Marc Eulerich

Marc Eulerich (* 1981 in Hagen) ist ein deutscher Ökonom und Professor für Betriebswirtschaftslehre (BWL). Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Interne Revision an der Mercator School of Management der Universität Duisburg-Essen (Campus Duisburg).[1]

Leben

Nach seinem Abitur an der Hildegardis-Schule in Hagen studierte Marc Eulerich von 2001 bis 2005 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Dortmund. Seine empirische Diplomarbeit zum Thema "Die Auswirkungen der neuen Baseler Eigenkapitalverordnung (Basel II) auf kleine und mittlere Unternehmen" wurde 2005 mit dem Förderpreis der Gesellschaft für Controlling e.V. für die beste Diplomarbeit ausgezeichnet. Des Weiteren erhielt Eulerich für diese Arbeit den ThyssenKrupp Award for Excellence im Jahr 2006.

Von 2005 bis 2008 arbeitete Eulerich als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei seinem späteren Doktorvater Martin Welge in der Professor Welge & Company GmbH & Co. KG in den Bereichen Strategie und Controlling.

Von 2006 bis 2008 war Eulerich als externer Doktorand am Lehrstuhl für Unternehmensführung aktiv und beschäftigte sich mit dem Themengebiet strategisches Controlling von M&A. Von 2009 bis 2011 war Eulerich nach seiner Promotion wissenschaftlicher Assistent am selbigen Lehrstuhl.

Von 2011 bis 2016 besetzte Eulerich den Stiftungslehrstuhl des Deutschen Instituts für Interne Revision (DIIR) „Interne Revision und Corporate Governance“ an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2016 den Lehrstuhl für Interne Revision.[2] Dieser wurde im August 2017 Teil des „Internal Auditing Education Partnership“ (IAEP) Programms des Institutes of Internal Auditors (IIA). Universitäten, die in das IAEP Programm aufgenommen werden, bieten den Studierenden die Möglichkeit, sich während ihres Studiums im Bereich der Internen Revision zu spezialisieren und Kurse zu diesem Themenkomplex zu absolvieren.[3] Prof. Eulerich hat zudem das Examen zum CIA abgelegt.

Marc Eulerich hat zahlreiche Artikel und Bücher in nationalen und internationalen Zeitschriften publiziert. So zum Beispiel in der zfbf, der bfup, dem International Journal of Auditing, dem Managerial Journal of Auditing, AJPT, Accounting Horizons oder dem Journal of Information Systems. Er ist unter anderem Mitglied der American Accounting Association, der European Accounting Association und des VHB.

Längere Forschungsaufenthalte waren an der University of Tennessee in Knoxville bei Prof. Joseph V. Carcello und der BYU in Provo, Utah, bei Prof. David A. Wood.

Marc Eulerich hat im Rahmen seiner Veröffentlichungen mit zahlreichen Ko-Autoren zusammengearbeitet. Zum Beispiel mit Nicole V. S. Ratzinger-Sakel, Annette G. Köhler, Patrick Velte oder Martin K. Welge.

Er ist zudem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Instituts für Interne Revision (DIIR) und des Bundesverbands Deutscher Stiftungen.

Seine Forschung brachte ihm eine Position im Wirtschaftswoche-Ranking der deutschsprachigen BWL-Professoren unter 40 Jahre ein. [4] Seit 2022 ist er Dekan der Mercator School of Management an der Universität Duisburg-Essen. [5]

Politik

Im März 2021 sollte Marc Eulerich als Direktkandidat der CDU im Bundestagswahlkreis Hagen – Ennepe-Ruhr-Kreis I zur Bundestagswahl 2021 nominiert werden. Eulerich war der einzige verbliebene Kandidat seiner Partei für das Mandat. Einen Monat nach der Bekanntgabe zog er seine Kandidatur aus beruflichen Gründen zurück.[6]

Forschungsschwerpunkte

Die Forschungsgebiete von Eulerich umfassen die folgenden Themengebiete:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IRCG: Startseite - Lehrstuhl für Interne Revision. Abgerufen am 20. April 2018.
  2. a b IRCG: Univ.-Prof. Dr. Marc Eulerich - Lehrstuhl für Interne Revision. Abgerufen am 20. April 2018.
  3. IRCG: Internal Auditing Education Partnership Program - Lehrstuhl für Interne Revision. Abgerufen am 20. April 2018.
  4. https://www.msm.uni-due.de/news/einzelansicht/bwler-forschungsranking-der-wirtschaftswoche15965/
  5. https://www.msm.uni-due.de/fakultaetsleitung/dekanprodekane/
  6. Martin Weiske: CDU Hagen: Eulerich zieht Kandidatur für Berlin zurück. 10. April 2021, abgerufen am 10. April 2021 (deutsch).