Markt Schwaben
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 12′ N, 11° 52′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Ebersberg | |
Höhe: | 509 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,87 km2 | |
Einwohner: | 13.853 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1274 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85570 | |
Vorwahl: | 08121 | |
Kfz-Kennzeichen: | EBE | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 75 127 | |
LOCODE: | DE MSN | |
Marktgliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: | Schloßplatz 2 85570 Markt Schwaben | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Michael Stolze | |
Lage des Marktes Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg | ||
Markt Schwaben ist ein Markt an der nördlichen Grenze des oberbayerischen Landkreises Ebersberg.
Geographie
Lage
Markt Schwaben liegt nördlich des Ebersberger Forstes in der Münchner Schotterebene nicht weit vom Quellgebiet der Sempt und dem Ismaninger Speichersee entfernt. Die Gemeinde liegt verkehrsgünstig rund 25 km östlich der Landeshauptstadt München, 14 km südlich von Erding, 28 km westlich von Haag und 15 km nördlich der Kreisstadt Ebersberg. Zum Flughafen München sind es 30 km. Markt Schwaben verfügt über einen bedeutsamen Bahnhof mit Anschluss zur S-Bahn und Regional-Express/Regionalbahn sowie über eine gute Anbindung an die A 94.
Durch den Ort fließt der Hennigbach (ehemals Honigbach),[2] in den der Gigginger Bach südwestlich von Markt Schwaben einmündet. Am Hennigbach kommt es immer wieder zu Überschwemmungen, die in der Vergangenheit auch zu größeren Schäden führten. So Anfang September 1920, in den 1990er Jahren und im Juli 2013.[2] Ein großer Bereich des Ufers des Hennigbachs wurde daher renaturiert und zu einem Naherholungs- und Überflutungsbereich ausgebaut, dem Postanger. Weitere Maßnahmen sind geplant. Östlich von Markt Schwaben befindet sich das Schwabener Moos, das sich bis zur Anzinger Sempt ausdehnt, einem der Quellflüsse der Sempt. Höchster Punkt des Ortes ist die Wittelsbacher Höhe (539 m ü. NHN) am südlichen Ortsrand. Ebenfalls im Süden befindet sich das Sportzentrum mit dem Badeweiher. Nördlich der Bahngleise liegen das Neubaugebiet Burgerfeld mit Theaterhalle, weitere Wohnsiedlungen und zwei Gewerbegebiete. Der verbliebene Teil des ehemaligen Schlosses mit dem Rathaus, der Marktplatz und die katholische Pfarrkirche St. Margaret befinden sich im Ortszentrum, das Schulzentrum schließt sich südwestlich davon an.
Zudem finden sich im Osten entlang der Sempt einige Mühlen sowie zwei Fischereien. Zu Markt Schwaben gehören der Weiler Feichten und die Einöden Hanslmühle, Haus, Paulimühle, Sägmühle und Staudham.
Obwohl Markt Schwaben der Einwohnerzahl nach die viertgrößte Gemeinde im Landkreis ist, ist sie flächenmäßig die kleinste der Ebersberger Gemeinden.
Gemeindegliederung
Es gibt sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]
- Feichten (Weiler)
- Hanslmühle (Einöde)
- Haus (Einöde)
- Markt Schwaben (Hauptort)
- Paulimühle (Einöde)
- Sägmühle (Einöde)
- Staudham (Einöde)
Nachbargemeinden
Geschichte
Von der Urgeschichte bis zum 14. Jahrhundert
Ältestes archäologisches Fundstück aus Markt Schwaben ist ein länglich, runder Steinhammer (durchbohrtes Geröll), der auf ein Alter von etwa 6000 Jahren datiert wurde. Man fand ihn 1987 am Henningbach und vermutet, dass es sich bei dem Hammer um ein Opfer für einen Flussgott handelt.[5] Ein Teil der Römerstraße, die Regensburg mit Italien verband, erkennt man noch im Schwabener Moos.[6]
Ausgeschlossen wird die Namensgebung nach einer Person namens „Svapo“ oder „Swabo“, wie es bei Schwabing der Fall war. Seinen Namen erhielt der Ort von Siedlern aus dem alemannischen Suaben. Der Zeitpunkt der Ankunft der Siedler ist allerdings unbekannt. Mehrere historische Ereignisse könnten den Hintergrund dafür bilden. Ende des 5. Jahrhunderts wurden die Alamannen von den Franken besiegt. Flüchtlinge fanden unter dem ostgotischen König Theoderich Schutz und Aufnahme in Rätien. Die Gründung des Nachbarorts Pliening rührt vom alamannischen Sippenführer Pleon her und im bajuwarischen Gräberfeld in Altenerding fand man in Gräbern vom Ende des 5. Jahrhunderts auffallend viele Stücke, die südwestdeutsche Formen aufweisen. Man kann auch vermuten, dass die Besiedlung nach 1070 stattfand, als die schwäbischen Welfen Herzöge Bayerns wurden. Aus ihren altem Herrschaftsgebiet am Bodensee und im Allgäu siedelten sie Bewohner nach Altbayern um. 736 wurde Odilo aus dem alamannischen Zweig des Geschlechts der Agilolfinger Herzog von Baiern. Mit ihm kam eine weitere Welle von alemannischen Adligen und Siedlern.[7]
Aus dem 7. und 8. Jahrhundert stammen ein Tuffplattengrab und Reihengräber, die man am heutigen Kolpingweg fand. Sie enthielten zwei Hiebschwerter, zwei Silberplättchen aus einem Ohrschmuck und Scherben. Dies könnte auf eine Besiedlung zwischen Henningbach und Sempt hinweisen, die deutlich älter ist, als ihre erste urkundliche Erwähnung. Der alte Flurname „Reissenberg“ für den Nordhang der Wittelsbacher Höhe könnte auf einen Hof hinweisen, ist aber nicht mehr sicher festzustellen.[7]
1115 schenkte Ritter Ulrich von Moosach eine Mühle bei Suaben und zwei Leibeigene der Kirche, zum Seelenheil seines Onkels Rupert I., Abt des Klosters Ebersberg. Diese Urkunde stellt die erste schriftliche Nennung des Ortes Schwaben dar. Bei der damals genannten Mühle handelt es sich wahrscheinlich um die noch heute existierende Kressiermühle. Sie war die einzige Mühle an der Sempt, die bis zur Säkularisation in Besitz des Klosters war. Heute gehört sie zur Gemeinde Forstinning.[8]
