Markus Fuchs (Reiter)

Markus Fuchs
Medaillenspiegel
Markus Fuchs mit La Toya III beim CSIO Schweiz, St. Gallen, 2009
Markus Fuchs mit La Toya III beim CSIO Schweiz, St. Gallen, 2009

Springreiten

Schweiz Schweiz
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber2000Springreiten, Mannschaft
(mit Tinka’s Boy)
Europameisterschaften
Bronze1987Springreiten, Mannschaft
(mit Shandor)
Bronze1989Springreiten, Mannschaft
(mit Shandor)
Bronze1991Springreiten, Mannschaft
(mit Shandor)
Silber1999Springreiten, Einzel
(mit Tinka’s Boy)
Silber1999Springreiten, Mannschaft
(mit Tinka’s Boy)
Bronze2003Springreiten, Mannschaft
(mit Tinka’s Boy)
Silber2005Springreiten, Mannschaft
(mit La Toya III)
Schweizer Meisterschaft
Gold1973Springreiten, Einzel
(mit Lady Seven)
Gold1984Springreiten, Einzel
(mit Volvo a Lifetime)
Gold1989Springreiten, Einzel
(mit M&CH Shandor)
Gold1994Springreiten, Einzel
(mit Adelfos AC Folien)
Gold2000Springreiten, Einzel
(mit Cosima)
Gold2006Springreiten, Einzel
(mit Nirmette)

Markus Fuchs (* 23. Juni 1955 in Abtwil) ist ein ehemaliger Springreiter. Er war einer der erfolgreichsten Schweizer Profireiter im internationalen Springreitgeschehen.

Leben und Wirken

Seinen ersten nationalen Titel als Schweizer Meister errang Markus Fuchs 1973, im selben Jahr bestritt er seinen ersten internationalen Wettkampf, die Junioren-Europameisterschaft – im eidgenössischen St. Moritz. Sein erfolgreichstes Pferd war Tinka’s Boy (Markus Fuchs: «Tinka’s Boy war das Pferd meines Lebens»)[1], der Ende 2004 – nach dem Sieg im Grossen Preis beim CHIO in Aachen – eine zweite Karriere als erfolgreicher Zuchthengst begann. Am 6. Juni 2009 beendete er vor heimischem Publikum mit einem vierten Platz im Grossen Jagdspringen beim CSIO St. Gallen seine sportliche Karriere.

Nach dem Ende seiner reiterlichen Karriere arbeitet er weiterhin als Ausbilder, Reitlehrer, Pferdehändler sowie als Trainer anderer internationaler Springreiter (Pius Schwizer, José Larocca). Beginnend mit den Europameisterschaften der Springreiter in Windsor im Spätsommer 2009 sollte er auch als TV-Co-Kommentator beim Schweizer Fernsehen wirken.[2]

Ende Juli 2009 übernahm er die Tätigkeit als Teamchef der italienischen Springreiter.[3] Nach den Weltreiterspielen 2010 (wo die italienische Springreitermannschaft nur Platz 18 erreichte) wurde sein Aufgabengebiet begrenzt, Ende September 2011 legte er das Amt nieder.[4] Auf Initiative des Schweizer Equipenchefs Urs Grünig wurde Fuchs für das Jahr 2012 sportlicher Berater der Schweizer Springreiter.[5] In den folgenden Jahren unterstützte er Mannschaften und Reiter aus Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Ukraine. Seit dem Sommer 2017 zog er sich etwas zurück, trainiert nur noch einzelne Reiter. Nach wie vor ist Fuchs im Pferdehandel aktiv und unterstützt den CSIO Schweiz als Sportchef.[6]

Der gelernte Kaufmann ist mit einer Dressurreiterin verheiratet und hat zwei Söhne.

Grösste Erfolge

Olympische Spiele

  • Silber Team, Sydney 2000, mit Tinka’s Boy
  • 5. Rang Team, Athen 2004, mit Tinka’s Boy
  • 5. Rang Team, Barcelona 1992, mit Shandor
  • 6. Rang Team, Atlanta 1996, mit Adelfos
  • 7. Rang Einzel, Seoul 1988, mit Shandor
  • 7. Rang Team, Seoul 1988, mit Shandor

Weltmeisterschaften

  • Bronze Team, Den Haag 1994, mit Goldlights

Weltcupfinales

  • 1. Rang, Göteborg 2001, mit Tinka’s Boy
  • 2. Rang, Las Vegas 2000, mit Tinka’s Boy
  • 3. Rang, Del Mar 1992, mit Shandor
  • 3. Rang, Mailand 2004, mit Tinka’s Boy
  • 5. Rang, Las Vegas 2003, mit Tinka’s Boy

Europameisterschaften

  • Silber Team, San Patrignano (ITA) 2005, mit La Toya III
  • Silber Einzel, Hickstead (GBR) 1999, mit Tinka’s Boy
  • Silber Team, Hickstead (GBR) 1999, mit Tinka’s Boy
  • Bronze Team, Donaueschingen (GER) 2003, mit Tinka’s Boy
  • Bronze Team, La Baule (FRA) 1991, mit Shandor
  • Bronze Team, Rotterdam (NED) 1989, mit Shandor
  • Bronze Team, St. Gallen (SUI) 1987, mit Shandor

Schweizer Meisterschaften

  • 1. Rang, 2006, mit Nirmette
  • 1. Rang, 2000, mit Cosima
  • 1. Rang, 1994, mit Adelfos
  • 1. Rang, 1989, mit Shandor
  • 1. Rang, 1984, mit Volvo a Lifetime
  • 1. Rang, 1973, mit Lady Seven

Nationenpreise

  • 142 Starts/19 Siege
Commons: Markus Fuchs – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Tinka’s Boy: Die zweite Karriere, Kavallo
  2. Mitteilung vom 6. Juni 2009 auf seiner Website, abgerufen am 18. Juni 2009
  3. Schweizer Urgestein Markus Fuchs ist neuer Equipechef der Squadra Azzura (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today), www.horseweb.de, 22. Juli 2009
  4. Markus Fuchs nicht mehr Italiens Teamchef, 15. September 2011
  5. Markus Fuchs wird sportlicher Berater, Pferdewoche, 11. November 2011
  6. Ein alter Fuchs bringt neue Ideen, Angelika Nido Wälty / Tages-Anzeiger, 3. Juni 2019

Auf dieser Seite verwendete Medien

Equestrian pictogram.svg
Pictograma de los juegos ecuestres.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Markus Fuchs mit La Toya1a.jpg
Autor/Urheber: original image from flickr, by Poiseon Bild & Text from Schweiz, Lizenz: CC BY 3.0
Markus Fuchs mit La Toya III beim CSIO Schweiz, St. Gallen, 2009