Marileidy Paulino

Marileidy Paulino

Marileidy Paulino bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene
Marileidy Paulino in Eugene 2022

NationDominikanische Republik Dominikanische Republik
Geburtstag25. Oktober 1996 (27 Jahre)
GeburtsortNizao, Dominikanische Republik
Karriere
DisziplinSprint
TrainerYaseen Perez Gomez
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Panamerikanische Spiele2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Zentralamerika- und Karibikspiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Militärweltspiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
SilberTokio 2020400 m
SilberTokio 20204 × 400 m Mixed
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
GoldEugene 20224 × 400 m Mixed
SilberEugene 2022400 m
GoldBudapest 2023400 m
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
GoldSantiago 2023200 m
GoldSantiago 20234 × 400 m Mixed
SilberSantiago 20234 × 400 m
BronzeSantiago 20234 × 100 m
Zentralamerika- und Karibikspiele
BronzeBarranquilla 20184 × 100 m
GoldSan Salvador 2023400 m
SilberSan Salvador 20234 × 400 m
BronzeSan Salvador 20234 × 100 m
Logo der CISM Militärweltspiele
SilberWuhan 2019200 m
letzte Änderung: 3. November 2023

Marileidy Paulino (* 25. Oktober 1996 in Nizao) ist eine dominikanische Leichtathletin, die sich auf den Sprint spezialisiert hat. Zu ihren größten Erfolgen zählt der Gewinn der Silbermedaille über 400 Meter bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio sowie der Weltmeistertitel 2023 in Budapest. Außerdem gewann sie bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene die Silbermedaille. Zudem wurde sie 2022 Weltmeisterin in der Mixed-Staffel. Sie ist Inhaberin der dominikanischen Landesrekorde über 200 und 400 Meter und zählt zu den erfolgreichsten Leichtathletinnen ihres Landes.

Sportliche Laufbahn

Paulino spielte zunächst Handball, bevor sie zur Leichtathletik wechselte.[1]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Marileidy Paulino 2016 bei den Ibero-Amerikanischen Meisterschaften in Rio de Janeiro, bei denen sie mit der dominikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 44,56 s den fünften Platz belegte. Anschließend nahm sie im 100-Meter-Lauf an den U23-NACAC-Meisterschaften in San Salvador teil und belegte dort in 11,98 s Rang fünf, während sie über 200 Meter mit 24,00 s auf den sechsten Platz gelangte. Im Jahr darauf erreichte sie bei der Sommer-Universiade in Taipeh das Halbfinale im 200-Meter-Lauf, in welchem sie mit 23,95 s ausschied. Zudem wurde sie mit der Staffel im Vorlauf disqualifiziert. 2018 erreichte sie bei den Zentralamerika- und Karibikspielen (CAC) in Barranquilla über 100 und 200 Meter in 11,33 s bzw. 23,04 s jeweils den vierten Platz und gewann mit der Staffel in 43,68 s die Bronzemedaille hinter den Mannschaften aus Jamaika und Trinidad und Tobago. 2019 schied sie bei den Panamerikanischen Spielen in Lima mit 11,84 s über 100 Meter in der ersten Runde aus und wurde über 200 Meter in 23,29 s Siebte. Zudem qualifizierte sie sich über 200 Meter für die Weltmeisterschaften in Doha und erreichte dort das Halbfinale, in dem sie mit 23,03 s ausschied. Ende Oktober gelangte sie bei den Militärweltspielen in Wuhan bis in das Finale und gewann dort in 23,18 s die Silbermedaille hinter der Slowenin Maja Mihalinec. Bei den World Athletics Relays 2021 im polnischen Chorzów wurde sie in 3:17,58 min Dritte in der Mixed-Staffel hinter den Teams aus Italien und Brasilien. Zudem stellte sie in Santo Domingo mit 50,31 s einen neuen Landesrekord über 400 Meter auf. Anschließend siegte sie Mitte Mai beim Meeting Jaén Paraíso Interior in 50,25 s sowie in 50,66 s beim Meeting International de Montreuil, ehe sie beim Meeting Iberoamericano in 49,99 s erstmals unter der 50-Sekundenmarke blieb. Bei den Olympischen Spielen in Tokio lief sie zunächst im Semifinale mit 49,38 s Landesrekord, ehe sie im Finale als Zweite den Rekord auf 49,20 s steigerte und damit die Silbermedaille hinter den überlegenen Bahamaerin Shaunae Miller-Uibo gewann.[2] Mit der Mixed-Staffel über 4 × 400 m gewann sie zusammen mit Lidio Féliz, Anabel Medina und Alexander Ogando in 3:10,21 min die Silbermedaille hinter dem polnischen Team. Anschließend siegte sie in 50,40 s bei der Athletissima sowie in 50,12 s beim Meeting de Paris und wurde bei Weltklasse Zürich mit 49,96 s Zweite.