Anfang des 13. Jahrhunderts befand sich Schwaben in Besitz der Grafen von Wasserburg und Hall. Sie hatten es wahrscheinlich von den. Grafen von Dießen/Andechs geerbt. 1202 verschenkte Graf Dietrich († 1206) die Villa Schwaben (villam, que cicitur Swaben) an das Kloster Attel, unter der Bedingung, dass sein Sohn und Erbe Konrad († 1259) kinderlos bliebe, was auch so geschehen sollte. Als in Zuge eines Streits zwischen Kaiser und Papst Herzog Otto der Erlauchte sich 1241 endgültig auf die Seite Kaisers Friedrich II. stellte, wurde der Herzog vom Papst exkommuniziert. Albert Behaim, Vertreter des Papsts, der daraufhin versuchte, die Adligen in Bayern gegen Otto aufzuwiegeln, musste 1247 Zuflucht in Wasserburg am Inn suchen. Herzog Otto befürchtete, dass Graf Konrad nun auch sein Testament von 1242, in dem er seinen Besitz dem Herzog vermachte (entgegen der Schenkung seines Vaters) zugunsten der Kirche ändern würde. Daraufhin belagerte Ottos Sohn Ludwig (der spätere Ludwig der Strenge) 119 Tage die Burg Wasserburg. Nach der Flucht Graf Konrads fiel die Burg und der Besitz der Wasserburger Grafen, inklusive Schwabens, ging an die Wittelsbacher.[9]
Die Verwaltung übernahm das Amt Falkenberg bei Moosach, doch wird im Urbar von 1265/71 parallel zum Amt Falkenberg auch das Amt Schwaben erwähnt. Ohnehin starb das Herren- und Ministerialengeschlecht der Falkenberger 1272 aus.[10] Seit 1280 war ein Kastenamt (Finanzamt) in Schwaben erwähnt. Im Jahre 1283 kam die Dorfgerichtsbarkeit dazu und Herzog Ludwig der Strenge ließ eine Burg erbauen, die mit einem Burggraben umgeben wurde und ab diesem Zeitpunkt Sitz der herzoglichen Verwaltung war. Bereits 1286 zerstörte sein Bruder, der niederbayerische Herzog Heinrich XIII. die Burg im Grenzgebiet. Um 1290 wurde sie wieder errichtet.[11]
1291 wurde der erste Landrichter in Schwaben ernannt, der als Vertreter des Herzogs über Adelige, Freie und Unfreie im Gerichtsbezirk stand. Den Schutz der Burg übernahm ein Burgwart, später Pfleger, der mit der Zeit über Richter und Kastner (Finanzverwalter) stand. Zwischen 1580 und 1799 scheinen Verwalter und Richter in Personalunion vereinigt gewesen zu sein.[12] Todesurteile wurden am Galgenhölzl an der Geltinger Straße, eine Stunde entfernt vollstreckt. Die meisten Delinquenten starben durch Schwert oder Galgen. Seltener war der Tod durch Verbrennen oder Ertränken. Die Leichen wurden entweder unter dem Galgen begraben oder verbrannt. Gefangene wurden im Schloßturm festgehalten. In die dunkle Zelle (Keichen) konnte man nur mit einem Seil rein- und rauskommen. Bei einer zweiten Zelle brach ein Gefangener einmal den gesamten Türstock heraus. 1690 wurden weitere Keichen eingerichtet. 1719/20 wurde der Schlossturm abgerissen. Daneben gab es spätestens ab 1532 ein Eisenamthaus (Gefängnis) mit einer abseits stehender „Torturstube“. 1638 wurde das Eisenamtshaus im Krieg niedergebrannt, gleich aber wieder mit Steinen aus dem zerstörten Teil der Burg neu errichtet. Es hatte mehrere Zellen für Männer und eine für Frauen. Nach Abbruch der Torturstube, wurde sie im Eisenamtshaus eingerichtet. 1693 verfügte es über 13 Keichen. 1705 wurde das Amtshaus von kaiserlichen Soldaten niedergebrannt. 1707 wurde es wieder aufgebaut und 1716/18 neu errichtet. Der Bauzustand wurde immer wieder bemängelt. 1841 wurde das Gefängnis schließlich nach Ebersberg verlegt.[13]
In der Teilungsurkunde von 1310 zwischen Herzog Rudolf und Ludwig IV. wird „Swoben purcht und marcht“ zu Bayern-München-Burglengenfeld unter Rudolf zugeordnet. Es ist die erste Erwähnung des Marktrechts von Schwaben, das wahrscheinlich schon zuvor von Herzog Rudolf verliehen wurde.[14] 1315 wird Schwaben als Pfarrfiliale von Landsham erwähnt und 1329 im Hausvertrag von Pavia als Teil Bayerns.[15]
Die Pest wütete in Schwaben erstmals in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Weitere große Ausbrüche gab es 1460, 1521 und 1634.[16]
Schwaben als Teil von Bayern-Ingolstadt
Bei der Bayerischen Landesteilung von 1392 kam Schwaben zum Teilherzogtum Bayern-Ingolstadt unter Herzog Stephan III. Zwischen Weihnachten 1394 und Neujahr plünderten die Münchner auf Geheiß ihres Herzogs Johann II. Schwaben. Dabei wurden alle Urkunden, die alle Privilegien und Rechte verbrieften, verbrannt.[17] Für 5000 ungarische Gulden verpfändete am 23. November 1397 der Herzogssohn Ludwig VII. Schwaben an Vitztum Konrad Preysinger, oberster Ministerialer von Bayern-München. Am 8. Dezember 1403 verzichtete Rudolf Preysinger auf die Rückzahlung der Schuld. In diesen Jahren versuchten die Schwabener Bürger mehrmals den Herzog dazu zu bewegen, dass er ihre alten Rechte neu in Urkunden bestätigt. 1409 unterzeichnete Herzog Stephan III. schließlich am Freitag vor dem Weißen Sonntag in Wasserburg drei „Briefe“ mit fast gleich lautenden Text. In diesen wurden Schwaben das Marktrecht, das Recht auf die Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit und das Recht ein Ortswappen zu führen, bestätigt:[18]
„… Ihre Rechte und die Gnade der Freiheit, die sie aus der Hand des Herrschers von Bayern erhalten hatten, verbrieft durch Urkunden, sind verbrannt…“[19]
„So haben wir uns ihrer Armut und Bitten angenommen. Wir verleihen ihnen aus besonderer Gnade ein Siegel und Banner, was sie bis jetzt nicht hatten, Kraft dieses Briefes auf ewig. Die Freiheit, wie sie Ingolstadt und andere Städte und Märkte haben, sollen sie ungestört genießen. Das Wappen wurde in der Grafschaft Falkenberg ledig. Es ist ein weißer Falke auf einem schwarzen Berg mit aufgehenden Flügeln in einem roten Felde.“[19]
„Damit es keine Rechtsstreitigkeiten gibt, gebiete ich allen meinen Amtleuten, Pflegern, Richter und Schergen die wir jetzt haben und die kommen werden, wie sie auch immer genannt werden, sie bei diesem Wappen zu schützen und zu schirmen. Es ist Unser Wille, daß niemand diese Meine Anordnung in Zweifel zieht. Meine Urkunde mit Meinem Siegel zur Bestätigung. Ausgestellt zu Wasserburg am Freitag vor dem Weißensonntag 1409.“[19]
