Mark Petrowitsch Midler
Mark Petrowitsch Midler (russisch Марк Петрович Мидлер; * 24. September 1931 in Moskau; † 31. Mai 2012 ebenda[1]) war ein sowjetisch-russischer Fechter und -trainer. Midler war neben Juri Sissikin und German Sweschnikow der einzige sowjetische Florettfechter, der an allen acht Mannschafts-Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften von 1959 bis 1966 beteiligt war.
Werdegang
Midler gehörte dem Moskauer Universitätssportklub Burewestnik an. Von 1951 bis 1967 focht er international für die Sowjetunion. Bei seiner ersten Olympiateilnahme 1952 trat er sowohl mit dem Florett (Einzel und Mannschaft) als auch mit dem Säbel (Mannschaft) an, schied aber in allen drei Wettbewerben frühzeitig aus. Vier Jahre später, 1956 in Melbourne, belegte er mit dem Florett den siebten Platz und mit der Florett-Equipe schied er im Viertelfinale aus. Seine erste internationale Medaille gewann Midler bei den Fechtweltmeisterschaften 1957 mit Silber in der Einzelwertung hinter dem Ungarn Mihály Fülöp, 1958 folgte Silber für die Florettmannschaft. Bei den Fechtweltmeisterschaften 1959 gewann Midler Bronze in der Einzelwertung, in der Mannschaftswertung siegte die sowjetische Equipe. Bei den Olympischen Spielen 1960 folgte ein fünfter Platz in der Einzelwertung und der Gewinn der Goldmedaille mit der Equipe. 1961 erfocht Midler bei der Fechtweltmeisterschaft noch einmal Bronze in der Einzelwertung sowie Gold mit der Mannschaft. Dies blieb seine letzte Einzelmedaille, mit der Mannschaft folgten Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften 1962, 1963, 1965 und 1966, dazwischen gewann er 1964 Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio. Seine letzte Medaille erhielt Midler 1967 mit Silber bei den Fechtweltmeisterschaften 1967.
Nach seiner Karriere war Midler Trainer der sowjetischen und später der russischen Mannschaft. Der auch in der Sowjetunion hoch geehrte Midler wurde 1983 in die International Jewish Sports Hall of Fame aufgenommen.
Weblinks
- Mark Midler in der Jewish Sports Hall of Fame
- Florett-Weltmeisterschaften auf sport-komplett
- Mark Petrowitsch Midler in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf auf gazeta.ru (russisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Midler, Mark Petrowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Марк Петрович Мидлер (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Fechter |
GEBURTSDATUM | 24. September 1931 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 31. Mai 2012 |
STERBEORT | Moskau |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympische Flagge
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
Autor/Urheber: F l a n k e r, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Autor/Urheber: Zscout370, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Italy from 2003 to 2006