Marinus (Wilparting)
Marinus († 15. November 697) war ein iroschottischer Wanderbischof und ist ein Heiliger der römisch-katholischen Kirche. Sein kirchlicher Gedenktag wird am 15. November begangen.
Leben
Marinus und Anianus waren Zeitgenossen der Heiligen Kilian, Korbinian und Rupert. Der Legende nach kamen sie als Mönche nach Rom und wurden von Papst Eugen I. empfangen, der Marinus zum Wanderbischof und Anianus zum Diakon weihte. Als Glaubensboten kamen sie in die Gegend des Irschenbergs oberhalb von Aibling und nordöstlich von Miesbach. Hier lebten sie mehr als 40 Jahre als Einsiedler, Marinus in Wilparting, Anian im nahen Alb. Der Legende nach soll Marinus von plündernden Vandalen ermordet und verbrannt worden sein. Gleichzeitig starb Anian in seiner Zelle in Alb eines natürlichen Todes. Über den beiden Sterbeorten befinden sich jeweils Kirchen, die eine der ältesten christlichen Kultstätten im bayerischen Oberland sind. Die Kirche, die die Grabstätte der Heiligen Marinus und Anian in Wilparting (Gemeinde Irschenberg) birgt, ist eines der charakteristischsten Fotomotive Bayerns.
Literatur
- Romuald Bauerreiß: Die „Vita SS. Marini et Anniani“ und Bischof Arbeo von Freising (765–783), in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, Band 51, 1933, S. 37–49.
- Hans D. Leicht: Heilige in Bayern. Lebensbilder von Afra bis Wunibald. Wewel, München 1993.
- Ekkart Sauser: MARINUS und ANIANUS. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 15, Bautz, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-077-8, Sp. 987–988.
Weblinks
- Heilige Anianus und Marinus Erzbistum München und Freising
- Die Legende der heiligen Marinus und Anianus, Märtyrer bei heiligenlegenden.de
Personendaten | |
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NAME | Marinus |
KURZBESCHREIBUNG | Wanderbischof und Heiliger der römisch-katholischen Kirche |
GEBURTSDATUM | 6. Jahrhundert oder 7. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 15. November 697 |
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Katholische Pfarrkirche St. Marinus und Anianus, ehemalige Abteikirche des Benediktinerklosters Rott in Rott am Inn im Landkreis Rosenheim (Bayern/Deutschland), Deckenfresken von Matthäus Günther, von 1763; Darstellung: Tod des heiligen Marinus (Wilparting), er wird von Räubern ermordet und verbrannt
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Wallfahrtskirche ST.Marinus zu Wilparting bei Irschenberg ist auch unter den Namen
"Kirche der Liebe" bekannt. Die Tochter-Kirche ST.Anius erhielt den Namen "Kirche der Einsamkeit".
eigenes Bild