Marie-Luise Gehlen

Marie-Luise Gehlen (* 23. Juni 1961) ist eine ehemalige deutsche Fußballspielerin und viermalige Nationalspielerin.

Karriere

Verein

Gehlen gehörte als Abwehrspielerin von 1984 bis 1993 dem STV Lövenich an. In ihrer Premierensaison bestritt sie in der Verbandsliga Mittelrhein im Regionalverband West Punktspiele. Mit Gründung der Regionalliga West 1985 wurde seinerzeit die erste verbandsübergreifende Liga im deutschen Frauenfußball geschaffen. Dieser gehörte Gehlens Verein von 1985 bis 1992 an. Mit der Meisterschaft am Saisonende 1991/92 wurde die anschließende Aufstiegsrunde für die seinerzeit zweigleisige Bundesliga in der Gruppe Nord als Sieger beendet. Am Saisonende 1992/93 belegte ihr Verein den neunten Platz in der Gruppe Nord und kehrte umgehend in die nunmehr zweitklassige Regionalliga West ab.

Im zur Saison 1980/81 erstmals ausgetragenen Wettbewerb um den DFB-Pokal erreichte sie mit ihrer Mannschaft am 20. Juni 1987 im Berliner Olympiastadion das Finale. Als Vorspiel zum Männerfinale unterlag sie vor 30.000 Zuschauern mit 2:5 dem TSV Siegen.

Nationalmannschaft

Gehlen bestritt 1984 drei und 1985 ein Länderspiel für die A-Nationalmannschaft. Sie debütierte am 22. August 1984 in Jesolo beim 2:0-Sieg über die Nationalmannschaft Englands. Im Testspiel im Rahmen des „Vier-Länder-Turniers“ wurde sie für Rike Koekkoek in der 41. Minute eingewechselt. Die beiden am 23. in Caorle und 26. August erneut in Jesolo ausgetragenen Begegnungen mit der Nationalmannschaft Belgiens und Italiens wurden mit 0:2 und 1:3 verloren. Auch ihr letzter Einsatz als Nationalspielerin ging am 9. April 1985 in Siófok mit 0:1 gegen die Nationalmannschaft Ungarns verloren. Eine dabei erlittene Achillessehnenruptur beendete ihre Nationalmannschaftskarriere.

Erfolge

Sonstiges

Im Jahr 2014 konnte sie als Trainerin der F- und G-Junioren des FC Haarbrücken, einem Stadtteilverein von Neustadt bei Coburg, gewonnen werden.[1]

Einzelnachweise

  1. Die Tricks der Nationalspielerin auf fchaarbruecken.de