2022 siegte sie in 51,20 s bei der Doha Diamond League und anschließend gewann sie bei den Ibero-Amerikanischen Meisterschaften in La Nucia in 49,49 s die Goldmedaille und siegte in 43,81 s auch mit der dominikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel. Daraufhin siegte sie in 50,10 s beim Meeting International Mohammed VI d’Athlétisme de Rabat und erreichte dann bei den Weltmeisterschaften in Eugene das Finale und musste sich dort in 49,60 s erneut nur Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas geschlagen geben. Zudem siegte sie in der Mixed-Staffel mit 3:09,82 min im Finale gemeinsam mit Lidio Féliz, Alexander Ogando und Fiordaliza Cofil.[3] Anschließend siegte sie in 49,87 s bei der Athletissima in Lausanne und gewann beim Diamond League Finale bei Weltklasse Zürich in 48,99 s den Titel. Im Jahr darauf siegte sie in 50,51 s bei der Doha Diamond League sowie in 48,98 s beim USATF Los Angeles Grand Prix, womit sie einen neuen Landesrekord aufstellte. Im Juni siegte sie in 49,12 s beim Meeting de Paris und gewann dann bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in San Salvador in 49,95 s die Goldmedaille im Einzelbewerb und sicherte sich mit der Staffel in 3:27,84 min die Silbermedaille hinter dem kubanischen Team und gewann in der 4-mal-100-Meter-Staffel in 43,45 s die Bronzemedaille hinter den Teams aus Kuba und Trinidad und Tobago. Im Juli wurde sie beim Memoriał Kamili Skolimowskiej in 50,00 s Dritte und anschließend erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest das Finale und siegte dort überlegen mit neuem Landesrekord von 48,76 s[4]. Anschließend siegte sie in 49,36 s bei der Xiamen Diamond League sowie in 49,58 s beim Prefontaine Classic und sicherte sich damit den Gesamtsieg in der Diamond League. Ende Oktober siegte sie bei den Panamerikanischen Spielen in Santiago de Chile in 3:16,05 min gemeinsam mit Ezequiel Suárez, Anabel Medina und Robert King in der Mixed-Staffel. Zudem siegte sie in 22,74 s über 200 Meter[5]. Zudem gewann sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel in 44,32 s gemeinsam mit Liranyi Alonso, Martha Méndez und Anabel Medina die Bronzemedaille hinter den Teams aus Kuba und Chile und sicherte sich in 3:34,27 min die Silbermedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel hinter Kuba.

2019 wurde Paulino dominikanische Meisterin im 100-Meter-Lauf sowie 2022 und 2023 über 200 Meter.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: 11,38 s (+0,4 m/s), 19. Februar 2023 in Bogotá
    • 60 Meter (Halle): 7,45 s, 3. Februar 2018 in Staten Island (dominikanischer Rekord)
  • 200 Meter: 22,36 s (+1,0 m/s), 25. Juni 2022 in Santo Domingo (dominikanischer Rekord)
    • 200 Meter (Halle): 23,82 s, 3. Februar 2018 in Staten Island (dominikanischer Rekord)
  • 300 Meter: 35,16 s, 17. März 2023 in Carolina (nationale Bestleistung)
  • 400 Meter: 48,76 s, 23. August 2023 in Budapest (dominikanischer Rekord)
Commons: Marileidy Paulino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ihf.info, „FORMER HANDBALL PLAYER MAKES HISTORY ON THE TRACK“, 24. August 2023, abgerufen am 27. August 2023
  2. Thomas Bauer (HDsports): Olympia 2021 in Tokio (Japan) - Ergebnisse 400 Meter Damen: Historische Medaillen für Miller-Uibo und Felix. 6. August 2021, abgerufen am 6. August 2021 (deutsch).
  3. Jon Mulkeen: Dominican Republic overhauls host nation to take mixed 4x400m gold in Oregon. World Athletics, 16. Juli 2022, abgerufen am 17. August 2022 (englisch).
  4. Poland's Kaczmarek takes silver medal at World Athletics Championships. Abgerufen am 24. August 2023.
  5. Javier Clavelo Robinson: Home star Weil and world champion Paulino secure Pan American Games success. World Athletics, 3. November 2023, abgerufen am 3. November 2023 (englisch).

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Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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