Marchfeldschlösser
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Staatliche Ebene | Bundesebene | ||
Stellung | Staatliches Unternehmen | ||
Rechtsform | Ges.m.b.H. | ||
Aufsicht | Wirtschaftsministerium (dzt. BMWFJ) | ||
Gründung | 2002 | ||
Hauptsitz | Marchegg, Schloßhof 1 | ||
Leitung | Barbara Göss[1] | ||
Mitarbeiter | 65[1] | ||
Branche | Revitalisierung und touristischer Betrieb zweier Schlösser | ||
Umsatz | ca. 1,80 Mio €[1] | ||
Website | www.schlosshof.at |
Basisdaten | |
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Titel: | Marchfeldschlösser-Gesetz |
Langtitel: | Bundesgesetz zur Errichtung einer Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. |
Typ: | Bundesgesetz |
Geltungsbereich: | Republik Österreich |
Fundstelle: | BGBl. I Nr. 83/2002 (StF) |
Gesetzestext: | ris.bka |
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung! |
Unter dem Begriff Marchfeldschlösser werden mehrere im niederösterreichischen Marchfeld gelegene Schlösser zusammengefasst. Die Schlösser sind Hof, Niederweiden, Orth/Nationalparkzentrum, Marchegg, und Eckartsau. Sie sind unter der Marke Marchfelder Schlösserreich touristisch vernetzt. Nicht Teil der Marke, aber ansonsten dazugehörig, ist Schloss Obersiebenbrunn.
Grundlagen
Im Marchfeld liegen mehrere bedeutende Ansitze, die Adelige (unter anderem Eugen von Savoyen) in den vergangenen Jahrhunderten als Kultur- und Sommersitze errichten ließen. In der „Kornkammer“ Wiens gelegen, waren diese Schlösser in erster Linie landwirtschaftliche Großbetriebe, die die wirtschaftliche Grundlage ihrer Besitzer waren. Sie sind Glanzlichter des herrschaftlichen Baugeschehens und Lebens am Lande und von Bedeutung für das Kulturerbe Österreichs. Die überwiegend im Barock des 18. Jahrhunderts errichteten Schlösser und zugehörigen Gartenanlagen repräsentieren eine entscheidende Epoche mitteleuropäischer Geschichte, die aus dem wirtschaftlichen Boom Zentraleuropas nach dem Ende der Türkenkriege hervorgegangen ist: Einige der Schlösser sind ehemalige Burgen, die in den Kriegen zerstört und nach der zweiten Türkenbelagerung revitalisiert wurden.
Das Marchfeldschlösser-Gesetz
Schloss Hof und Niederweiden sind im Besitz der Republik Österreich, die sie durch das Habsburgergesetz aus dem Hofärar der Monarchie übernahm. 2002, unter der Regierung Schüssel, wurde beschlossen, für diese beiden Objekte ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und die bewährten modernen Verwaltungsstrukturen etwa der Wiener Schlösser um Schönbrunn oder der Bundesmuseen zu übertragen.
„Die bundeseigenen Schlösser des Marchfeldes Schloß Hof und Niederweiden sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Österreichs. Deren Restaurierung, Erhaltung, Öffnung und Belebung unter Bedachtnahme auf deren historische Konzeption und auf Grundlage kunsthistorischer und denkmalpflegerischer Erkenntnisse, zählen daher zu den kulturellen Aufgaben des Staates. Durch den Aufbau von Kooperationen mit kulturell und touristisch bedeutenden benachbarten Schlössern soll darüber hinaus eine “historische Schlösserstraße” entwickelt werden.“
Zu diesem Zweck wurde das Marchfeldschlösser-Gesetz 2002 im Nationalrat beschlossen.[2] Es regelt Geschäftsführung, Aufsichtsrat und einen Beirat als „beratendes Organ im Hinblick auf den kulturpolitischen Auftrag“ und „zur Wahrung der ökonomischen, kulturellen, gesellschaftlichen und regionalen Interessen“ (§ 3).
Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft
Per Gesetz wurde die Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. (MRBG) als 100-%-Eigentum des Bundes errichtet.[3][1] Sie ist für Revitalisierung und touristischen Betrieb der Schlösser Hof und Niederweiden zuständig. Sie untersteht dem Wirtschaftsministerium und wird vom Land Niederösterreich kofinanziert.
