Marc Schaefer (Organist)

Marc Schaefer (* 1934 im Elsass) ist ein französischer Organist.

Er studierte Kirchenmusik und Theologie in Strasbourg, Paris und Princeton/USA. 1962 wurde er zum Professor für Orgel am Conservatoire National de Région de Strasbourg ernannt, ein Jahr später zum Organisten der auf Johann Andreas Silbermann zurückgehenden Orgel von Saint-Pierre-le-Jeune in Strasbourg.[1] Als Orgelsachverständiger ist er für das Bistum Strasbourg, die evangelische Landeskirche Elsass-Lothringen sowie für das Staatliche Denkmalamt in Paris tätig. Orgelkonzerte gab er außer in Frankreich besonders in west- und nordeuropäischen Staaten, in Deutschland sowie in den USA.

Mit Werken Dieterich Buxtehudes präsentierte er sich auf einer in der Klosterkirche Muri (Schweiz) eingespielten Schallplatte,[2] als Orgelbau-Experte mit seiner 1984 genehmigten Dissertation über die Elsässische Silbermann-Familie.[3]

Veröffentlichungen

Schriften

  • Werkverzeichnis Andreas Silbermann. In: Silbermann. Geschichte und Legende einer Orgelbaufamilie. Jan Thorbecke-Verlag, Ostfildern 2006.
  • Das Silbermann-Archiv: Der handschriftliche Nachlass des Orgelmachers Johann Andreas Silbermann (1712–1783). Amadeus, Winterthur 1994 (= Prattica musicale. Bd. 4.)
  • Recherches sur la famille et l'oeuvre des Silbermann en Alsace. Walcker-Stiftung, Köln 2012.
  • mit Gilbert Poinsot: La restauration de l’orgue Silbermann Ebersmunster. 1997-1998. Selbstverlag, 1998.

Tonträger (Auswahl)

Marc Schaefer hat mehrere CD-Einspielungen aufgenommen.[4]

  • Dietrich Buxtehude – Orgelmusik. Marc Schaefer in der Klosterkirche Muri. LP. Vox Humana VH 30-653.
  • Die rekonstruierte Johann-Andreas-Silbermann-Orgel in der Benediktinerkirche Villingen. Ein Orgelportrait. CD. Ars Musici, 2011.

Einzelnachweise

  1. Orgelkonzert mit Marc Schaefer in der Freiburger Pfarrkirche St. Johann. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  2. Marc Schaefer bei Discogs.
  3. Recherches sur la famille et l'oeuvre des Silbermann en Alsace. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  4. CD-Einspielungen auf france-orgue.fr. Abgerufen am 14. Juli 2021.