Mark Ronson

(c) month December, CC BY-SA 2.0
Mark Ronson (2008)

Mark Daniel Ronson (* 4. September 1975 in London[1]) ist ein britischer Musikproduzent, DJ und Labelbetreiber aus England. Er lebt in New York.

Biographie

Kindheit

Mark Ronsons Eltern sind aschkenasische Juden.[2] Er wuchs mit drei Brüdern und vier Schwestern auf. Im Alter von acht Jahren zog er von London nach New York zu seinem Stiefvater Mick Jones. Dieser spielt Gitarre in der Band Foreigner, was Ronson früh in Kontakt mit Musik brachte. Zudem war Ronson zeitweise mit der Tochter des Musikproduzenten Quincy Jones, Rashida Jones, verlobt; seine Schwester Samantha Ronson steht beim Hip-Hop-Label Roc-A-Fella Records unter Vertrag. Schon während seines Studiums an der New York University erspielte er sich in der New Yorker Clubszene einen Namen als DJ und legte unter anderem bei Privatpartys von P. Diddy auf. Er ist für seine genreübergreifende Songauswahl bekannt, die von der New Yorker Hip-Hop-Szene bis zur englischen Rockszene reicht.

Karriere

Mark Ronson (2011)

Nachdem er für Nikka Costa den Song Everybody Got Their Something produzierte, unterschrieb er einen Plattenvertrag bei Elektra Records. 2003 erschien sein erstes Album Here Comes the Fuzz, das zwar mit zahlreichen Gaststars (u. a. Nate Dogg, Ghostface Killah, The Roots, Sean Paul, Weezer, Mos Def und Q-Tip) glänzt, sich zu Beginn aber kaum verkaufte. Im Anschluss produzierte er zahlreiche Songs für Künstler wie Christina Aguilera, Amy Winehouse, Lily Allen und Robbie Williams.

Zusammen mit seinem Manager Rich Kleiman gründete er 2004 das Plattenlabel Allido Records als Tochtergesellschaft von J Records, was wiederum Sony Music Entertainment untersteht. Der erste unter Vertrag genommene Künstler war Rhymefest, der für Kanye West den Hit Jesus Walks mitschrieb.

Im März 2006 veröffentlichte Ronson ein Cover von Radioheads Just als Single, die, vor allem in England, von zahlreichen Radiostationen gespielt wurde. Einen Monat später wurde das Album Version veröffentlicht, welches zum größten Teil aus Coverversionen bekannter Rock- und Popsongs besteht.

Im Herbst 2007 konzentrierte er sich wieder aufs Produzieren. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Amy Winehouse erwies sich als äußerst erfolgreich. Ihr Album Back to Black stieg in vielen Ländern bis an die Spitze der Hitparaden und die Singles Rehab und Back to Black wurden zu den erfolgreichsten Hits der Interpretin. Mit dem Cover des Songs Valerie der Band The Zutons hatten sie auch einen gemeinsamen Singlehit, der in den Niederlanden vier Wochen auf Platz 1 lag. Die Sängerin bekam bei den Grammy Awards 2008 fünf Auszeichnungen und Mark Ronson wurde mit dem Grammy als Produzent des Jahres ausgezeichnet. Bei den BRIT Awards 2008 bekam er den Preis für den besten britischen Solokünstler.

Seit 2010 veröffentlicht er auch mit eigener Band unter dem Namen Mark Ronson and the Business Intl. Für den Getränkekonzern Coca-Cola komponierte er 2011 die Hymne der Olympischen Sommerspiele 2012 in London.[3]

Für die britische Pop-Band Duran Duran produzierte er 2010 deren 13. Studioalbum All You Need Is Now, welches weltweit hohe Chartplatzierungen erreichte und sehr gute Kritiken bekam.

Sein Lied Uptown Funk (feat. Bruno Mars) wurde 2014 als British Single of the Year und bei den Grammy Awards 2016 als Record of the Year sowie als Best Pop Duo Performance ausgezeichnet.

Danach arbeitete er u. a. zusammen mit Nile Rodgers und John Frusciante am Album Paper Gods von Duran Duran, das im September 2015 erschien.

Im Jahr 2016 wirkte er als Produzent und Songwriter am Album Joanne von Lady Gaga das im selben Jahr veröffentlicht wurde.

Ronson produzierte das im Jahre 2017 erschienene Album Villains der Band Queens of the Stone Age.[4]

Ronson ist auch wiederholt für Filmmusiken verantwortlich, so 2018 für Bradley Coopers A Star is Born, dessen als Co-Autor geschriebenes Lied Shallow den Golden Globe 2019 in der Kategorie Bester Song gewann, und mehrere Grammynominierungen erhielt. Gemeinsam mit Andrew Wyatt komponierte er die Musik zum Film Barbie (2023).

Privates

Von September 2010 bis April 2017 war er mit der Schauspielerin Joséphine de La Baume verheiratet.[5]

Seit September 2021 ist er mit der US-Schauspielerin Grace Gummer, der Tochter von Meryl Streep, verheiratet,[6] mit der er seit Dezember 2022 die erste gemeinsame Tochter großzieht.[7]

Auszeichnungen

Diskografie

Studioalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
2003Here Comes the Fuzz
Elektra Records (WMG)
UK70
Silber
Silber

(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. September 2003
Verkäufe: + 60.000
2007Version
Columbia Records (Sony BMG)
CH51
(3 Wo.)CH
UK2
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(72 Wo.)UK
US129
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. April 2007
Verkäufe: + 930.000
2010Record Collection
Columbia Records (Sony)
CH40
(3 Wo.)CH
UK2
Gold
Gold

(8 Wo.)UK
US81
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. September 2010
Verkäufe: + 135.000; mit The Business INTL.
2015UpTown Special.
Columbia Records (Sony)
DE23
(4 Wo.)DE
CH3
(10 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(16 Wo.)UK
US5
Platin
Platin

(47 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Januar 2015
Verkäufe: + 1.245.000
2019Late Night Feelings
Columbia Records (Sony)
DE56
(1 Wo.)DE
AT67
(1 Wo.)AT
CH20
(2 Wo.)CH
UK4
Platin
Platin

(22 Wo.)UK
US61
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2019
Verkäufe: + 347.500

Quellen

  1. http://www.imdb.com/name/nm1053148/bio
  2. Mark Ronson interview (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive) (englisch)
  3. Sean Michaels: Mark Ronson lays down new track for London 2012 Olympics | Mark Ronson. In: theguardian.com. 30. September 2011, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  4. laut.de: Rezension zum Album Villains Abgerufen am 29. August 2017
  5. Mark Ronson + Josephine de La Baume Scheidung! gala.de, 17. Mai 2017, abgerufen am 10. August 2017.
  6. Der Spiegel: Grace Gummer: Tochter von Meryl Streep heiratet Musikproduzenten Mark Ronson. Abgerufen am 6. September 2021.
  7. Annie Martin: Grace Gummer gives birth to daughter with Mark Ronson. In: UPI.com. 15. März 2023, abgerufen am 4. Mai 2024 (englisch).
Commons: Mark Ronson – Sammlung von Bildern

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