Markermeer
Markermeer | ||
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Das Markermeer im Westen bei Uitdam | ||
Geographische Lage | Niederlande | |
Inseln | Marken | |
Orte am Ufer | Hoorn, Edam-Volendam, Lelystad | |
Daten | ||
Koordinaten | 52° 34′ N, 5° 13′ O | |
Fläche | 700 km² | |
Maximale Tiefe | 4 m |
Das Markermeer (niederländisch meer – der See) ist ein 700 km² großer, bis zu vier Meter tiefer See in den Niederlanden. Er entstand 1976 durch den Bau des Houtribdijk von Enkhuizen nach Lelystad. Dieser trennt das Markermeer im Nordosten vom IJsselmeer und über ihn verläuft die Hauptstraße N302. Im Südosten grenzt das Gewässer an das Flevoland, einen künstlichen Polder. Ursprünglich sollte das Markermeer nach Plänen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Zuiderzeewerke wie Süd- und Ostflevoland oder der Noordoostpolder als Markerwaardpolder trockengelegt werden, jedoch hat sich die Region inzwischen als Freizeitgebiet etabliert, so dass die Umsetzung dieses Planes unwahrscheinlich ist.
Im Jahr 2012 wurde durch die „Vereniging Natuurmonumenten“ ein Plan vorgestellt, der die Anlage von zunächst fünf künstlichen Inseln, den sogenannten Marker Wadden, in der Nähe des Markerwarddijk vorsieht. 2016 wurde mit der Aufspülung der Inseln begonnen, am 24. September 2016 war die erste Insel mit einer Größe von 250 ha fertig. Zweck der Anlage ist die Pflege des natürlichen Vogel- und Fischbestandes.[1]
Weitere aus der ehemaligen Zuiderzee entstandene Gewässer sind das IJsselmeer und auch das zum Markermeer gehörende IJmeer (Binnen-IJ), ferner die Bucht bei Amsterdam, die auch Buiten-IJ genannt wird und die durch die Oranjeschleusen vom Binnen-IJ getrennt ist.
Ein beliebtes Ausflugsziel ist die namensgebende Insel Marken, die durch eine Straße mit dem Festland verbunden ist. Westlich davon liegt eine Bucht namens Gouwzee, die vom offenen Markermeer durch die Insel Marken und ihre Deiche weitgehend abgetrennt ist.
Die Umgebung ist auch bekannt für ihre Käseproduktion. Unweit der Gouwzee liegt Edam, namensgebend für den Edamer Käse mit roter Rinde.
Weitere markante Ortschaften am Markermeer sind Volendam (zu Edam-Volendam), Hoorn, Lelystad und Almere. Südlich anschließend liegt auf Flevoland das Naturschutzgebiet Oostvaardersplassen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Een nieuw stukje Nederland, de Marker Wadden zijn open. Nos.nl, abgerufen am 24. September 2016.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Weetwat, CC BY-SA 3.0
Karte Niederrhein, GNU-FDL, Ausschnitt der Rhein-Karte von Threedots
Autor/Urheber: Erik Frohne, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von der Provinz Nordholland in den Niederlanden
Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 165 %. Geographische Begrenzung der Karte:
- N: 53.20° N
- S: 52.10° N
- W: 4.30° O
- O: 5.40° O
Autor/Urheber: Original von Scipius, überarbeitet von Voyager, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Karte der Zuiderzeewerke in den Niederlanden.
Design for the Closure of the Zuiderzee. This sketch design by Cornelis Lely (1891) was broadly the basis of the closure and partial reclamation of the Zuiderzee, as carried out by the Dienst Werken aan de Zuiderzee. However, the construction of the Afsluitdijk did not start until 1918. At the bottom of the map, the planned sequence of the land reclamation works is stated. Design for Closure of the Zuiderzee across Wieringen with partial embankment within that closure. - Scale 1:200,000. - [Zwolle : Heirs J.J. Tyll, 1892]. - 1 map: color lithography; 88x60cm. - Title top left. - Scale indication and scale stick of 20 Kilometers [= 10 cm] below the title. - North up. - Bottom right an explanation of characters in a frame. - Below outside the frame 12 schematic figures representing the sequence of drying. - In the new polders, the size in HA and the water level are indicated.