Marion Wiesensarter

Marion Wiesensarter
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
VerbandDeutschland Deutschland
Geburtstag8. Januar 1995 (29 Jahre)
GeburtsortTraunstein
Größe163[1] cm
Gewicht54 kg
Karriere
BerufZollbeamtin
VereinSV Oberteisendorf
Aufnahme in den
Nationalkader
2011
Debüt im Weltcup2019
Statusaktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
EYOF-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
DM-Medaillen1 × Goldmedaille4 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
 Biathlon-Europameisterschaften
Silber2021 Duszniki-ZdrójMixedstaffel
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Gold2023 OsrblieSupersprint
Bronze2023 OsrblieMassenstart
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Gold2013 BraşovEinzel
Silber2013 BraşovMixedstaffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze2013 ObertilliachVerfolgung
 Deutsche Meisterschaften
Silber2015 RuhpoldingStaffel
Bronze2016 OberhofStaffel
Silber2017 RuhpoldingStaffel
Bronze2019 ArberSprint
Gold2019 RuhpoldingStaffel
Silber2022 OberhofEinzel
Silber2022 OberhofVerfolgung
Bronze2024 AltenbergEinzel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup62. (2020/21)
Einzelweltcup35. (2020/21)
Massenstartweltcup38. (2020/21)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup11. (2020/21)
Einzel-IBU-Cup10. (2021/22)
Sprint-IBU-Cup10. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup09. (2022/23)
Massenstart-IBU-Cup05. (2021/22)
letzte Änderung: 30. August 2024

Marion Wiesensarter (* 8. Januar 1995 in Traunstein; geb. Deigentesch) ist eine deutsche Biathletin.

Leben und Herkunft

Marion Wiesensarter stammt aus der Gemeinde Surberg im Landkreis Traunstein in Oberbayern und hat eine ältere Schwester. Heute lebt und trainiert sie überwiegend in Ruhpolding.

Wiesensarter ist Botschafterin des Vereins Athletes for Ukraine.[2]

Werdegang

Als Mitglied des SV Oberteisendorf begann Marion Wiesensarter 2004 mit dem Skilanglauf und wechselte 2008 zum Biathlon. Aufgrund ihrer frühen Erfolge im Deutschlandpokal galt sie als großes Nachwuchstalent und wurde 2011 in den Nationalkader aufgenommen. Bei den Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften 2013 im österreichischen Obertilliach hatte sie ihr internationales Debüt und gewann im Verfolgungswettkampf der Jugend die Bronzemedaille. Ebenfalls 2013 erkrankte sie an Pfeifferschem Drüsenfieber, was ihre sportliche Entwicklung beeinträchtigte. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 im US-amerikanischen Presque Isle und 2016 im rumänischen Cheile Grădiştei erreichte sie keine Top-10-Platzierung. An den Juniorenweltmeisterschaften 2015 im belarussischen Minsk nahm sie nicht teil. Im März 2016 reiste sie zu den Junioren-Europameisterschaften nach Pokljuka und verfehlte als Vierte im Einzelwettkampf die Bronzemedaille trotz zweitbester Laufzeit nur um wenige Sekunden.

Im Winter 2016/17 kehrte sie nach dreijähriger Pause zurück in den IBU-Cup und erreichte in jedem Rennen die Punkteränge. Am 4. Februar 2017 verbesserte sie sich in der Verfolgung mit fehlerfreiem Schießen im slowakischen Osrblie vom 14. auf den 6. Rang und erreichte damit zum ersten Mal eine Top-10-Platzierung im IBU-Cup. Im März gewann sie gemeinsam mit Karolin Horchler, Matthias Dorfer und David Zobel die Mixedstaffel in Otepää und erreichte damit auch ihre erste Podiumsplatzierung im IBU-Cup. Im folgenden Winter bestritt sie nur beim IBU-Cup in Uwat internationale Rennen und erreichte mit einem sechsten Platz im Sprint erneut eine Top-10-Platzierung. In der nächsten Saison nahm sie etwa an der Hälfte der IBU-Cup-Rennen teil, ein zehnter Platz beim Sprint in Ridnaun war ihr bestes Ergebnis des Winters. Nachdem sie bereits in den vergangenen Jahren in Staffelrennen drei Medaillen bei Deutschen Meisterschaften gewinnen konnte, gewann sie bei den Meisterschaften im September 2019 nach Bronze im Sprint in Bayerisch Eisenstein im Staffelrennen in Ruhpolding als Mannschaft des Bayerischen Skiverbandes gemeinsam mit Anna Weidel und Vanessa Hinz noch Gold.

In der Saison 2019/20 bestritt Marion Wiesensarter von Beginn an alle Rennen des zweitklassigen IBU-Cups. Beim Sprint und beim Massenstart in Ridnaun platzierte sie sich mit einem siebten und einem fünften Platz in zwei Rennen hintereinander in den Top 10. Nach historisch schlechten Rennen der Weltcupmannschaft wurden Wiesensarter, Maren Hammerschmidt und Janina Hettich für die Weltcuprennen in Annecy/Le Grand-Bornand nominiert um die in den IBU-Cup versetzten oder pausierenden Athletinnen Karolin Horchler, Anna Weidel und Franziska Hildebrand zu ersetzen. Ihr erstes Weltcuprennen bestritt sie am 20. Dezember 2019, beim Sprint in Frankreich verfehlte sie mit Rang 49 zwar die Punkteränge, qualifizierte sich jedoch für das Verfolgungsrennen, in dem sie sich um drei Plätze verbessern konnte.

In der Saison 2020/21 startete sie erneut im Weltcup, beim Einzel in Antholz erreichte sie mit einem Fehler den elften Rang. Damit hatte sie sich auch gleich für den Massenstart qualifiziert, den sie auf Platz 19 abschloss.

Statistik

Platzierungen im Biathlon-Weltcup

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
PlatzierungEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelGesamt
1. Platz 
2. Platz 
3. Platz 
Top 10 
Punkteränge112
Starts1311 6
Stand: 31. Dezember 2021
Commons: Marion Wiesensarter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marion Wiesensarter auf dsv-jahrbuch.de, abgerufen am 16. März 2021
  2. Ambassadors. Abgerufen am 27. März 2022 (deutsch).

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Einzel der Frauen bei den Deutschen Meisterschaften im Biathlon 2022 in Oberhof
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