Marian Gołębiewski

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Erzbischof Marian Gołębiewski
Wappen als Bischof von Koszalin-Kołobrzeg (1996–2004)
Wappenschild als Erzbischof von Breslau, seit 2004

Marian Gołębiewski (* 22. September 1937 in Trzebuchów, Powiat Kolski, Polen) ist emeritierter Erzbischof von Breslau.

Leben

Nach dem Abitur studierte Marian Gołębiewski Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar in Włocławek. Am 24. Juni 1962 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend Kaplan in Ślesin und danach in Zduńska Wola. Ab 1966 studierte er an der Katholischen Universität Lublin und erwarb 1969 das Lizenziat im Fach Theologie. Das anschließende Studium am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom schloss er mit dem Lizentiat der Bibelwissenschaften ab. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 1. Dezember 1994 den Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit[1] (Monsignore).

1975 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert und wurde Dozent am Priesterseminar in Włocławek, dessen Regens er von 1983 bis 1992 war. Von 1992 bis 1993 war er Stipendiat am Institut Catholique de Paris und habilitierte sich 1994 an der Katholischen Theologischen Akademie in Warschau, wo er eine Professur für Bibelwissenschaft erhielt.

Am 20. Juli 1996 berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Koszalin-Kołobrzeg. Die Bischofsweihe erfolgte am 31. August desselben Jahres durch den Apostolischen Nuntius in Polen, Erzbischof Józef Kowalczyk.

Am 3. April 2004 wurde er als Nachfolger von Kardinal Henryk Roman Gulbinowicz zum Erzbischof von Breslau ernannt.

Marian Gołębiewski war Mitglied im Päpstlichen Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs. In der Polnischen Bischofskonferenz war er Mitglied der Sektion der Bibelwissenschaften in der Kommission der Glaubenslehre.

Im Jahr 2011 ernannte ihn die Katholische Deutsche Studentenverbindung Winfridia Breslau Münster (K.D.St.V.) im CV zum ‚Protektor‘ der ursprünglich aus Breslau stammenden Studentenverbindung. Diesen Titel hat ihm die Verbindung 2021 wieder entzogen.

Am 18. Mai 2013 nahm Papst Franziskus das von Marian Gołębiewski aus Altersgründen vorgebrachte Rücktrittsgesuch an.

Im August 2021 wurde mitgeteilt, dass er durch die Glaubenskongregation wegen Versäumnissen im Umgang mit Missbrauchsfällen zu einem „Leben in Buße und Gebet“ verurteilt wurde. Die Teilnahme an allen kirchlichen und weltlichen öffentlichen Feiern ist ihm verboten. Als Buße soll er einen angemessenen Betrag aus seinem eigenen Vermögen an eine Stiftung zur Prävention und Begleitung von Opfern sexuellen Missbrauchs zahlen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Annuario Pontificio per l’anno 1996, Città del Vaticano 1996, S. 2187.
  2. Vatikan verurteilt Breslauer Alterzbischof Golebiewski. kath.net, 23. August 2021
VorgängerAmtNachfolger
Henryk Roman Kardinal GulbinowiczErzbischof von Breslau
2004–2013
Józef Piotr Kupny
Czesław DominBischof von Koszalin-Kołobrzeg
1996–2004
Kazimierz Nycz

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Coat of arms (shield only) of Marian Gołębiewski, bishop of Koszalin-Kołobrzeg, Poland (1996 - 2004), archbishop of Wrocław, Poland (2004 - 2013).
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Bischof Marian Gołębiewski *1937, Wappen des Bischofs von Koszalin-Kołobrzeg (2007-)