1421 wurde die Burg Schwaben „nach tapferer Gegenwehr“ durch die Münchner Herzöge Ernst und Wilhelm III. erstürmt. 80 Reisige (berittene Söldner) wurden gefangen genommen.[20] Am 25. November 1439 verpfändete Herzog Ludwig VIII. von Bayern-Ingolstadt an Herzog Albrecht III. von Bayern-München für 14.850 rheinische Gulden. Ludwig VIII. brauchte das Geld im Konflikt mit seinem Vater Ludwig VII., der wiederum alle vom Sohn verpfändeten Gerichte und Herrschaften an Heinrich XVI. von Bayern-Landshut überschrieb. Albrecht III. belagerte daraufhin 1439 mit Hilfe der Münchner Bürger die Burg Schwaben und nahm sie im Juli 1439 ein. Die Urkunde über die Übergabe von Veit von Eisenburg an Albrecht II. und seine Vertreter vom 15. Juli 1439 und eine Liste des Inventars des Schlosses sind erhalten. Den Schaden durch die Belagerung sollte Albrecht III. beheben lassen und dafür eine Hypothek auf die Burg erhalten. Herzog Heinrich XVI. erhob nun offiziell Einspruch gegen die Inbesitznahme durch Albrecht III.[21]
1443 wurde Ludwig VII. von seinem Sohn gefangen genommen und als dieser 1445 starb, kam der Herzog nach Nürnberg und schließlich bis zu seinem Lebensende in Gefangenschaft von Heinrich XVI. Der niederbayerische Herzog besetzte im Handstreich den Großteil der Ingolstädter Gebiete. Albrecht II. behielt nur die Gewalt über die an ihm verpfändeten Burgen und verzichtete auf weitere Kämpfe. In einem Brief beschwerte er sich aber 1447 bei Heinrich XVI., dass die Bürger von Schwaben ihm die Huldigung verweigern müssten. Er betonte die Sachlage und bot sogar einen Rückkauf der Burg an, falls man sich nicht anderweitig einigen könne. Im Jahr 1449 bestätigt Albrecht III. die 1409 verbrieften Rechte von Schwaben, was darauf schließen lässt, dass die Schwabener ihn als ihren Landesherren ansahen. Am 12. Dezember 1450 schlossen Albrecht II. und Ludwig IX. von Bayern-Landshut den Vertrag von Erding, in dem das Erbe der Ingolstädter aufgeteilt wurde. Schwaben verblieb bei Bayern-München.[22][23]
1421 und 1427 wird Schwaben als Pfarrei erwähnt, 1438 der Pfarrsitz von Landsham (heute Gemeinde Pliening) nach Schwaben verlegt und die Pfarrei dem Domkapitel Freising einverleibt. Das Landgericht Schwaben war bis etwa 1450 in die Ämter Purfing, Wiesham und Nordhof unterteilt. Schwaben gehörte zu Purfing. Mit der Neuaufteilung der Verwaltung wurde Schwaben eine eigene Hauptmannschaft.[24]
Vom Erbfolgekrieg bis zur Gründung des Königreichs Bayern
1504 brach der Landshuter Erbfolgekrieg um die Gebiete der ausgestorbenen Linie von Bayern-Landshut aus. Im Oktober 1504 zog der pfälzer Herrführer Georg Wisbeck von Landshut aus gegen München. Von da aus zog er gegen Schwaben. Der Burgpfleger Albrecht von Landenberg fing die anrückende Streitmacht ab, raubte ihnen die Geschütze und beschoss sie mit diesen von der Burg Schwaben aus, so dass der Feind sich zurückzog.[25] Zu Zeiten des Deutschen Bauernkrieges blieb es im herzöglichen Schwaben ruhig.[26]
Albrecht V. genehmigte 1557 Schwaben das Abhalten von Jahrmärkten an den Quatembersonntagen und darauffolgenden Montagen sowie eines Wochenmarktes jeden Dienstag.[27] Vor 1566 gab es einen großen Brand, der den Ort schwer in Mitleidenschaft zog. 1593 wurde Schwaben Erbpflege.[28]
Als die Schweden 1632, während des Dreißigjährigen Krieges München besetzen, plündern und brandschatzen sie in der Umgebung. Der Pflegsverwalter Tobias Weckherlinn berichtet am 1. Juli an Kurfürst Maximilian I., dass nach dem schwedischen Einfall alles zerhackt und hinweggeraubt sei. Viele Häuser waren abgebrannt und „in der Feindts Gefahr umgekommen.“ Die Burg war größenteils zerstört. 1634 wütete die Pest und der neue Pflegsverwalter Martin Brandthueber berichtet von vielen Kranken und Toten. Zudem hätten kaiserliche Truppen in der Umgebung gewütet, „selbst der Feind kunnt nit ärger Hausen.“ Die Pfarrkirche von Schwaben wurde 1632 und 1638 von den Schweden ausgeraubt. 1647/48 plündern Schweden und Franzosen nochmals Schwaben und das umliegende Gebiet. 1648 geht auch noch eine Viehseuche um, die wahrscheinlich auch Schwaben nicht verschont.[29]
Auf den Resten der Burg ließ Kurfürst Maximilian I. ab 1650 das Schloss Schwaben bauen. Es wurde nach seinem Tod von dessen Witwe Maria Anna 1659 fertiggestellt. Der ehemalige Bergfried nlieb zunächst. 1692 musste nach einem Sturm das Dach erneuert werden. Erst 1719/20 wurde der Turm abgerissen und durch einen Springbrunnen ersetzt. Wie in der Burg zuvor, lebte hier der Pflegsbeamte und der Landesherrscher, wenn er zur Jagd nach Schwaben kam.[30] 1725 empfing Clemens August, Sohn von Kurfürst Max Emanuel, im Schloss die Priesterweihe. 1800 wurde wegen der Kriegswirren um die Schlacht bei Hohenlinden in der Schlosskapelle ein Magazin untergebracht. 1803 war die Kapelle so zerstört, dass man sie nicht mehr für einen Gottesdienst nutzen konnte.[31]
Am 5. Mai 1749 kam es zu einem großen Brand, als ein Leutnant in französischen Diensten in der Wagner-Schmiede mit Feuerwerkskörpern herumspielte. Der halbe Marktplatz mit 33 Häusern und zwei Stadeln brannte nieder. Der Leutnant musste als Schadensersatz auf sein gesamtes Erbe verzichten.
1805 wurde das letzte Urteil eines Blutgerichts durch das Landgericht Schwaben verhängt, woraufhin zwei Grafinger Mörder im „Galgenhölzl“ enthauptet wurden. Die Gerichts- und Verwaltungsbehörde wurde 1812 nach Ebersberg verlegt, worunter der Ort litt und in der Bedeutungslosigkeit zu versinken drohte. Das inzwischen völlig runtergekommene Schloss wurde an privat versteigert und bis auf den Südflügel abgebrochen. Der Wiederverkauf der Steine sollte den Gewinn aus dem Kauf bringen. Den verbleibenden Schlossflügel kaufe der Glasermeister Vitus Siebenbürgen und richtete dort seine Werkstatt ein, weswegen das Gebäude nun das „Glaseranwesen“ genannt wurde. 1839 kauft es der Brauer Felix Trappentreu und nutzt es als Lagerhaus.[32]
Ab dem Gemeindeedikt 1818 bis heute
Mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 erhielt Schwaben wieder Selbstverwaltungsrechte zurück. Mit dem Bau der Bahnstrecke München–Simbach 1871 und dem Ausbau des Gleiskörpers nach Erding 1872 war für Schwaben ein großer Aufschwung verbunden. Die Post wurde an die Bahn angegliedert und über die Postkutsche bestand die Verbindung nach Anzing und Ebersberg. 1895 wurde ein „Posthaus“ gebaut und 1909 elektrifiziert. Aus dem kleinen Marktflecken wurde ein Ort von übergreifender Bedeutung.
