Marta Bastianelli

Marta Bastianelli
Marta Bastianelli als Europameisterin im Straßenrennen (2018)
Marta Bastianelli als
Europameisterin im Straßenrennen (2018)
Zur Person
Geburtsdatum30. April 1987
NationItalien Italien
DisziplinStraße/Bahn
Körpergröße166 cm
Renngewicht60 kg
Doping
2008–2010Fenfluramin
Internationale Team(s)
2006–2008
2011–2012
2013–2014
2015
2016–2018
2019
2020–2023
Safi-Pasta Zara-Manhattan
MCipollini Giambenini
Estado de Mexico Faren / Let’s Go Finland
Aromitalia-Vaiano
Alé Cipollini
Team Virtu Cycling Women
Alé BTC Ljubljana / UAE Team ADQ
Wichtigste Erfolge
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften
Regenbogentrikot – Straßenrennen 2007
UEC-Straßen-Europameisterschaften
'Europameister-Trikot – Straßenrennen 2018
UCI Women’s WorldTour
Gent–Wevelgem 2018
Ronde van Drenthe 2019
Flandern-Rundfahrt 2019
Open de Suède Vårgårda 2019
Letzte Aktualisierung: 22. Juli 2023

Marta Bastianelli (* 30. April 1987 in Velletri, Latium) ist eine ehemalige italienische Radrennfahrerin.

Sportliche Laufbahn

Der größte Erfolg ihrer Karriere war der Sieg im Straßenrennen der Straßenweltmeisterschaften 2007 in Stuttgart, nachdem sie bei den Straßenweltmeisterschaften 2004 in Verona bereits Vizeweltmeisterin im Straßenrennen der Juniorinnen geworden war.

Besonders ab 2015 konnte Bastianelli wieder einige Erfolge feiern, darunter Etappensiege beim Giro della Toscana Femminile und bei der Trophée d’Or Féminin. 2016 wurde sie zudem zweifache italienische Meisterin auf der Bahn: in der Mannschaftsverfolgung mit Tatiana Guderzo, Elena Cecchini und Simona Frapporti sowie im Teamsprint mit Frapporti.

2017 und 2018 war Marta Bastianelli mit mehreren Siegen auf der Straße erfolgreich: So gewann sie 2017 jeweils eine Etappe bei Emakumeen Bira und beim Giro d’Italia Femminile, zudem die Eintagesrennen Gran Premio della Liberazione Pink und Gran Premio Beghelli Donne. 2018 war ihr bis dahin erfolgreichstes Jahr seit 2008, in dem sie unter anderem eine Etappe der Setmana Ciclista Valenciana, der BeNe Ladies Tour sowie des Giro della Toscana Femminile sowie Gent–Wevelgem gewann. Im selben Jahr wurde sie Europameisterin im Straßenrennen.

Im Jahr darauf, 2019, konnte Bastianelli ihre Erfolgsserie fortsetzen: Sie gewann unter anderem den Omloop van het Hageland, die Ronde van Drenthe, die Flandern-Rundfahrt, das Open de Suède Vårgårda und den Gran Premio Beghelli Donne. Beim Rennen Gracia Orlová entschied sie die Gesamtwertung, Punkte- und Bergwertung sowie zwei Etappen für sich. Zudem wurde sie italienische Straßenmeisterin. Im Frühjahr 2020 gewann sie die Vuelta a la Comunitat Valenciana Féminas. 2021 gewann sie eine Etappe Tour de Suisse Women sowie das Eintagesrennen La Périgord Ladies. Im Jahr darauf konnte sie mehrere Erfolge versuchen: Sie entschied die Vuelta a la Comunitat Valenciana Féminas, eine Etappe der Setmana Ciclista Valenciana, den Omloop van het Hageland (zum zweiten Mal), das Festival Elsy Jacobs sowie zwei Etappen der Tour de Bretagne.

Im Dezember 2022 kündigte Marta Bastianelli an, nach dem Giro d’Italia Donne 2023 im Juli 2023 ihre Karriere zu beenden.[1] Sie wurde in diesem Wettbewerb 57. der Gesamtwertung.

Doping

Bastianelli wurde bei einem Dopingtest vom 5. Juli 2008 im Rahmen der U23-Europameisterschaften in Verbania positiv auf Fenfluramin, ein Bestandteil von Diät-Mitteln, getestet und für zwei Jahre bis August 2010 gesperrt.[2]

Erfolge

Straße

Bastianelli bei der Thüringen-Rundfahrt 2012
2004
2005
  • Bronzemedaille Junioren-Europameisterschaft – Straßenrennen
2007
2008
  • Bronzemedaille Straßen-Europameisterschaft (U23) – Straßenrennen
2013
  • eine Etappe Tour Languedoc Roussillon
2015
2016
2017
2018
2019
2020
  • Vuelta a la Comunidad Valenciana Femeninas
2021
2022

Bahn

2016

Weblinks

Commons: Marta Bastianelli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amy Jones: Marta Bastianelli to retire after 2023 Giro d'Italia Donne. In: velo.outsideonline.com. 12. Dezember 2022, abgerufen am 4. Juni 2023 (englisch).
  2. Doping-Skandal oder nur Naivität?“, derstandard.at vom 28. Juli 2008. „Radsport-Dopingfälle 2008“ auf cycling4fans.de

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