Maria Teresa von Luxemburg

Großherzogin Maria Teresa, 2009

María Teresa Mestre Batista (* 22. März 1956 in Havanna, Kuba) ist die Ehefrau von Großherzog Henri von Luxemburg.

Leben

Sie kam als Tochter des José Antonio Mestre Álvarez (* 1926) und der María Teresa Batista y Falla (1928–1988) zur Welt. Ihre Eltern verließen Kuba im Oktober 1959 und gingen nach New York City. Einige Jahre später zogen sie nach Genf, wo Maria Teresa verschiedene Schulen besuchte, 1975 ihr Abitur ablegte und 1980 ihr Studium der Politikwissenschaft abschloss.

Ihre Muttersprache ist Spanisch, außerdem spricht sie Luxemburgisch, Französisch, Deutsch, Englisch und Italienisch.

Ehe und Familie

Luxemburger Großherzogsfamilie

SKH Großherzog Henri
IKH Großherzogin Maria Teresa


  • IKKH Prinzessin Marie-Astrid
  • SKH Prinz Jean
    IKH Prinzessin Diane
  • IKH Prinzessin Margaretha
  • SKH Prinz Guillaume
    IKH Prinzessin Sibilla

  • IKH Prinzessin Joan

Ihren späteren Mann Großherzog Henri lernte sie während des Studiums an der Universität Genf kennen.

Sie und ihr Gatte Henri heirateten am 14. Februar 1981 und haben gemeinsam fünf Kinder sowie sechs Enkelkinder:

Ehrenamtliches Engagement

Seit 1997 ist Maria Teresa UNESCO-Botschafterin des guten Willens und engagiert sich in der Entwicklungshilfe. Sie unterstützt besonders Muhammad Yunus, den Begründer der Mikrokredite, sowie das Kriegsopfer Kim Phuc aus Vietnam, das mittlerweile ebenfalls als Botschafterin des guten Willens arbeitet. Zu Großherzogin Maria Teresas Anliegen in der Entwicklungshilfe gehören die Betreuung von Aids-Waisen in Afrika sowie das Engagement gegen den Einsatz von Kindersoldaten und den Menschenhandel. Seit Anfang 2005 ist sie Präsidentin des Luxemburgischen Roten Kreuzes, sie sitzt auch einer luxemburgischen Stiftung zur Unterstützung der Krebsforschung vor und ist Schirmherrin der luxemburgischen Sektion des Kinderhilfswerkes SOS-Kinderdorf. Außerdem ist sie Mitglied des Ehrenkomitees der Paralympics und setzt sich gegen Kindesmissbrauch im Internet ein.

Waringo-Affäre

Ein 2019 von der luxemburgischen Regierung aufgrund von frequenten Personalwechseln am Hofe in Auftrag gegebener und Anfang 2020 erschienener Prüfbericht dokumentiert enorme Missstände am Hofe des Großherzogs. Insbesondere die Person von Maria Teresa steht in der Kritik. Der frühere hochrangige luxemburgische Steuerbeamte Jeannot Waringo deckt in seinem Bericht auf, dass private und institutionelle Aktivitäten nicht getrennt werden, eine Buchhaltung über Ausgaben und Unkosten fehle und so die Trennung der Finanzierung offizieller Aufgaben und der Verwaltung privater Güter nicht gegeben sei. Zudem verweist der Bericht auf ein Klima der Angst am Hofe und eine miserable Personalpolitik, die keinen Platz für kritische Stimmen und andere Meinungen lässt, was auch den frequenten Personalwechsel erkläre: In nur fünf Jahren haben – altersbedingte Abgänge nicht mitgezählt – 51 Mitarbeiter des Hofstaats ihren Posten verlassen, viele davon haben selbst um Versetzung gebeten.[2] Der luxemburgische Journalist Pol Schock stellt fest, dass Maria Teresa zwanzig Jahre lang davon profitiert habe, dass der großherzogliche Hof im Grund ein rechtsfreier Raum gewesen sei, und verweist sogar auf Fälle physischer Gewalt.[3] Die Zeitung Tageblatt spricht von einem chaotischen und von Willkür geprägten Umgang des Hofs mit seinem Personal und stellt fest, dass insbesondere die Maria Teresa ihre konstitutionellen Grenzen überschreite.[4]

