Marta Bassino

Marta Bassino
Marta Bassino
NationItalien Italien
Geburtstag27. Februar 1996 (26 Jahre)
GeburtsortCuneo, Italien
Größe167 cm
Gewicht56 kg
Karriere
DisziplinAbfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Kombination
VereinCS Esercito
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Junioren-WM1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
BronzeÅre 2019Mannschaft
GoldCortina d'Ampezzo 2021Parallel
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
GoldJasná 2014Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt16. März 2014
 Einzel-Weltcupsiege5
 Gesamtweltcup5. (2019/20)
 Abfahrtsweltcup11. (2019/20)
 Super-G-Weltcup10. (2019/20)
 Riesenslalomweltcup1. (2020/21)
 Slalomweltcup43. (2020/21)
 Kombinationsweltcup4. (2017/18)
 Parallelweltcup4. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Abfahrt010
 Super-G020
 Riesenslalom537
 Kombination011
 Parallel-Rennen001
letzte Änderung: 30. März 2022

Marta Bassino (* 27. Februar 1996 in Cuneo) ist eine italienische Skirennläuferin. Sie ist vor allem in der Disziplin Riesenslalom erfolgreich und fährt auch Super-Gs und Abfahrten.

Biografie

Bassino stammt aus Borgo San Dalmazzo in der Region Piemont.[1] Sie hat einen zwei Jahre älteren und einen fünf Jahre jüngeren Bruder.[2] Das Skifahren erlernte sie im Alter von zwei Jahren, 2009 gewann sie den Slalom beim Trofeo Topolino.[3] Als 15-Jährige startete Bassino im Dezember 2011 bei ihrem ersten FIS-Rennen und gleich in der ersten Saison gelangen ihr mehrere Siege bei nationalen Juniorenrennen gegen bis zu vier Jahre ältere Konkurrentinnen. Im März 2012 wurde sie in Bardonecchia italienische Juniorenmeisterin in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom. Ihre ersten Einsätze im Europacup hatte sie im Dezember 2012, einen Monat später gewann sie mit Platz 16 in der Abfahrt von St. Anton am Arlberg die ersten Europacuppunkte. Bei ihrer ersten Teilnahme an Juniorenweltmeisterschaften, 2013 in der Nähe von Québec, fuhr sie in der Abfahrt auf den sechsten Platz. Im März desselben Jahres folgte der erste Sieg in einem FIS-Rennen.

Im Winter 2013/14 etablierte sich Bassino im Vorderfeld des Europacups. Der erste Podestplatz in dieser Rennserie gelang ihr am 27. Januar 2014 mit dem Sieg im Riesenslalom von Sestriere. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2014 in Jasná gewann sie die Goldmedaille im Riesenslalom. Dadurch erhielt sie die Startberechtigung für das Weltcup-Finale in Lenzerheide, wo sie am 16. März 2014 im Riesenslalom auf den 19. Platz fuhr. Die Saison schloss sie mit dem italienischen Riesenslalom-Meistertitel ab. Bassino gewann ihre ersten Weltcuppunkte am 25. Oktober 2014 mit Platz 21 im Riesenslalom von Sölden. Am 13. März 2015 fuhr sie als Sechstplatzierte des Riesenslaloms von Are erstmals in die Top 10 eines Weltcuprennens.

Zum Auftakt der Saison 2016/17 erzielte Bassino mit dem dritten Platz im Riesenslalom von Sölden die erste Weltcup-Podestplatzierung. Im weiteren Verlauf des Winters fuhr sie siebenmal unter die Top 10, wobei sie in den Riesenslaloms von Kronplatz und Aspen jeweils den dritten Platz belegte. Hingegen kam sie bei der Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz nicht über einen elften Platz hinaus. Im Winter 2017/18 errang Bassino einen Podestplatz, diesmal als Zweite der Kombination von Lenzerheide. Hinzu kamen vier weitere Ergebnisse unter den besten zehn, darunter erstmals in einer Abfahrt. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang klassierte sie sich als Fünfte des Riesenslaloms und Zehnte der Kombination.

Nach einem durchzogenen Beginn der Weltcupsaison 2018/19 wurde sie im Riesenslalom von Kronplatz erneut Dritte. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Åre gewann sie etwas überraschend die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb. Nach insgesamt vier dritten Plätzen und einem zweiten Platz feierte Bassino am 30. November 2019 im Riesenslalom von Killington ihren ersten Weltcupsieg. In Lienz wurde die damals 23-Jährige am 28. Dezember Zweite im Riesenslalom hinter der Amerikanerin Mikaela Shiffrin.[4]

Die Weltcupsaison 2020/21 wurde bislang zur erfolgreichsten von Bassino. Sie gewann die Riesenslaloms von Val-d’Isère, St. Anton am Arlberg und Kranjska Gora, während sie beim Super-G in St. Anton einen zweiten Platz hinter Lara Gut-Behrami belegte. Bei der Heim-Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo konnte sie sich am 16. Februar 2021 zeitgleich mit der Österreicherin Katharina Liensberger im Parallelrennen ihr erstes WM-Gold sichern.[5] Hingegen konnte sie in ihrer Paradedisziplin Riesenslalom der Favoritenrolle nicht gerecht werden und fuhr lediglich auf Platz 13. Mit insgesamt vier Siegen und einem weiteren Podestplatz sicherte sie sich vorzeitig den Gewinn der Riesenslalom-Disziplinenwertung.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

Bassino errang bisher 21 Podestplätze, davon 5 Siege:

DatumOrtLandDisziplin
30. November 2019KillingtonUSARiesenslalom
17. Oktober 2020SöldenÖsterreichRiesenslalom
12. Dezember 2020CourchevelFrankreichRiesenslalom
16. Januar 2021Kranjska GoraSlowenienRiesenslalom
17. Januar 2021Kranjska GoraSlowenienRiesenslalom

Weltcupwertungen

SaisonGesamtAbfahrtSuper-GRiesenslalomSlalomKombinationParallel
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
2014/1561.9447.620.88
2015/1645.19349.513.17835.10
2016/1718.41335.306.35420.29
2017/1825.31135.2635.4012.1574.88
2018/1927.28737.2629.449.1889.29
2019/205.81711.20610.1644.3096.606.78
2020/216.87629.446.2281.54643.135.45
2021/2210.67335.2710.2405.3564.50

Europacup

DatumOrtLandDisziplin
27. Januar 2014SestriereItalienAbfahrt

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

  • 3 × Italienische Meisterin (Riesenslalom 2014 und 2019, Slalom 2019)
  • 3 × Italienische Juniorenmeisterin (Abfahrt, Super-G, Riesenslalom 2012)
  • 4 Siege in FIS-Rennen

Weblinks

Commons: Marta Bassino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. A Borgo San Dalmazzo è nato il Fan Club Marta Bassino. targatocn.it, 19. November 2014, abgerufen am 1. März 2019 (italienisch).
  2. Sci alpino: Marta Bassino, intervista alla giovane promessa piemontese. SporTorino, 18. Dezember 2013, abgerufen am 1. März 2019 (italienisch).
  3. Sci, Trofeo Topolinio: primo oro italiano con Marta Bassino. La Repubblica, 20. Februar 2009, abgerufen am 1. März 2019 (italienisch).
  4. 63. Weltcupsieg für Shiffrin, Liensberger in Lienz Dritte (28. Dezember 2019)
  5. Nach Jury-Entscheidung: Gold für Bassino und Liensberger. Abgerufen am 16. Februar 2021 (deutsch).

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La sciatrice italiana it:Marta Bassino alla Festa degli atleti del CS Esercito ad Aosta