Den verbliebenen Schlossflügel hatte inzwischen der Brauer Joseph Bonschab gekauft und ausgebaut. 1908 zerstörte ein Feuer den Dachstuhl, der danach im neugotischen Stil neu gebaut wurde.[32]
Da die Gemeinde 1922 beschlossen hatte, die Bezeichnung Markt in den Ortsnamen aufzunehmen, lautet der offizielle Name der Gemeinde seit dem 7. Dezember 1922 Markt Markt Schwaben.[33]
Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss von Bombenschäden verschont. Zwischen 1943 und 19454 wurde hier das Luftgauamt VII von München untergebracht, 1944 kam noch Gauleiter Paul Giesler mit der Meldekopfabteilung dazu.[32]
Als amerikanische Truppen Ende April 1945 in Richtung Markt Schwaben vorrückten, hatten Wehrmacht und SS den Ort bereits verlassen. Auch der NSDAP-Ortsgruppenleiter war geflohen. Damit die Waren in den Depots nicht den Amerikanern in die Hände fielen, ließ der Bürgermeister die Lager für die Bevölkerung öffnen. Die Einwohner Markt Schwabens hamsterten sich daraufhin daraus Stoffballen, Stiefel, Leder und literweise Schnaps. Am Morgen des 1. Mai besetzten die US-Truppen den Ort, ohne dass es zu Vorfällen kam. Der Markt Schwabener Lorenz Ostermayr, der früher mal in New York gelebt hatte, war mit einer weißen Fahne und drei Kriegsgefangenen den Feinden entgegengelaufen und hatte die Amerikaner informiert, dass in Markt Schwaben keine deutschen Truppen mehr waren. Zufälligerweise kam der amerikanische Panzerkommandant aus derselben Straße in New York, in der auch Ostermayr gelebt hatte.[34] Die Amerikaner nahmen die 27 vorher vom deutschen Militär genutzten Zimmer im Schloss in Beschlag.[32] Später wurden im Schloss Flüchtlinge untergebracht.[35]
Auf dem Marktplatz versammelten sich am selben Tag etwa 50 ehemalige jüdische KZ-Häftlinge. Sie waren am 25. April in Poing aus einem Zug entkommen, der sie aus dem KZ-Außenlagerkomplex Mühldorf Richtung Tirol bringen sollte.[36] Der Markt Schwabener Arzt Dr. Dr. Fritz Lichtenegger hatte in den letzten Tagen des Krieges im Unterbräu ein Hilfslazarett eingerichtet, wohin nun die abgemagerten Flüchtlinge gebracht wurden. Einige von ihnen starben trotzdem noch in den folgenden Wochen.[34]
Die amerikanischen Soldaten durchsuchten den Ort Haus für Haus. In Baracken, die ursprünglich zur Unterbringung französischer Kriegsgefangener gedacht waren, fanden die Amerikaner Personalunterlagen der Ingenieure, die an der Entwicklung der V2 beteiligt waren. Bei Lichtenegger wurde eine SS-Uniform und eine Waffe entdeckt, worauf er, nach kurzem Prozess, von den Amerikanern im Schloss standrechtlich erschossen wurde.[34]
Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen sich viele Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Markt Schwaben nieder. Straßennamen wie Königsberger, Neusatzer oder Ödenburger Straße im Südwesten Markt Schwabens erinnern daran. Die Bevölkerung setzte sich in dieser Zeit hauptsächlich aus typisch bodenständigen Gewerbeschaffenden zusammen, die den Markt und die umliegenden Dörfer mit Produkten versorgten. Viele Straßen wurden in Erinnerung an sie bei der Straßennamenvergabe des Ortes in den frühen 1960er-Jahren benannt (z. B. Weißgerberweg, Kupferschmiedberg, Nagelschmiedgasse).
In den 1960er-Jahren gab es in Markt Schwaben, wie allerorts im Münchner Einzugsgebiet, einen Bauboom, der zwei Hochhaussiedlungen (von-Kobell-Straße und Dr.-Hartlaub-Ring) hervorbrachte. Auf Postkarten aus der Zeit wird der Ort dementsprechend als „Wohngebiet im Münchener Osten“ betitelt.
Im Mai 1962 kam es zum Absturz des Aufklärungsflugzeuges Navy 131390, große Teile des Flugzeuges schlugen bei der Anzinger Köppelmühle, etwa 520 Meter südlich der Wolfmühle bei Markt Schwaben auf einem Feld auf. Eine Gedenktafel erinnert an der Anzinger Semptbrücke an das bis heute unaufgeklärte Unglück, bei dem nach offiziellen Angaben 26, nach Medienangaben jedoch 45 militärische und zivile Flugzeuginsassen ums Leben kamen.
Eine kleine Sequenz des Filmes Gesprengte Ketten wurde 1962 in Markt Schwaben gedreht. James Coburn alias Officer Louis Sedgwick entwendet dabei vor dem alten Rathaus am Marktplatz ein Fahrrad und fährt danach die Ebersberger Straße ortsauswärts davon. 1967 kaufte die Gemeinde den verbliebenen Schlossflügel. Die letzten Reste des Westflügels wurden abgerissen und die dabei entdeckten Gewölbe verfüllt.[32]
Der Anschluss an das Münchner Nahverkehrsnetz für die Olympischen Sommerspiele in München 1972 bescherte dem Ort eine gewisse Blütezeit, da ab jetzt neben der Regionalbahn zusätzlich eine schnelle Anbindung an die Großstadt München bestand. Seit Mitte der 1990er-Jahre besteht der 20-Minuten-Takt auf der S-Bahnlinie. 1990 wurde der Autobahnanschluss fertiggestellt. 1992/1993 wurde der Sportpark mit dem Badeweiher im Südosten des Marktes errichtet.
Mit der Erschließung des Burgerfelds im Nordwesten wurde in den 1990er-Jahren der Grundstein für einen neuen Ortsteil inklusive Erweiterung des Gewerbegebiets gelegt. Die Bebauung dauert aktuell noch an. Das Burgerfeld ist mit einer Fußgängerbrücke (mit einer Länge von über 50 Metern) über die Gleise westlich des Bahnhofs und drei Unterführungen mit dem Ortszentrum verbunden. Die offizielle Eröffnung fand am 17. Dezember 2007 statt.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 8.699 auf 13.605 um 4.906 Einwohner bzw. um 56,4 %.
Religionen
In Markt Schwaben gibt es eine katholische und eine evangelisch-lutherische Kirche. Außerdem gibt es Gemeinderäume der Freien evangelischen Gemeinde und eine türkische Moschee.
Katholische Pfarrkirche St. Margaret und Mariahilf-Kapelle
Im Sommer 1999 durften die Markt Schwabener Katholiken die bislang letzte Primiz des Ortes feiern.
Angeblich sitzen die Markt Schwabener Katholiken seit Beendigung der Bauarbeiten an der Pfarrkirche St. Margaret in der falschen Kirche, denn laut Erzählungen wurden die Baupläne des Architekten Georg Zwerger der Anzinger und der Schwabener Kirche vertauscht. Ein schlüssiges Indiz, dass die Geschichte wahr sein könnte ist, dass die Anzinger Marienkirche von jeher als Wallfahrtskirche geplant war. Wallfahrtskirchen haben in der Regel immer zwei große Portale, damit die Wallfahrer auf der einen Seite ein- und auf der Gegenüberliegenden wieder ausziehen können. Dies ist bei der Pfarrkirche St. Margaret Markt Schwaben der Fall, wohingegen bei der Anzinger Kirche ein großes Eingangsportal an der Stirnseite zu finden ist.