Insgesamt verbrauchte die Revitalisierung bis 2011 etwa 70 Millionen Euro. Schon 2009 stellt der Rechnungshof[4] Mängel in den Konzepten, der „Zuverlässigkeit der Planungsrechnung“ und der „internen Kontrollsysteme“ fest, und „dass eine Selbstfinanzierung des Betriebes nicht möglich sein wird.“[5] Gerade Festschloss Hof, zuungunsten von Niederweiden vorrangig positioniert,[5] konnte die Erwartungen in Besucherzahlen bei weitem nicht erfüllen (2012 nur 100.000 gegenüber für die Kostendeckung notwendigen 400.000).[6]
Per 31. Dezember 2012 ging die Verantwortung für die Objekte vollständig auf die GmbH über, und diese wurde gleichzeitig als Tochtergesellschaft der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) zugeordnet, über die auch die weitere Finanzierung abgewickelt wird.[3] Deren Geschäftsführung zeigte sich wenig begeistert, da der Aufwand für Schloss Hof vom Finanzamt nicht als Betriebsausgabe anerkannt, sondern als private Liebhaberei der Gesellschaft eingeschätzt würde, die aus dem versteuerten Betriebsertrag zu finanzieren wäre.[7]
ARGE Marchfeldschlösser
2013 wurde dann eine Arbeitsgemeinschaft Marchfeldschlösser eingerichtet.[8] Sie umfasst Schloss Hof und Niederweiden, Schloss Orth/Nationalparkzentrum, Schloss Eckartsau (beide ebenfalls Bundesbesitz, aber unter anderweitiger Betreuung) und Schloss Marchegg (Besitz der Stadt). Auch wurde die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH als Partner beteiligt.[9] Zusammenarbeit besteht nun besonders auch mit der LEADER-Region Marchfeld, die den Tourismus auf Gemeindeebene entwickelt.
Die neue Kooperation soll die Liegenschaften „in ihrem gemeinsamen Auftritt stärken.“ Innerhalb der ARGE soll wieder mehr Fokus auf das ursprüngliche Konzept der Schlösserstraße gelegt werden, so etwa mit einer gemeinsamen Online-Plattform, und „zeitgemäßer Ticket-Schiene“.[8]
Schloss Obersiebenbrunn, seit 2001 Privatbesitz der Koptisch-orthodoxen Kirche und Kloster, ist an der ARGE vorerst nicht beteiligt.
Marchfelder Schlösserstraße
Schon in den 1980ern wurde vom Verein Forum Marchfeld (Gänserndorf), einer lokalen Kulturinitiative, der Begriff der Marchfeld Schlösserstraße entwickelt, um wichtige Schlösser des Marchfeldes zu einer Themenstraße zu vernetzen,[10] und so auch im Marchfeldschlösser-Gesetz 2002 als Auftrag verankert.[2] 1985 erfolgte auch eine Ausschilderung, mit über 120 Straßenschildern.[11]
Seinerzeit wurde auch angedacht, diese Route grenzüberschreitend nach Südmähren oder Ungarn fortzusetzen.[12] Ausdrücklich geplant war auch eine gute Erschließung durch öffentliche Verkehrsmittel.[12][13]
Nachdem aber lange Jahre die Revitalisierung der Bundesschlösser auf sich warten ließ, und das touristische Konzept stagnierte, wurde erst 2012 ein Kooperationsvertrag zwischen beteiligten Betreibern und Gebietskörperschaften abgeschlossen, im Rahmen dessen das Projekt forciert werden soll. Die Rahmenbedingungen erscheinen durch erfolgreiche überregionale Kooperationen wie der Europaregion Centrope, den Verkehrsverbund Ost-Region, oder die parallel verlaufenden Donau-Radweg und Marchfeldkanal-Radwanderweg[14] (Variante Marchfelder-Schlösser-Radweg)[15] heute günstiger.
