Marianna Laba

Marianna Laba (2009)

Marianna Mykolaivna Laba (ukrainisch Маріанна Миколаївна Лаба; * 7. September 1968 in Serebrjanyje Prudy, Oblast Moskau, Sowjetunion) ist eine ukrainische Sopranistin. Sie ist Solosängerin bei der Lemberger Philharmonie und beim Lemberger Haus der Orgel- und Kammermusik.[1] Laba ist Verdiente Künstlerin der Ukraine.

Lebenslauf

Sie entstammt einer Familie von professionellen Musikern. Mariannas Vater, der aus der Oblast Tscherniwzi stammt, war als Direktor einer Musikschule tätig. Ihre Mutter, die aus Ungarn stammt, sang im Chor, den ihr Vater leitete. Später siedelte die Familie wieder in die Ukraine in die transkarpatische Stadt Chust um.

Schon im Alter von vier Jahren begann Marianna zu musizieren, lernte Violine und Klavier spielen. Von 1983 bis 1987 studierte sie an der Uzhgoroder Staatlichen Musikschule in der Klasse für Violine und schloss das Diplom als Orchestermusikerin und Musiklehrerin mit Auszeichnung ab. Von 1987 bis 1995 studierte sie an der Lemberger Lysenko-Musikakademie in der Klasse für Oper- und Kammersang. Seit 1996 ist sie Solosängerin bei der Lemberger Philharmonie, und seit 2002 auch beim Lwiwer Haus der Orgel- und Kammermusik.

Sie wohnt und arbeitet in Lemberg und hat einen Sohn.

Musikalischer Werdegang

Noch im Laufe ihres Studiums gab sie die Gastspiele als Solistin bei den Ensemblen „Krynytsja“ und „Excelsior“ in Österreich, Deutschland, und Kanada.

Als sie noch Studentin der Lemberger Philharmonie war, nahm sie von 1992 bis 1994 beim „Bayreuther Jugendfestspieltreffen“ in Bayreuth teil, im Jahre 1998 war sie an dem Festival „Kammeroper Göttingen“ (Deutschland) beteiligt.

Sie repräsentierte die Ukraine auf zahlreichen Festivals in Polen, Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Frankreich, Portugal, und Belarus.[2]

Im Jahr 2006 war sie Teilnehmerin einer großen Gastspielreise mit dem Symphonie-Orchester „K&K Philharmoniker“ durch verschiedene Länder Europas. 2008 und 2009 unternahm sie eine Gastreise mit dem Akademischen Symphonie-Orchester der Lemberger Philharmonie unter der Leitung von Aydar Toribaev mit dem Programm „Gala-Strauß“.

Ihr Repertoire umfasst zahlreiche Programme mit Orgelbegleitung, zur Aufführung kommen Werke von Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Alessandro Scarlatti, Domenico Scarlatti, Giovanni Paisiello, Giovanni Battista Pergolesi, Alessandro Stradella, Domenico Cimarosa, Francesko Paolo Tosti u. a.

Sie arbeitete zusammen mit folgenden Dirigenten: Jerzy Kossak (Polen), Wojtek Mrozek (Polen), Dieter Wagner (Deutschland), Matthias Kendlinger (Österreich), Gungard Mattes (Schweiz), Yuriy Luciw, Serhiy Burko, Volodymyr Syvokhip, Gennady Fiskov, Roman Filipchuk, Myron Yusypovych (Ukraine) und Aydar Toribaev (Kasachstan).

Lab ist auch Solistin beim Ensemble altertümlicher Musik „Lwiws’ki Menestreli“ („Lwiwer Menestrels“).

Sie ist Teilnehmerin des ukrainisch-polnischen Projekts unter der Schirmherrschaft des Polnischen Präsidenten zur Aufführung des Oratoriums von Mieczysław Sołtys „Gelübde der Jan Kazimierz“ (Śluby Jana Kazimierza) und stellte die Ukraine als Künstlerin in den Botschaften von Kanada und Belarus vor.[3]

Seit 2007 ist sie außerdem Sängerin der Lemberger Gothic-Metal-Band „Polynove Pole“ („Wermutsfeld“).[4]

Diskographie

CDs

  • 2002 Музика для всіх („Musik für alle“) – mit dem Akademischen Kammerorchester „Lwiwer Virtuosen“ im Programm „Lwiwer Mozart“.
  • 2003 Музика Габсбургського Львова („Musik der Habsburger Lwiw“) – Musiksammlung.
  • 2004 Сонячні Іриси („Solar Schwertlinien“) – Yaroslaw Myzykas Autoren-Album.
  • 2009 На Семи Вітрах („Auf sieben Winde“) – als Leadsängerin von Polynove Pole („Wermutsfeld“)[5]

EPs

  • 2008 Чисті Душі („Reine Seelen“) – als Leadsängerin von Polynove Pole („Wermutsfeld“).
  • 2009 Під Холодним Каменем („Unter dem kalten Stein“) – als Leadsängerin von Polynove Pole („Wermutsfeld“).

Einzelnachweise

  1. http://www.ukrain.travel/dr-de/332-lwiwer-gebietsphilarmonie.html
  2. 3. Festival polnischer Musik, Krakau, 2007. (pdf) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. März 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fmp.org.pl (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. http://www.fmp.org.pl/docs/3fmp-program.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.fmp.org.pl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 206
  4. Albumrezension. Abgerufen am 10. März 2012 (englisch).
  5. http://www.spirit-of-metal.com/album-groupe-Polynove_Pole-nom_album-Na_Semy_Vitrah-l-en.html

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Autor/Urheber: Litrjohn, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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