Die 1721 errichtete Mariahilf-Kapelle am Gerstlacher Weg erstrahlt nach aufwändiger Renovierung inklusive des Grundstücks nun wieder im alten Glanz.
Evangelische Philippuskirche
Am 22. Mai 1955 wurde die evangelische Philippuskirche mit der Vikarwohnung eingeweiht. Sie liegt im Nordosten Markt Schwabens. 1962 wurde aus dem Pfarrvikariat eine eigenständige Pfarrei. 1967 bekam die Kirche eine Orgel, 1976 wurde noch ein Gemeindezentrum der Kirche angefügt. 1986 kamen die beiden kleinen Glocken (b1 - des2) aus dem sehr niedrigen Glockenträger neben der Kirche in einen improvisierten, aufgesetzten Glockenstuhl. 2005 wurde die Kirche renoviert, 2011 wurde eine neue Orgel der Firma Hermann Eule Orgelbau Bautzen eingeweiht, und 2016 wurde das neue, von Andreas Meck geplante Gemeindezentrum eingeweiht.[37]
Türkische Moschee
Ende der 1990er-Jahre begannen die Umbauarbeiten der alten Güterhalle westlich des Bahnhofs Markt Schwaben in der Bahnhofstraße zu einem Gebetsraum, Büro- und Zusammenkunftsräumen der islamischen Gemeinde DITIB Markt Schwaben Ulu Camii. Es ist neben der Moschee in Kirchseeon, die auch von der DITIB verwaltet wird, die bisher einzige Moschee im Landkreis Ebersberg. Die Moschee wurde von Dezember 2017 bis Februar 2018 renoviert.
Freie evangelische Gemeinde
Seit 2001 befindet sich am Ort eine Freie evangelische Gemeinde. Die Gemeinderäume befinden sich im Gewerbegebiet Burgerfeld am Wiegenfeldring. 2006 wurde die Gemeinde selbständig, im selben Jahr bekam sie einen eigenen Pastor. Seit September 2018 ist Stefan Fetzner Pastor der Gemeinde.
- Katholische Pfarrkirche St. Margaret
- Mariahilf-Kapelle Gerstlacher Weg
- Evangelische Phillipuskirche
- Ulu Camii-Moschee
- Freie evangelische Gemeinde
Politik
Gemeinderat
Neben dem Ersten Bürgermeister gehören dem Marktgemeinderat 24 weitere Mitglieder an. Der Marktgemeinderat hat nach den Ergebnissen der Wahl vom 15. März 2020 sieben CSU-Räte (2014: 8), die Grünen (3) und die Freien Wähler (5) jeweils fünf Sitze, die SPD drei Sitze (6), die Zukunft Markt Schwaben (ZMS) drei Sitze (2) und die FDP einen Sitz (0).[38]
Bürgermeister
Da er die gesetzliche Altersgrenze erreicht hatte, trat Bürgermeister Georg Hohmann (SPD) 2020 nicht mehr zur Wiederwahl an.[39] Zu seinem Nachfolger wurde der für die SPD und Freien Wähler antretende parteilose Kandidat Michael Stolze, der die Stichwahl gegen Frank Eichner (CSU) mit 67,3 % gewann (Wahlbeteiligung: 57,4 %).[38]
Die zweite Bürgermeisterin wird von der CSU gestellt, der dritte von einem Vertreter der Grünen.
Bürgermeister seit 1945 | |
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Name | Amtszeit |
Anton Haas (CSU) | 1924–1933, 1945–1948 |
Albert Jell (SPD) | 1948–1960 |
Balthasar Strobl (CSU, BHE) | 1960–1972 |
Wilhelm Haller (FW, CSU) | 1972–1990 |
Richard Huber (CSU) | 1990–2002 |
Bernhard Winter (SPD) | 2002–2011[40] |
Georg Hohmann (SPD) | 2011–2020 |
Michael Stolze[41] (parteilos) | seit 2020 |
Gemeindepartnerschaften
Wappen und Flagge
Wappen
Blasonierung: „In Rot auf schwarzem Dreiberg ein golden bewehrter silberner Falke. Anmerkung: Der Falke hat aufgehende Flügel. Für den Schnabel und die Zunge sind allerdings zwei Farbvarianten im Gebrauch: Mal sind beide golden, mal beide weiß. Es gibt keine offizielle Vorgabe, welche Form richtig ist.“[42] | |
Wappenbegründung: Im Jahre 1409 verlieh Herzog Stephan III. von Bayern-Ingolstadt dem Ort das noch heute verwendete Wappen. Bisher wurde angenommen, dass es vom Adelsgeschlecht der Falkensteins aus Flintsbach am Inn, im Süden des heutigen Landkreises Rosenheim stammt. Das Geschlecht starb 1272 aus. Somit war deren Wappen „ledig“ und konnte uneingeschränkt weitergegeben werden. Tatsächlich führt Flintsbach heute ein ähnliches Wappen, allerdings zeigt der Codex Falkensteinensis eine andere Version mit einem gelben Falken auf blauem Grund, der seine Flügel anlegt. Zudem gehörte Rosenheim nicht zum Territorium von Stephan III. Der Heimatforscher Otmar Langwadt ist daher überzeugt, dass das Wappen von den Ministerialen von Falkenberg aus der heutigen Gemeinde Moosach (Landkreis Ebersberg) stammt.[43] |
Flagge
Vor dem Krieg soll eine Trikolore als Gemeindeflagge in den Farben Schwarz-Weiß-Rot geführt worden sein. Die Farben leiteten sich vom Wappen ab. Nach 1945 wurde bis 1953 keine Flagge geführt. In diesem Jahr beantragte der Marktgemeinderat bei der Regierung Oberbayern die Verleihung von Gemeindefarben. Im Gutachten vom 23. Dezember 1953 wurde festgestellt, dass durch die Verleihung des historischen Wappens bereits das Führen eines Wappenbanners möglich wäre. Als Gemeindefarben wurden Weiß-Rot vorgeschlagen. Der Marktgemeinderat beschloss am 20. Januar 1954 einstimmig:[44][45]
„Es ist dies eine Streifenfahne an deren Kopf das Ortswappen auf viereckigen weißen Feld angebracht ist.[44]“
Die Urkunde des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren legte fest:[44]
„Die Fahne zeigt 2 Streifen in der Farbfolge Weiß (Silber) Rot. In den Oberteil (Kopf) kann – nach Wahl – das Wappen des Marktes aufgenommen werden.[44]“
Allerdings haben die Flaggen, die heute im Gebrauch sind die Farbfolge Rot-Weiß, was der Fahnengenehmigung und dem Beschluss des damaligen Marktgemeinderates widerspricht (vgl. Foto).[44] Im Gebrauch sind nur Banner- und Knatterflaggen. Eine Hissflagge, bei der die Streifen horizontal angeordnet sind, ist in Markt Schwaben nicht im Gebrauch.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Die Markt Schwabener Weiherspiele (Freilichttheater) wurden 1984 von theaterbegeisterten Laien gegründet.