Die Marchfeldschlösser
- vorletzte Spalte: ∗ … Mitglied der ARGE Marchfeldschlösser
Bild (Dat.) | Schloss | Ort | historische Bedeutung | Besitz | Nutzung | |
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Eckartsau | Eckartsau, Ortsrand, im Nationalpark Donauauen | alte Burg, Jagdschloss im habsburgischen Privat- und Familienfonds; der letzte Kaiser, Karl I. residierte hier nach seiner Verzichtserklärung vom 11. November 1918 bis zu seiner Abreise in die Schweiz am 23. März 1919 | Republik Österreich (Bundesforste) | * | Schauschloss | |
Hof | Engelhartstetten-Schloßhof, an der March | alter befestigter Hof, Landschloss des Prinzen Eugen, dann habsburgischer Privat- und Familienfonds, k.k. Ausbildungslager, seit 1919 staatlich | Republik Österreich (MRBG/SKB) | * | Schauschloss, Museum (wechselnde Ausstellungen), Veranstaltungszentrum | |
Marchegg | Marchegg, Ortsrand | ehem. Stadtburg, Jagdschloss und Sommersitz der Pálffy | Stadt Marchegg | * | Pálffy-Museum | |
Niederweiden | Engelhartstetten, etwas auswärts | Jagdschloss der Starhemberg, dann des Prinzen Eugen, dann habsburgischer Privat- und Familienfonds, 1919 staatlich | Republik Österreich (MRBG/SKB) | * | Restaurant, Veranstaltungszentrum | |
Obersiebenbrunn | Obersiebenbrunn, Ort | alte Burg, Landschloss des Prinzen Eugen | Koptisch-orthodoxe Kirche in Österreich | Kloster (seit 2001) | ||
Orth | Orth an der Donau, Ortsrand | alte Burg, habsburgischer Privat- und Familienfonds | Republik Österreich | * | Nationalparkverwaltung Donau-Auen, Museum (wechselnde Ausstellungen), Veranstaltungszentrum |
Teilweise wird auch Schloss Neugebäude am Stadtrand Wiens dazugezählt, auch andere Schlösser waren oder sind in der Einbindung im Gespräch, etwa Schloss Sachsengang bei Groß-Enzersdorf.[10]
Weblinks
- Schlösserreich, Website der Marketinggemeinschaft
- Marchfeldschlösser, Webseite der Region Marchfeld
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Firma Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. in Marchegg (Memento des vom 8. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
- ↑ a b vergl. etwa Bericht des Bautenausschusses über den Antrag 628/A der Abgeordneten Mag. Walter Tancsits, Mag. Reinhard Firlinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz zur Errichtung einer Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. – Marchfeldschlösser-Gesetz, 1076 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXI. GP, ausgedruckt am 15. April 2002 (online, parlament.gv.at, Parlamentsakte).
- ↑ a b Die Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft (Memento des vom 16. April 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Impressum (Memento des vom 17. April 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , beide schlosshof.at
- ↑ Rechnungshof: Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. Bericht. In: Bund 2009/1, Band 6, S. 225–249 (Berichte (Memento des vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , pdf (Memento des vom 28. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , beide rechnungshof.gv.at).
- ↑ a b Rechnungshofbericht, Abschnitt Kurzfassung, S. 225 ff. (pdf S. 1 ff.)
- ↑ Schloss Hof hat nicht genug Besucher, noe.orf.at, publiziert am 23. März 2013.
- ↑ Thomas Trenkler: Schloss Hof, eine kostspielige Liebhaberei. In: Der Standard, Wien, 24. August 2012, S. 8, und Website, 23. August 2012.
- ↑ a b Marchfeldschlösser gehen in Offensive, noe.orf.at, publiziert am 10. Mai 2013.
- ↑ Burgen & Schlösser, Donau Niederösterreich Tourismus (donau.com)
- ↑ a b Forum Marchfeld Kunst-Kultur-Geschichte-Literatur (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 2, 3 (Geschichte des Forum Marchfeld, pdf; 264 kB); Forum Marchfeld (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; beide lafwurm.at.
- ↑ Verein für Geschichte der Stadt Wien: Wiener Geschichtsblätter, Bände 40–41, 1985, S. 59 (LIX, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche);
Karl Gutkas: Landeschronik Niederösterreich: 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Verlag C. Brandstätter, 1990, S. 470 ff (LIX, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). - ↑ a b vergl. etwa Schönbrunn-Erfolgsstory soll im Marchfeld fortgesetzt werden. Bautenausschuss für Marchfeldschlösser-Betriebsgesellschaft, Ausschusssitzung des NR, Parlamentskorrespondenz Nr. 239 vom 5. April 2002 (PK-Nr. 239/2002, online, parlament.gv.at, Parlamentsakte).
