Marie Henriette Caroline von Herder

Caroline Bardua: Marie Henriette Caroline von Herder mit ihren Töchtern Agnes und Natalie

Marie Henriette Caroline von Herder, geb. Schmidt, in zweiter Ehe von Voigt, (geb. 15. Dezember 1775 in Weimar; gest. 7. März 1837 ebenda) war eine Tochter des Kaufmanns Johann Christian Schmidt. Sie heiratete 1797 den Hofmedicus Gottfried von Herder und wurde damit Schwiegertochter von Johann Gottfried Herder. Nach dem Tod ihres Mannes 1806 wurde sie 1811 Ehefrau des jüngeren Christian Gottlob von Voigt (1774–1813), der geheimer Amtsarchivar in Weimar war.[1]

Bei der Klassikstiftung Weimar befindet sich ein Porträt aus dem Jahr 1806 von ihr mit ihren Töchtern Agnes (geb. 1799) und Natalie (geb. 1802),[2] gemalt von Caroline Bardua.[3] Johann Heinrich Meyer überliefert dazu eine geringschätzige Äußerung Goethes vom 30. April 1807.[4]

Einzelnachweise

  1. Voigt geriet im Frühjahr 1813 in französische Gefangenschaft, aus der er zwar befreit werden konnte, deren Entbehrungen ihm jedoch kurz darauf eine fiebrige Erkrankung eintrugen, an der er starb (Voigt, Christian Gottlob von in der Deutschen Biographie; Ehe und Tod Voigts Sohn in Goethes Briefe an C. G. von Voigt, 1968, S. 99–103 bei Google Books).
  2. klassik-stiftung.de
  3. Henriette von Herder mit Töchtern Agnes und Natalie, Gemälde, um 1806, von Karoline Bardua (1781–1865). In: Goethe-Nationalmuseum, Weimar, Stiftung Weimarer Klassik. akg-images gmbh, abgerufen am 21. März 2023.
  4. „Bey Gelegenheit eines in Pastell gemahlten Bildnißes der Mad.m Schoppenhauer Sie selbst darstellend, und eines nur untermahlten Bildnißgemähldes in Öhl von der M.ll Bardua die Hofmedicus Herderin nebst 2 Kindern darstellend sagte Goethe insg[eh]eim zu mir. Kunstarbeiten von Damen setzen einen jedesmahl in Verwunderung geben aber nie Gelegenheit zur Bewunderung, Er gab in Verfolg des Gesprächs diesem Wort eine weitere und allgem. Ausdehnung auch auf Poesie und überh. alles wo Frauen sich mit K[un]st befaßen“ (Renate Grumach, Ernst Grumach (Hrsg.): Goethe – Begegnungen und Gespräche 1806–1808, E-Book (De Gruyter) 2013, S. 1807).

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