Marienfelder Pfeiler
Der Marienfelder Pfeiler ist in der Architektur ein kreuzförmiger Pfeiler, dem Halbsäulen vorgelegt sind. Zusätzlich sind Runddienste eingestellt. Optisch wechseln sich somit eckige und runde Form ab. Dieser in der spätromanischen und frühgotischen Baukunst Europas weitverbreitete Pfeilertypus tritt in Westfalen erstmals an der Kirche des Klosters Marienfeld auf. Von dort verbreitete er sich und ist an mehreren westfälischen und niedersächsischen Bauten aus der Mitte des 13. Jahrhunderts zu finden. Nur an diesen, mit dem Marienfelder Beispiel zusammenhängenden Bauten wird der Pfeiler so benannt.
Weitere Beispiele
Bild | Kirche | Ort |
---|---|---|
Paderborner Dom | Paderborn | |
St. Cyriakus | Geseke | |
St. Johannes der Täufer | Billerbeck | |
St. Aegidius | Berne |
Quellen
- Bremen Niedersachsen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 215.
Koordinaten: 51° 56′ 44,6″ N, 8° 16′ 53,9″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Daniel Brockpähler, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Marienfelder Pfeiler: Kreuzförmiger Pfeilerkern mit halbrunden Vorlagen
Autor/Urheber: Glocke123, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Romanische Pfeiler (1234), Gotische Bogen (1425).
Autor/Urheber: Daniel Brockpähler, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Marienfelder Pfeiler in St. Cyriakus Geseke