Maria-Hilf-Kapelle (Gamburg)

Die sogenannte Waldkapelle bzw. Maria-Hilf-Kapelle bei Gamburg

Die römisch-katholische Maria-Hilf-Kapelle, auch Ingelheim’sche Maria-Hilf-Kapelle und Waldkapelle genannt,[1] befindet sich im Kammerforst bei Gamburg, einem Ortsteil von Werbach im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[1][2]

Geschichte

Die Maria Hilf-Kapelle wurde im Jahre 1833/34 im vorderen Kammerforst errichtet.[1][2] Maria Antonia Gräfin von Ingelheim, genannt Echterin von und zu Mespelbrunn, geborene Gräfin von Westphalen zu Fürstenberg, legte in Rom ein Gelübde zur Erbauung einer Kapelle ab, sofern ihre Tochter Isabella Felicitas von einem lebensbedrohlichen Nervenfieber genesen werde. Nachdem die Tochter wieder gesund wurde erfüllte sich der Wunsch der Mutter. Da dies als Zeichen der Gnade der heiligen Muttergottes gedeutet wurde, ließ sie die Maria-Hilf-Kapelle errichten. Bis zum Jahre 1909 wurden dort besonders im Marienmonat Mai Messen abgehalten. Umgangssprachlich wird die Kapelle heute auch „Waldkapelle“ genannt.[1] Die Waldkapelle gehört heute zur Seelsorgeeinheit Großrinderfeld-Werbach, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist.[3]

Architektur und Ausstattung

Es handelt sich um einen halbrunden klassizistischen Bau mit runder Apsis und offenem Säulengang.[2] Die Kapelle wurde halbkreisförmig erbaut und mit acht Steinsäulen, nach römischem Vorbild, umstellt. Die Rückseite verläuft gerade mit einer kleinen Apsis für eine Nische, in der eine Muttergottes-Statue Platz findet.[1] Die Kapelle steht als Kulturdenkmal der Gemeinde Werbach unter Denkmalschutz.[4]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Maria-Hilf-Kapelle (Gamburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Sehenswürdigkeiten in Gamburg. In: gamburg.de. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  2. a b c Kapelle Burgweg 34 Werbach - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  3. Unsere Pfarreien. (Nicht mehr online verfügbar.) In: kath-dekanat-tbb.de. Archiviert vom Original am 21. November 2021; abgerufen am 11. Februar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kath-dekanat-tbb.de
  4. Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte. Regierungsbezirk: Stuttgart. Land-/Stadtkreis: Main-Tauber-Kreis. Gemeinde: Tauberbischofsheim. Stand: 17. Dezember 2018.

Koordinaten: 49° 41′ 18,92″ N, 9° 36′ 40,82″ O

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Gamburger Waldkapelle Maria Hilf.jpg
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Die Waldkapelle Maria Hilf nach erfolgter Sanierung 2012. Muttergotteskapelle (auch Ingelheimer Maria-Hilf-Kapelle). Die Kapelle, im vorderen Kammerforst, ist 1834 halbkreisförmig erbaut und mit acht Steinsäulen umstellt.

Maria Antonia Gräfin zu Ingelheim, genannt Echterin von und zu Mespelbrunn, geborene Gräfin von Westphalen zu Fürstenberg, legte in Rom ein Gelübde zur Erbauung einer Kapelle ab, sofern Ihre Tochter Isabella Felicitas von einem lebensbedrohlichen Nervenfieber genesen werde.Durch die Gnade der heiligen Muttergottes, erfüllte sich Ihr Wunsch.

Bis 1909 wurden dort im Marienmonat Mai Messen abgehalten.
Liebfrauenbrunnkapelle Werbach 02.jpg
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Die Wallfahrtskapelle Liebfrauenbrunn liegt etwa 2 km außerhalb Werbachs im Welzbachtal in Richtung Werbachhausen.

Im 15. Jahrhundert wurde die Kapelle der Muttergottes geweiht.

Das Wasser der Quelle, die sich unter der Kapelle befindet, wird von Gläubigen mit Vertrauen auf die Fürsprache der Muttergottes in Krankheiten, besonders bei Augenleiden gebraucht.