Auszeichnungen

Vorfahren

Ahnentafel María Teresa
Urgroßeltern

Francisco Mestre
⚭ 1894
Matilde Ramos-Almeyda

Lucas Alvarez
(1868–1940)
⚭ 1895
Narcisa Tabió
(1878–1942)

Melchior Batista
(1859–1932)
⚭ 1883
Julia González
(1860–1934)

Laureano Falla
(1859–1929)
⚭ 1889
Maria Dolores Bonet
(1863–1949)

Großeltern

Jose Antonio Mestre (1897–1961)
⚭ 1924
Maria Narcisa Alvarez (1899–?)

Augustin Batista (1899–1968)
⚭ 1926
Maria Teresa Falla (1898–1973)

Eltern

José Antonio Mestre (* 1926)
⚭ 1951
Maria Teresa Batista (1928–1988)

María Teresa (* 1956)

Einzelnachweise

  1. Kleiner Prinz heißt Liam Henri Hartmut von Nassau. In: volksfreund.de
  2. Jochen Zenthöfer, DER SPIEGEL: Luxemburg: Großherzog Henri in der Kritik nach Prüfbericht – DER SPIEGEL – Politik. Abgerufen am 5. Februar 2020.
  3. RTL-Presseclub vum 2. Februar – Waringo-Rapport: Journalist Pol Schock schwätzt vu physescher Gewalt um Haff. Abgerufen am 5. Februar 2020 (luxemburgisch).
  4. Jeannot Waringo wurde bei seinen Recherchen vom Hof blockiert. 31. Januar 2020, abgerufen am 5. Februar 2020.
  5. https://www.boe.es/boe/dias/2001/05/12/pdfs/A17204-17204.pdf
  6. Modtagere af danske dekorationer. 12. Dezember 2017, abgerufen am 18. August 2019 (dänisch).
  7. a b c ENTIDADES ESTRANGEIRAS AGRACIADAS COM ORDENS PORTUGUESAS - Página Oficial das Ordens Honoríficas Portuguesas. Abgerufen am 18. August 2019.
  8. @1@2Vorlage:Toter Link/www.wort.luEhren- und Devotions-Großkreuz-Dame des Malteserordens (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.)
  9. DOU 3/12/2007 - Pg. 3 - Edição extra - seção 1 | Diário Oficial da União | Diários Jusbrasil. Abgerufen am 18. August 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
  10. Le onorificenze della Repubblica Italiana. Abgerufen am 18. August 2019.

Weblinks

Commons: Maria Teresa, Großherzogin von Luxemburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerinAmtNachfolgerin
Joséphine Charlotte von BelgienGroßherzogin von Luxemburg
seit 2000

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Dieses Bild zeigt Maria Teresa Mestre. Die Fotografie entstand während der Feierlichkeiten anlässlich des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen im Jahr 2009.
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Greater coat of arms of the grand-duke of Luxembourg (since 2000)
Art. unique. Nos grandes armoiries sont fixées comme suit:
Écartelé, aux I et IV de Luxembourg qui est burelé d’argent et d’azur, au lion de gueules, la queue fourchue et passée en sautoir, armé, lampassé et couronné d’or, aux II et III de Nassau qui est d’azur semé de billettes d’or, au lion couronné du même, armé et lampassé de gueules, sur le tout en cœur de Bourbon de Parme qui est d’azur à trois (deux, une) fleurs de lys d’or à la bordure de gueules chargée de huit coquilles d’argent posées en orle. L’écu est timbré d’une couronne royale et entouré du ruban et de la croix de l’Ordre de la Couronne de Chêne.
Les supports sont à dextre un lion couronné d’or, la tête contournée, la queue fourchue et passée en sautoir, armé et lampassé de gueules, à senestre un lion couronné d’or, la tête contournée, armé et lampassé de gueules, chaque lion tenant un drapeau luxembourgeois frangé d’or.
Le tout est posé sur un manteau de pourpre, doublé d’hermine, bordé, frangé et lié d’or et sommé d’une couronne royale, les drapeaux dépassant le manteau.