Marinefernmeldekommando
Das Marinefernmeldekommando war ein Fachkommando der Bundesmarine, das für alle Angelegenheiten des Fernmeldedienstes und der Ortung zuständig war. Ihm unterstanden Schulen und Versuchsstellen des Fernmelde- und Ortungsdienstes.
Geschichte
Das Marinefernmeldekommando wurde am 1. Juni 1956 in Wilhelmshaven aufgestellt und unterstand dem Kommando der Marineausbildung. Im Zuge einer Umgliederung der Marine wurde es ab 1. Februar 1962 dem neu aufgestellten Zentralen Marinekommando zugeordnet und in Kommando des Marineführungsdienstes umbenannt. Bei einer weiteren Umgliederung wurde es am 1. Oktober 1965 als Inspektion des Marineführungsdienstes in das neu aufgestellte Marineamt eingegliedert.
Dabei wurden alle Inspektionen einschließlich der Inspektion des Marineführungsdienstes aufgelöst und ihre Aufgaben auf die Abteilungen Marineausbildung und Marinerüstung aufgeteilt.
Unterstellte Dienststellen
Dem Marinefernmeldekommando waren die für den Fernmelde- und den Ortungsdienst zuständigen Schulen und Versuchstellen unterstellt:
- Marinefernmeldeschule in Flensburg-Mürwik
- Marinefernmeldeversuchsstelle in Flensburg-Mürwik[1]
- Marineortungsschule in Bremerhaven
- Marineortungsversuchsstelle in Bremerhaven
Kommandeure
- Korvettenkapitän Joachim Skibowski: Juni/Juli 1956
- Korvettenkapitän Emil Roesen: von Juli 1956 bis Februar 1957
- Kapitän zur See Gerd Stöve: von Februar 1957 bis September 1964
- Fregattenkapitän Gerhard Meyering: von Oktober 1964 bis September 1965
Weblinks
Siehe auch
Literatur
- Konrad Ehrensberger: 100 Jahre Organisation der deutschen Marine. Bonn 1993, ISBN 3-7637-5913-1.
- Johannes Berthold Sander-Nagashima: Die Bundesmarine 1955 bis 1972: Konzeption und Aufbau. Oldenbourg Verlag, München 2006, ISBN 978-3-486-57972-7.
Einzelnachweise
- ↑ Joachim Beckh: 45 Jahre Marinefernmeldeschule. In: Marineforum. Nr. 11, 2001, S. 27 f. (Joachims Beckh's Space [abgerufen am 14. Dezember 2014]).