Eine weitere sehr aktive Theatergruppe ist die Junge Bühne Markt Schwaben, die ihr Stammhaus im Theater im Burgerfeld hat. Es handelt sich um eine Theatergruppe für junge Leute zwischen 15 und 25 Jahren, die 2003 gegründet wurde.
Museum
An der Bahnhofsstraße liegt in der ehemaligen Schweiger-Villa das Heimatmuseum Markt Schwabens, das Exponate von der Steinzeit bis zur Gegenwart beherbergt und über zwei maßstabsgetreue Modelle der Burg, sowie des späteren kurfürstlichen Schlosses verfügt.
Schloss
1283 baute Herzog Ludwig der Strenge von Oberbayern auf einer leichten Anhöhe eine Burg, da hinter Schwaben im Nordosten die damalige Grenze zu Niederbayern verlief. An selber Stelle wurde 1650 nach mehrmaliger Zerstörung der strategisch gut platzierten Burg ein großes, vierflügeliges Schloss errichtet, dessen 1908 im neugotischen Stil renovierter Südflügel heute noch im Ortszentrum erhalten ist. Der Rest des Schlosses wurde 1812 (Ost- und Nordflügel mitsamt St. Magdalenenkapelle und Brückenhaus) und 1969 (Westflügel mit Südwestecke) wegen maroder Bausubstanz und aus Kostengründen abgebrochen. Der Erwerb des Schlosses inklusive Grundstück durch die Gemeinde erfolgte 1967 mit anschließender Errichtung des neuen Gemeindezentrums/Rathauses, wobei der Schlossteil stark an die moderne Architektur angeglichen wurde, indem alle kunstvollen Kamine und Fensterläden entfernt wurden. Der ehemalige Burggraben ist im Süden und Westen heute noch erkennbar.
Weitere Bauwerke
Am erhaltenen Schlossflügel wurde das moderne Ziegelgebäude des Rathauses angebaut. Auffällig ist der denkmalgeschützte und 2009 frisch restaurierte Wasserturm gegenüber mit seinen Zinnen, der trotz seines Aussehens nicht aus dem Mittelalter stammt, sondern von 1905. Bemerkenswert ist auch das Pritzl-Haus mit seiner seltenen Dachkonstruktion und dem Turm mit Kuppel, das aber nicht denkmalgeschützt ist. In dem aus dem Jahre 1890 stammenden Gebäude war früher eine Bäckerei untergebracht. Manche der über 30 Zimmer haben nur die Größe eines Kleiderschrankes. Außerdem ist die denkmalgeschützte Haydn-Villa sehenswert; sie ist aufwändig saniert und mit einem Anbau versehen worden und beherbergt heute einen Kindergarten.[46] Am Marktplatz steht das Wandlhaus mit seinen zwei Zwiebelecktürmen, die 1900 hinzugefügt wurden. Der ursprünglich denkmalgeschützte Oberbräu wurde von 2009 bis zum Sommer 2010 derart umgebaut und teilerneuert, dass ihm das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege nach Fertigstellung die Denkmaleigenschaft wieder aberkennen musste. Er beherbergt eine Gaststätte.
Das älteste Gebäude des Ortes, der Unterbräu, wurde 2006 vollständig umgebaut, erneuert und innen teilentkernt. Seine Geschichte geht zurück bis auf die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Hier sind unter anderem ein großer Veranstaltungssaal und Räumlichkeiten für das rege Markt Schwabener Vereinsleben entstanden. Gegenüber steht der ebenfalls denkmalgeschützte ehemalige Gasthof Post, ein langgestreckter zweigeschossiger Eckbau mit Kniestock, Satteldach und polygonalem Bodenerker, im Kern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das neben der Pfarrkirche in der Erdinger Straße liegende denkmalgeschützte, ehemalige Schulhaus wurde 2008 restauriert, nachdem eine Bürgerinitiative zuvor vehement den Abbruch des biedermeierlichen Gebäudes von 1844 gefordert hatte (Motto „De oide Bude woin ma nimma!“). In der Erdinger Straße fällt das Wax-Anwesen auf, ein altes, ländliches Wohnhaus mit gotisierendem Treppengiebel, das aber – obwohl denkmalgeschützt – inzwischen seinem Verfall entgegensieht.
Am hinteren Marktplatz steht ebenfalls ein Baudenkmal, das zweigeschossige Wohnhaus Welschkramer des frühen 18. Jahrhunderts mit Satteldach und mächtigem barocken Giebel, das heute von Neubauten umgeben ist, teilweise in kräftigen, bunten Farbtönen.
Bodendenkmäler
Regelmäßige Veranstaltungen
Über den Landkreis hinaus bekannt sind die Schwabener Sonntagsbegegnungen.[47] Bei den seit 1992 mehrmals jährlich stattfindenden Dialogen zwischen jeweils zwei hochkarätigen Persönlichkeiten waren unter anderem zu Gast: Norbert Lammert, Johannes Rau, Joschka Fischer, Rita Süssmuth, Kurt Beck, Gerhard Polt, Alois Glück, Gesine Schwan, Peer Steinbrück, Reinhard Marx, Johannes Friedrich, Tadeusz Mazowiecki, Notker Wolf, Anselm Grün, Thomas Hitzlsperger, Dieter Hildebrandt und die türkische Familienministerin Güldal Aksit. Die Veranstaltung wird regelmäßig von mehreren hundert Zuhörern besucht. Schirmherr war Hans-Jochen Vogel.
Darüber hinaus veranstaltet die Privatbrauerei Schweiger seit 1998 alle zwei Jahre ein Brauereifest mit traditionell-kulturellem Rahmenprogramm. Bis 1994 wurde jährlich ein Volksfest abgehalten.
Im November findet jährlich im Rathaus eine Ausstellung des Camera-Clubs Markt Schwaben statt.
Wirtschaft
Verkehr
Straßenverkehr
Markt Schwaben ist verkehrstechnisch gut angebunden. Über die Bundesautobahn 94 München–Passau erreicht man das Autobahnkreuz München-Ost (nach Salzburg, Nürnberg und Stuttgart) und die Münchner Stadtgrenze im Osten. Von Osten kommend ist die Markt Schwabener Anschlussstelle Forstinning, vom Westen her Anzing. Nach der Fertigstellung der Flughafentangente Ost (FTO), die die Autobahn mit dem Münchner Flughafen verbindet, ist Markt Schwaben auch von Westen über die neue A 94–Ausfahrt Markt Schwaben-Flughafentangente Ost–Geltinger Straße erreichbar. Sie bildet einen direkten Zugang zum Gewerbegebiet Burgerfeld. Die Abfahrt zur Ortsmitte bleibt Anzing.