- ↑ so etwa auch Marfeldschlösser und Donauauen, Nr. 5 in Catherine Ludwig, Walter M. Weiss: Wien: Reisen mit Insider Tipps. Reihe Marco Polo Reiseführer : Reisen mit Insider-Tipps, 7. Auflage, Verlag Mair Dumont Marco Polo, 2008, ISBN 978-382970592-9, S. 109 ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Marchfeldkanal Radweg (Memento des vom 6. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , weinviertel.at
- ↑ Radfahren In Engelhartstetten, bergfex.at;
vergl. auch Weblink Karte Marchfeldkanal-Radwanderweg
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
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Das Schloss Orth in der niederösterreichischen Marktgemeinde Orth an der Donau, das als Besucherzentrum des Nationalparkes Donau-Auen dient.
Eine mächtige dreigeschossige, dreiflügelige Anlage mit vier dominierenden Ecktürmen. Der Westtrakt stammt aus dem 12. Jahrhundert. Nach schweren Schäden durch den Ersten Österreichischen Türkenkrieg 1529 wurde die Anlage unter Beibehaltung des Grundrisses und des vorhandenen Anlagetypus 1550 wieder aufgebaut. Um 1680 erfolgte unmittelbar westseitig der Zubau des sogenannten Neuschlosses.
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Südwestansicht des Schlosses Eckartsau in der niederösterreichischen Marktgemeinde Eckartsau.
Ursprünglich war das vierflügelige Jagdschloss eine mittelalterliche Wasserburg. Von 1722 bis 1732 erfolgte ein Umbau der Anlage; unter anderem wurde dabei der Westtrakt neu errichtet. Nach Überschwemmungen Ende das 18. Jahrhundert wurde wegen Setzungen des Baus der Ostflügel zur Gänze abgetragen und der Südflügel teilweise. 1897/98 fand ein Wiederaufbau statt und dabei erhielt das Schloss im Wesentlichen sein heutiges Aussehen.
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Südansicht des Schloss Obersiebenbrunn in der niederösterreichischen Marktgemeinde Obersiebenbrunn.
Ein Freiherr von Herberstein ließ in der 1. Hälfte es 16. Jahrhunderts den Vorgängerbau, ein Freihof, zu einem frühbarocken Schloss umbauen. Im 18. Jahrhundert wurde die Anlage umgebaut und erweitert. Seit 2001 ist das Schloss im Besitz der koptisch-orthodoxen Kirche, die darin das St. Antonius-Kloster betreibt.
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Anlage Schloss Marchegg in renoviertem Zustand (2022)
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Ostansicht bzw. gartenseitige Fassade des Schlosses Niederweiden in der niederösterreichischen Marktgemeinde Engelhartstetten.
Der Vorgängerbau wurde bei der 1. Türkenbelagerung zerstört. 1685 übernahm Ernst Rüdiger von Starhemberg die Herrschaft und ließ unmittelbar neben der öde Veste durch Johann Bernhard Fischer von Erlach ein Lustschloss errichten. 1725 wurde das Schloss von Prinz Eugen von Savoyen erworben und später dann von Maria Theresia. Diese ließ das Schloss um 1765 durch den Hofarchitekten Nikolaus Pacassi umbauen. Dabei erhielt das Schloss im Wesentlichen sein heutiges Erscheinungsbild. Nach schweren Kriegsschäden 1945 und einem Brand 1956 begann man mit der Restaurierung und Rekonstruktion, die 1986 abgeschlossen wurde.
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Die Hauptfassade bzw. der Osttrakt des Schlosses der Schlossanlage Schloss Hof in der niederösterreichischen Marktgemeinde Engelhartstetten.
Die Schlossanlage wurde um 1627 auf einer Geländekante und östlich der mittelalterlichen Feste Hof errichtet. Nachdem 1725 Prinz Eugen die Anlage erworben hatte, baute er diese zu einem repräsentativen Landsitz aus. 1755 kam das Schloss in den Besitz von Maria Theresia. Von 1773 bis 1775 erfolgte dann ein Um- und Ausbau zum heutigen Erscheinungsbild durch Franz Anton Hillebrandt.