Marius Gersbeck

Marius Gersbeck
Personalia
Geburtstag20. Juni 1995
GeburtsortBerlinDeutschland
Größe187 cm
PositionTor
Junioren
JahreStation
SC Siemensstadt
bis 2004FC Brandenburg 03
2004–2013Hertha BSC
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
2013–2019Hertha BSC II26 (0)
2013–2019Hertha BSC1 (0)
2016→ Chemnitzer FC (Leihe)5 (0)
2016–2018→ VfL Osnabrück (Leihe)69 (0)
2019–2023Karlsruher SC100 (0)
2023–Hertha BSC4 (0)
2023–2024Hertha BSC II3 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
2013–2014Deutschland U184 (0)
2014Deutschland U19[1]2 (0)
2015Deutschland U201 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2023/24

Marius Gersbeck (* 20. Juni 1995 in Berlin) ist ein deutscher Fußballtorwart, der derzeit bei Hertha BSC unter Vertrag steht.

Vereinskarriere

Marius Gersbeck spielte in seiner Jugend beim SC Siemensstadt und dem FC Brandenburg 03 Berlin, bis er 2004 zu Hertha BSC wechselte.[2] Dort durchlief Gersbeck sämtliche Jugendabteilungen und stieg zur Saison 2013/14 in die U-23-Mannschaft und damit in die Regionalliga auf.

Der Berliner Torhüter machte am letzten Spieltag der Hinrunde 2013/14 auf sich aufmerksam, als er beim überraschenden 2:1-Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund sein Bundesliga-Debüt gab. Zuvor hat er diverse Male bei den Profis mittrainiert und konnte Trainer Jos Luhukay somit überzeugen. Seit der Saison 2014/15 gehörte Gersbeck fest zum Profikader von Hertha BSC.[3]

Am 14. Januar 2016 wechselte Gersbeck für eineinhalb Jahre auf Leihbasis in die 3. Liga zum Chemnitzer FC.[4] Gleichzeitig verlängerte er seinen Vertrag bei Hertha BSC bis zum 30. Juni 2018.[5]

Im Sommer 2016 wurde sein Leihvertrag aufgelöst und er wurde an den VfL Osnabrück weiterverliehen.[6] Dort etablierte er sich in zwei Spielzeiten als Stammtorhüter und absolvierte 69 Drittligaspiele.

Zur Saison 2018/19 kehrte Gersbeck zu Hertha BSC zurück. Geplant war zunächst eine Leihe in die 2. Bundesliga, jedoch zog er sich Ende April 2018 im Training des VfL Osnabrück einen Kreuzbandriss zu.[7] Gersbeck arbeitete während der Saison für sein Comeback, das er Ende März 2019 in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Nordost gab. Bis zum Saisonende folgte ein weiterer Einsatz in der Zweitvertretung.

Zur Saison 2019/20 wechselte Gersbeck zum Zweitligisten Karlsruher SC. Er erhielt beim Aufsteiger einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021.[8] Beim KSC war Gersbeck zunächst der Ersatz von Stammtorhüter Benjamin Uphoff. Nach dessen Wechsel zum SC Freiburg im Sommer 2020 entschied Gersbeck den Kampf mit Markus Kuster um die Stammtorhüterposition für sich.

Im Sommer 2023 kehrte er zu Hertha BSC zurück, die gerade in die 2. Bundesliga abgestiegen waren.[9] Am Rande des Hertha-Trainingslagers im österreichischen Zell am See kam es im Juli 2023 zu einer Schlägerei, nachdem Gersbeck mit Berliner Ultras unterwegs war. Ein Pinzgauer wurde mit gebrochener Nase und ausgeschlagenem Zahn ins Krankenhaus gebracht. Gersbeck verweigerte bei der Polizei die Aussage und musste das Trainingslager vorzeitig verlassen.[10][11] Die Staatsanwaltschaft hat Marius Gersbeck wegen schwerer Körperverletzung angeklagt.[12] Am 28. September 2023 wurde das Verfahren vor dem Landesgericht Salzburg gegen eine Zahlung von 40.000 Euro im Rahmen einer Diversion eingestellt. Damit ist Gersbeck nicht vorbestraft.[13]

Nationalmannschaft

Gersbeck debütierte 2013 für die deutsche U-18-Nationalmannschaft. Ein Jahr später zählte er zum Kader der deutschen U-19-Nationalmannschaft, mit der er an der U-19-Europameisterschaft in Ungarn teilnahm und als Ersatztorhüter Europameister wurde.

Erfolge

Einzelnachweise

  1. Nationalspieler Marius Gersbeck. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund (DFB), 2014, archiviert vom Original am 14. August 2014; abgerufen am 15. Dezember 2015.
  2. Spielerporträt. In: herthabsc.de. Hertha BSC, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Dezember 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.herthabsc.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Profi-Vertrag für Torwart-Talent Gersbeck. In: transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH & Co. KG, 28. Februar 2014, abgerufen am 15. Dezember 2015.
  4. Torwart Marius Gersbeck kommt von Hertha BSC. In: chemnitzerfc.de. Chemnitzer FC, 14. Januar 2016, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Januar 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.chemnitzerfc.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Traurig, aber sinnvoll. In: herthabsc.de. Hertha BSC, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Januar 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.herthabsc.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. VfL Osnabrück: Torhüter Marius Gersbeck kommt auf Leihbasis. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, 10. Juni 2016, abgerufen am 9. Juli 2016 (Leseprobe).
  7. Der Kämpfer. In: herthabsc.de. Hertha BSC, 6. Juli 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Juli 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.herthabsc.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. KSC verpflichtet Marius Gersbeck. In: ksc.de. Karlsruher SC, 21. Juni 2019, abgerufen am 21. Juni 2019.
  9. Konstantin Keller: Marius Gersbeck kommt nach Hause. In: herthabsc.com. Hertha BSC, 13. Juni 2023, abgerufen am 13. November 2023.
  10. Gersbeck verlässt Camp – Hertha-Statement für Montag geplant. In: kicker.de. Olympia-Verlag, 16. Juli 2023, abgerufen am 16. Juli 2023.
  11. Hertha BSC: Spieler nach Schlägerei suspendiert. In: orf.at. Österreichischer Rundfunk, 17. Juli 2023, abgerufen am 18. Juli 2023.
  12. Hertha-Torwart Gersbeck wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. In: sportschau.de. ARD, 28. August 2023, abgerufen am 1. September 2023.
  13. Einigung in Verfahren: Hertha-Torwart Gersbeck zu Geldstrafe verurteilt. In: sportschau.de. ARD, 28. September 2023, abgerufen am 29. September 2023.

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