voller NameSven Martin Boquist
Spitzname„Boken“
Geburtstag2. Februar 1977
GeburtsortGöteborg, Schweden
StaatsbürgerschaftSchwedeSchweden schwedisch
Körpergröße1,97 m
SpielpositionRückraum links
 Rückraum Mitte
Wurfhandrechts
Vereinsinformationen
VereinSchwedenSchweden VästeråsIrsta HF (Co-Trainer)
Schweden Schweden (Co-Trainer)
Vereine in der Jugend
von – bisVerein
0000–1996SchwedenSchweden HP Warta
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
1996–1998SchwedenSchweden HP Warta
1998–2003SchwedenSchweden Redbergslids IK
2003–2005Deutschland THW Kiel
2005–2010Danemark FCK Håndbold
2010–2013SchwedenSchweden IVH Västerås
Nationalmannschaft
Debüt am21. Mai 1994
1. Juli 1995
27. November 1996
gegenNorwegen Norwegen U-19 in Fredrikstad
Island Island U-21 in Partille
Japan Japan in Nagoya
 Spiele (Tore)
Schweden Schweden U-19
Schweden Schweden U-21
Schweden Schweden
10 (28)
32 (107)
219 (496)[1][2]
Stationen als Trainer
von – bisStation
2010–2013SchwedenSchweden IVH Västerås (Spielertrainer)
2013–2015SchwedenSchweden IVH Västerås
2015–11/2017SchwedenSchweden Ricoh HK
10/2016–4/2022Schweden Schweden (Co-Trainer)
2019–SchwedenSchweden VästeråsIrsta HF (Co-Trainer)
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaft1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaft3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille

Stand: 1. April 2022

Sven Martin Boquist (* 2. Februar 1977 in Göteborg-Backa) ist ein ehemaliger schwedischer Handballspieler und heutiger -trainer. Als Spieler konnte er im Rückraum vielseitig eingesetzt werden; meistens spielte er aber im linken Rückraum. Derzeit ist er Co-Trainer von VästeråsIrsta HF.

Spielerlaufbahn

Verein

Martin Boquist beim Torwurf

Martin Boquist begann in seiner Heimatstadt bei HP Warta mit dem Handballspiel, wo er auch in der ersten schwedischen Liga debütierte. 1998 wechselte er zu Redbergslids IK. Dort gewann er 2000, 2001 und 2003 die schwedische Meisterschaft und stand 2003 im Finale des Europapokals der Pokalsieger; außerdem wurde er 2003 Torschützenkönig der schwedischen Liga sowie Spieler des Jahres. Mit diesen Empfehlungen heuerte er 2003 bei deutschen Spitzenclub THW Kiel an, wo er 2005 die deutsche Meisterschaft sowie 2004 den EHF-Pokal gewann. Aufgrund der starken Konkurrenz – auch durch die Verpflichtung von Nikola Karabatić – zog er aber 2005 weiter zum FCK Håndbold nach Kopenhagen, mit dem er 2008 die dänische Meisterschaft und 2010 den dänischen Pokal gewann. 2010 wechselte Boquist zum schwedischen Verein IVH Västerås, bei dem er zunächst die Funktion als Spielertrainer innehatte. Gleichzeitig war er dort in der Marketingabteilung tätig.

Nationalmannschaft

Martin Boquist hat 219 Länderspiele für die schwedische Nationalmannschaft bestritten. Mit Schweden wurde er 1999 Weltmeister sowie 2001 Vizeweltmeister. 1998, 2000 und 2002 wurde er Europameister; bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann er Silber.

Trainerlaufbahn

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn bei IVH Västerås im Jahr 2013 wurde Boquist dort Cheftrainer. Im Sommer 2015 übernahm er das Traineramt beim Stockholmer Verein Ricoh HK.[3] Im November 2017 gab er sein Traineramt von Ricoh HK ab.[4] Ab Oktober 2016 bis April 2022 war er als Co-Trainer der schwedischen Nationalmannschaft tätig.[5][6] Seit der Saison 2019/20 ist er zusätzlich als Co-Trainer bei VästeråsIrsta HF tätig.[7] Im Oktober 2022 übernimmt Boquist das Co-Traineramt der norwegischen Nationalmannschaft.[8]

Mit Schweden gewann er Silber bei der Europameisterschaft 2018 und bei der Weltmeisterschaft 2021 sowie Gold bei der Europameisterschaft 2022.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matchstatistik Martin Boquist. (Nicht mehr online verfügbar.) In: handboll.capmind.se. Ehemals im Original; abgerufen am 7. Mai 2020 (schwedisch).@1@2Vorlage:Toter Link/handboll.capmind.se (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  2. Spelarstatistik. In: handbollslandslaget.se. Svenska Handbollslandslaget, abgerufen am 7. Mai 2020 (schwedisch).
  3. handball-world.com: Ehemaliger Kieler wird Trainer in Stockholm vom 5. März 2015, abgerufen am 5. März 2015
  4. handball-world.com: Ex-Kieler Boquist tritt als Chefcoach zurück vom 1. November 2017, abgerufen am 1. November 2017
  5. handball-world.com: "Konnte unmöglich nein sagen" - Ex-Kieler Boquist Schwedens neuer Co-Trainer vom 30. Oktober 2016, abgerufen am 30. Oktober 2016
  6. handbollslandslaget.se: Ingen fortsättning för Martin Boquist vom 1. April 2022, abgerufen am 1. April 2022
  7. handbollskanalen.se: Boquist tillbaka i VästeråsIrsta – som assisterande tränare vom 28. Mai 2019, abgerufen am 29. Mai 2019
  8. handball-world.news: Ex-Kieler Martin Boquist wird neuer Co-Trainer der norwegischen Nationalmannschaft vom 20. Juni 2022, abgerufen am 20. Juni 2022

Auf dieser Seite verwendete Medien

Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Martin Boquist 02.jpg
Autor/Urheber: Kuebi = Armin Kübelbeck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Martin Boquist vom FCK Håndbold während des Schlecker Cups 2007 in Ehingen (Baden-Württemberg)
Martin Boquist 01.jpg
Autor/Urheber: Kuebi = Armin Kübelbeck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Martin Boquist vom FCK Håndbold während des Schlecker Cups 2007 in Ehingen (Baden-Württemberg). Links Guðjón Valur Sigurðsson, rechts Geoffroy Krantz und Stanislaw Gorobtschuk im Tor