Eisenbahn
Durch Markt Schwaben verlaufen die Bahnstrecken München–Simbach und Markt Schwaben–Erding. Nordwestlich der Ortsmitte befindet sich der Bahnhof Markt Schwaben, an dem die Strecke nach Erding von der Strecke München–Simbach abzweigt. Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen den Bahnhof am 1. Mai 1871 mit der Hauptbahn von München über Mühldorf nach Simbach in Betrieb.[48] Mit der Eröffnung der Vizinalbahn nach Erding am 16. November 1872 wurde er zum Trennungsbahnhof.[49] Seit 1972 ist Markt Schwaben eine Station der S-Bahn München und in den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) integriert.[50]
Markt Schwaben wird durch die Linie S 2 von Petershausen und Altomünster über München nach Erding bedient, die bis Markt Schwaben im 20-Minuten-Takt und von Markt Schwaben nach Erding im 20/40-Minuten-Takt fährt. Mit der S-Bahn kommt man in etwa 20 Minuten Fahrtzeit zum Münchner Ostbahnhof und in etwa 30 Minuten Fahrtzeit zum Marienplatz.[51] Auf der Hauptbahn fahren im Stundentakt Regionalbahnen von München Hauptbahnhof nach Mühldorf.[52]
Im Rahmen des Erdinger Ringschlusses soll die Bahnstrecke nach Erding zum nordwestlich gelegenen Münchner Flughafen verlängert werden. Die S-Bahn-Linie S 2 soll dabei bis Freising verlängert werden.[53]
Busverkehr
In Markt Schwaben verkehren zehn Buslinien des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds. Die Linie 446 verkehrt nur von Montag bis Freitag circa im Zweistundentakt nach Ebersberg. An Samstagen und Sonntagen verkehrt statt der Linie 446 die Rufbuslinie 449, die jedoch ab Markt Schwaben weiter über Pliening nach Poing verkehrt. Die Buslinie 449 verkehrt im Zweistundentakt. Von Montag bis Freitag bedient die Buslinie 463 die Strecke von Markt Schwaben über Pliening nach Poing. Die Buslinie 469 bedient von Markt Schwaben aus die Gemeinden Forstern und Hohenlinden von Montag bis Freitag ungefähr im Zweistundentakt. Die Buslinie 505 verknüpft von Montag bis Freitag im Zweistundentakt Isen mit Markt Schwaben. An Samstagen und Sonntagen verkehrt das Ruftaxi 5050. Die Buslinie 507 verkehrt ebenfalls nur Montag bis Freitag von Markt Schwaben über Ottenhofen und Moosinning nach Erding. Erding wird von Markt Schwaben aus auch von der Buslinie 568 über Finsing ungefähr im Stundentakt mit Taktlücken angefahren. An Samstagen verkehrt das Ruftaxi 5680. Folgende Buslinien verkehren in Markt Schwaben:
- 446: Markt Schwaben – Anzing – Forstinning – Ebersberg
- 449: Poing – Pliening – Markt Schwaben – Anzing – Forstinning – Ebersberg (Rufbus)
- 463: Markt Schwaben – Pliening – Poing – Pliening – Markt Schwaben
- 469: Markt Schwaben – Forstinning – Forstern – Hohenlinden
- 505: Markt Schwaben – Paststetten – Forstern – Buch am Buchrain – Isen
- 507: Markt Schwaben – Ottenhofen – Moosinning – Oberding – Erding
- 568: Markt Schwaben – Finsing – Moosinning – Erding
- 4460: Poing – Pliening – Markt Schwaben – Anzing – Forstinning – Ebersberg (Ruftaxi, eine Fahrt)
- 5050: Markt Schwaben – Paststetten – Forstern – Buch am Buchrain – Isen (Ruftaxi)
- 5680: Markt Schwaben – Finsing – Moosinning – Erding (Ruftaxi)[54]
Ansässige Unternehmen
Das große Gewerbegebiet im Nordwesten beheimatet einige größere Firmen, so den Fachgroßhandelsbetrieb Wilhelm Gienger und den Hauptsitz der Firma Seidenader, die Maschinen für die pharmazeutische Industrie baut. Ebenfalls nördlich der Bahnlinie ist das Betonwerk Schmitt beheimatet. Im Süden befindet sich an der Ebersberger Straße die Privatbrauerei Schweiger mit der dazugehörigen Brauereigaststätte. Außerdem verfügt der Markt über drei Tankstellen, drei Banken, fünf Supermärkte und vier Autohäuser. Dazu kommen Gaststätten mit regionaler und internationaler Küche, Handwerksbetriebe und Einzelhandelsgeschäfte. Seit 1907 gibt es in der Färbergasse das Ofenhaus Scheuerecker, nunmehr in vierter Generation. Das Bauunternehmen Haydn wurde 1763 von Martin Haydn I. gegründet und besteht seitdem in achter Generation im Familienbesitz.
Öffentliche Einrichtungen
Staatliche Einrichtungen
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk unterhält in Markt Schwaben einen Ortsverband mit zwei Technischen Zügen und den Fachgruppen Notversorgung & Notinstandsetzung, Räumen, Elektroversorgung und Sprengen.
Im Jahr 2006 wurde die wissenschaftliche Abteilung der Zolltechnischen Prüfungs- und Lehranstalt (ZPLA) in Markt Schwaben angesiedelt. Sie ist eine Behörde der Bundeszollverwaltung.
Bildungseinrichtungen
Markt Schwaben beherbergt vier Schulen:
- Grundschule Markt Schwaben (Bau 1978)
- Mittelschule Markt Schwaben (Bau 1971 mit Erweiterungsbauten bis 1972) seit 1. August 2011, vormals Hauptschule (Volksschule) Markt Schwaben
- Lena Christ Realschule (Bau 1973/74)
- Franz-Marc-Gymnasium (Bau 1973)
Ämter
Die kommunalen Ämter befinden sich im Rathaus.
Freizeit- und Sportanlagen
Sportanlagen:
- Sportzentrum mit: Rasenspielfeld, Rundlaufbahnen, zwei Trainingsplätzen (ein Rasen, ein Kunstrasen), Übungs- und Gymnastikwiese, Tennisanlage, Sommerstockbahnen, vier Bundeskegelbahnen, Badeweiher und Sportgaststätte
- Jahnsportplatz mit Allwetterplatz und Bolzplatz (bis zum Beginn des Schulneubaus im Jahr 2020).
- BSG-Sportplatz mit Spielfeld und Werferplatz
- Ausweichsportplatz
- Tennisanlage am Hauser Weg (Vereinsheim im Dezember 2005 abgebrannt mit anschließender Schließung der Anlage)
- Hallenschwimmbad mit Sauna und Solarium
- Kletterzentrum mit Seilkletter- und Boulderanlage
Persönlichkeiten
- Cajetan von Textor (1782–1860), Chirurg und Hochschullehrer an der Universität Würzburg
- Bettina Ismair (* 1962), Gründerin der Initiative „Offenes Haus – Offenes Herz“
- Roger Rekless (* 1982), Hip-Hop-Musiker, wuchs in Markt Schwaben auf[55]
Sonstiges
Viele Jahre brüteten Störche in Markt Schwaben auf dem Dach des alten Schulhauses, neben der Mittelschule am Gerstlacher Weg. Oft kann man die großen Vögel auf den Dächern stehen, über den Ort fliegen oder am Hennigbach nach Futter suchen sehen. Am Nest ist eine Webcam angebracht, mit der man die Storchenfamilie via Internet beobachten kann. Der Storch wurde so ein Symbol für Markt Schwaben, auch wenn sie einige Jahre nicht mehr im Ort brüteten. Seit 2019 kann man wieder ein Storchenpaar am Horst sehen.[56]
Bilder
- Das Wandlhaus am Marktplatz
- Brunnen am Markt
- St. Margaret (Erdinger Straße)
- St. Margaret am Vormittag des 1. März 2008, kurz bevor Orkan Emma den Ort erreicht
- Kriegerdenkmal für den Ersten Weltkrieg
- Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1900 mit Zusatz für den Zweiten Weltkrieg
- Altes Schulhaus Erdinger Straße
- Das alte Schulhaus nach der Renovierung
- Wasserturm von 1905
- Altes Haus in der Drechslergasse
- Panorama von Markt Schwaben
- Winterliche Licht- und Schattenspiele am ehemaligen Schloss
Literatur
- Irmgard Köhler, Josef Blasi: Markt Schwaben – Ortsgeschichte eingebunden in die bayerische Geschichte, 2002.
