Maria Lätitia
Maria Lätitia (lat. lætitia, ‚Freude‘) war ein Fest der römisch-katholischen Kirche am 5. Juli. Es erinnerte an die „sieben Freuden Mariens“ und bildete damit den Gegenpol zu den sieben Schmerzen Mariens.
Geschichte
Das Fest wurde bereits im Mittelalter gefeiert. Eine der ersten bekannten Überlieferungen ist die 1265 verfasste Schrift Los VII gauz da nostra dona (Die sieben Freuden unserer lieben Frau) des Papstes Clemens IV. 1906 nahm Papst Pius X. das besonders in den franziskanischen Orden beliebte Fest in den Kalender der römisch-katholischen Kirche auf. Heute ist es allerdings wieder aus dem Festkalender gestrichen.[1]
Die sieben Freuden Mariens
Die sieben Freuden Mariens sind:
- die Verkündigung
- die Heimsuchung
- die Geburt Jesu
- die Anbetung der Weisen
- das Wiederauffinden des zwölfjährigen Jesus im Tempel
- die Auferstehung Jesu
- Mariä Aufnahme in den Himmel
Siehe auch
- Die 1698 erbaute Pfarrkirche Bellwald ist dem Patrozinium der sieben Freuden Marias geweiht.
- Pater Robert Jauch OFM im TV-Interview über das Fest „Maria Lätitia“
Einzelnachweise
- ↑ Ökumenisches Heiligenlexikon: Maria - Lätitia - sieben Freuden Marias aufgerufen am 13. Dezember 2012
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Das Gemälde wurde 1480 für die Kapelle der Lohgerbergilde in der Frauenkirche zu Brügge gestiftet. Der Stifter Pieter Bultync ist links im Bild mit seinen Söhnen dargestellt, seine Frau Katharina van Riebeke rechts.