Margarete Götz (Pädagogin)

Margarete Götz (* 19. Februar 1951 in Wallenfels[1]) ist eine deutsche Pädagogin und Hochschullehrerin.

Leben

Götz studierte von 1971 bis 1974 Lehramt an Volksschulen an der Pädagogischen Hochschule Würzburg, ab 1974 Pädagogik, Psychologie und Soziologie an der Universität Würzburg. Das Studium schloss sie 1978 als Diplom-Pädagogin ab. Anschließend war sie bis 1982 im Volksschuldienst, bevor sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Grundschuldidaktik der Universität Würzburg tätig wurde. Dort erfolgte 1989 ihre Promotion zur Dr. phil. mit der Dissertation Die Heimatkunde im Spiegel der Lehrpläne der Weimarer Republik. Von 1990 bis 1994 war sie Wissenschaftliche Assistentin am gleichen Lehrstuhl, bevor sie von 1994 bis 1995 als Vertretungsprofessorin für die Didaktik des Sachunterrichts an der Technischen Universität Dresden tätig wurde. 1996 habilitierte sie sich in Würzburg mit der Arbeit Die Grundschule in der Zeit des Nationalsozialismus: eine Untersuchung der inneren Ausgestaltung der vier unteren Jahrgänge der Volksschule auf der Grundlage amtlicher Maßnahmen.[2]

Götz erhielt 1995 die Professur für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Grundschule an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Im April 1998 folgte sie einem Ruf an den Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik an die Universität Würzburg. Dort blieb sie bis zum Wintersemester 2016/2017, nach dem sie in den Ruhestand ging.[2][3] Von 2009 bis 2012 übte sie in Würzburg das Amt der Vizepräsidentin der Universität aus.[1]

Götz wurde 2018 in den Hochschulrat der Universität Erfurt berufen und gehört seit 2019 dem neukonstituierten Universitätsrat dort an, zu dessen Vorsitzender sie gewählt wurde.[4][5][6]

Götz erhielt 2015 den Bayerischen Verdienstorden[1] und 2018 die Bene Merenti-Medaille in Gold der Universität Würzburg.[7]

Werke (Auswahl)

  • Die Heimatkunde im Spiegel der Lehrpläne der Weimarer Republik, Lang, Frankfurt am Main 1989, ISBN 978-3-631-42025-6 (=Dissertation).
  • Die Grundschule in der Zeit des Nationalsozialismus: eine Untersuchung der inneren Ausgestaltung der vier unteren Jahrgänge der Volksschule auf der Grundlage amtlicher Maßnahmen, Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1997, ISBN 978-3-7815-0899-6 (= Habilitation).
  • (Hrsg.): Auffällige Kinder in der Grundschule, Auer, Donauwörth 2004, ISBN 978-3-403-04016-3.
  • mit Johannes Jung (Hrsg.): Anspruchsvolles Lernen in der Grundschule, Lit, Berlin 2008, ISBN 978-3-8258-1188-4.
  • mit Michaela Vogt (Hrsg.): Schulwissen für und über Kinder: Beiträge zur historischen Primarschulforschung, Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2016, ISBN 978-3-7815-2106-3.

Weblinks

  • Margarete Götz auf der Seite des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik an der Universität Würzburg

Einzelnachweise

  1. a b c Margarete Kürschner in Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender online; zuletzt abgerufen am 19. November 2019.
  2. a b Wissenschaftlicher Werdegang Götz@1@2Vorlage:Toter Link/www.grundschulpaedagogik.uni-wuerzburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Seite des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik der Universität Würzburg; zuletzt abgerufen am 19. November 2019.
  3. Ehemalige Lehrstuhlinhaberinnen auf grundschulpaedagogik.uni-wuerzburg.de; zuletzt abgerufen am 19. November 2019.
  4. Personalia vom 2. Oktober 2018, Meldung vom 2. Oktober 2019 auf uni-wuerzburg.de.
  5. Neuer Universitätsrat, Meldung auf uni-erfurt.de vom 10. Oktober 2019.
  6. Universitätsrat wählt neue Vorsitzende, Meldung auf uni-erfurt.de vom 14. November 2019.
  7. Medaille für Margarete Götz, Meldung vom 15. Mai 2018 auf uni-wuerzburg.de.