Weblinks
- Website des Marktes Markt Schwaben
- Website über das Storchennest
- Markt Schwaben: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Ebersberger Zeitung: Als der Honigbach alles andere als süß war, 27. April 2017, abgerufen am 27. April 2017.
- ↑ Gemeinde Markt Schwaben in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. Mai 2021.
- ↑ Gemeinde Markt Schwaben, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 10.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 15.
- ↑ a b Köhler & Blasi 2002, S. 17–18.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 20.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 22.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 23.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 29–32.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 23 & 32.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 70–76.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 31233.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 33.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 48.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 41.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 42 & 44.
- ↑ a b c Köhler & Blasi 2002, S. 46.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 47.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 49–52.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 52–55.
- ↑ Historisches Lexikon Bayerns: Bayerische Teilungen, abgerufen am 30. Juni 2016.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 55.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 56–57.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 58.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 64.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 65.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 66.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 80.
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 84–85.
- ↑ a b c d e Köhler & Blasi 2002, S. 99–100.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 454.
- ↑ a b c Isabel Meixner: Freischnaps und Marienbestechung, Süddeutsche Zeitung, 1. Mai 2015, abgerufen am 16. Mai 2015 (Druckausgabe vom 2./3. Mai 2015)
- ↑ Köhler & Blasi 2002, S. 102.
- ↑ Broschüre der Ausstellung im Franz-Marc-Gymnasium (Markt Schwaben), 2009, S. 2PDF ( vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive)
- ↑ Gemeindezentrum Markt Schwaben. Abgerufen am 5. April 2020.
- ↑ a b c Gemeinde Markt Schwaben: Ergebnisse der Kommunalwahl 2020 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 5. April 2020.
- ↑ Kommunalwahl im Kreis Ebersberg: Zahlreiche Stichwahlen zum Bürgermeister-Amt. 29. März 2020, abgerufen am 5. April 2020.
- ↑ Jörg Domke: Bürgermeister Winter tritt zum 1. März 2011 zurück. In: merkur-online.de. 23. November 2010, abgerufen am 5. Februar 2014.
- ↑ Bürgermeister. Markt Schwaben, abgerufen am 13. September 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Markt Schwaben in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Korbinian Eisenberger: Einheimischer mit Entenzügen, Süddeutsche Zeitung, 5. Februar 2017 (Printausgabe 6. Februar 2017), abgerufen am 28. April 2017.
- ↑ a b c d e Kommunalflaggen.de: Markt Markt Schwaben, abgerufen am 31. August 2012
- ↑ Flagge Markt Schwabens bei Flags of the world
- ↑ Website über die Haydn-Villa, abgerufen am 28. Oktober 2010
- ↑ Offizielle Homepage der Sonntagsbegegnungen, abgerufen am 9. August 2014
- ↑ Reinhard Wanka, Wolfgang Wiesner: Die Hauptbahn München–Simbach und ihre Zweigbahnen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1996, ISBN 3-922138-59-4, S. 10.
- ↑ Reinhard Wanka, Wolfgang Wiesner: Die Hauptbahn München–Simbach und ihre Zweigbahnen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1996, ISBN 3-922138-59-4, S. 42.
- ↑ Karl Bürger: München–Mühldorf–Simbach. Glanz, Niedergang und Renaissance einer königlich bayerischen Eisenbahn. Bewegte Verkehrsgeschichte mit umwälzender Zukunft. Selbstverlag, Walpertskirchen 2017, ISBN 978-3-00-056474-1, S. 178.
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 999.2 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 940 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Artikel zum Thema Erdinger Ringschluss. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 1. April 2013.
- ↑ Liniennetz vom Landkreis Ebersberg. (PDF; 727 kB) In: mvv-muenchen.de. Münchner Verkehrs- und Tarifverbund, archiviert vom am 1. April 2013; abgerufen am 1. April 2013.
- ↑ Johanna Feckl: Dreh den Markt Swag auf, In: Süddeutscher Zeitung: 26. April 2019, abgerufen am 29. April 2019.
- ↑ Website über das Storchennest, abgerufen am 29. April 2019.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Markt Schwaben, Westfassade und Turm der Pfarrkirche St. Margaret.
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Maria-Hilf-Kapelle, Markt Schwaben
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ulu Camii Moschee in Markt Schwaben/Bayern/Deutschland
World War I Memorial, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
War memorial of Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Water tower, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
Town hall (part of the former castle) of Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Picture by J. Patrick FischerPritzl House, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Town hall of Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
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Church of Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Picture by J. Patrick FischerAutor/Urheber: Diplomtrucker, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schloss Schwaben anno 1765 Deckengemälde in der Residenz München
Market square, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
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Das alte Schulgebäude nach der Renovierung, Markt Schwaben
Town hall of Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Autor/Urheber: Jopl5, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Freie evangelische Gemeinde Markt Schwaben
Autor/Urheber: Heimatmuseum Markt Schwaben, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen von Markt Schwaben. Abbildung aus dem Hauptstaatsarchiv München. Mit freundlicher Genehmigung des Heimatmuseums Markt Schwaben.
Market square, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
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Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Enagelische Phillipuskirche in Markt Schwaben, Deutschland
Old school building, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Autor/Urheber:
Diplomtrucker
, Lizenz: Bild-freiSchloss und Kriegerdenkmal Markt Schwaben illuminiert
Panorama Markt Schwaben
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Franz-Marc-Gymnasium, Markt Schwaben, Bayern, Deutschland
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schwabener Moos
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fußgängerbrücke über die Gleise von S-Bahn und Zügen in Markt Schwaben, Bayern, Deutschland. S-Bahn fährt unter der Brücke durch. Wappen von Markt Schwaben auf der Brücke.
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY 3.0
Festbeflaggung anläßlich der 600-Jahr-Feier des Markt Schwabener Wappens vor dem Rathaus. Im Hintergrund, der Wasserturm.
Old building, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany
Markt Schwaben, Ebersberger Straße gegen Norden mit Pfarrkirche St. Margaret und Gasthof „Post“ (von l. nach r.)
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gedenkstein 900 Jahre Markt Schwaben 2015
Autor/Urheber: J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY 3.0
Weiherspiele 2007, Markt Schwaben
Autor/Urheber: user:J. Patrick Fischer, Lizenz: CC BY 3.0
St. Magaret Church, Markt Schwaben, county Ebersberg, Bavaria, Germany. Just 10:45 am, before storm Emma hits the town
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Jungstörche in Markt Schwaben, Bayern, Deutschland
Urkunde mit der Verleihung des Ortswappens von Markt Schwaben 1409. Mit freundlicher Genehmigung des Heimatmuseums Markt Schwaben.