Marc Arnold (Fußballspieler)

Marc Arnold
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Marc Arnold (2021)
Personalia
Geburtstag19. September 1970
GeburtsortJohannesburgSüdafrika
Größe169 cm
PositionMittelfeld
Junioren
JahreStation
Rot-Weiß Lintorf
1980–1989Stuttgarter Kickers
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1989–1992Stuttgarter Kickers Amat.
1990–1992Stuttgarter Kickers3 0(0)
1992–1993Freiburger FC28 (12)
1993–1994SSV Ulm 184634 (24)
1994–1995Borussia Dortmund9 0(0)
1995–1998Hertha BSC65 0(5)
1998–2000Karlsruher SC37 0(3)
2000–2003LR Ahlen68 (17)
2003–2004Eintracht Braunschweig26 0(4)
2005Eintracht Braunschweig II13 0(4)
2005–2007KSV Hessen Kassel52 (17)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Marc Arnold (* 19. September 1970 in Johannesburg, Südafrika) ist ein ehemaliger deutsch-südafrikanischer Fußballspieler und heutiger Funktionär.

Karriere als Spieler

Arnold begann seine Karriere beim Ratinger Verein Rot-Weiß Lintorf in der F-Jugend. Später durchlief er die Jugendmannschaften der Stuttgarter Kickers, für die er 1990 erstmals in der 2. Bundesliga eingesetzt wurde. Am 2. März 1991 wird der damals 20-jährige in der Zweitliga Partie gegen Braunschweig in der Halbzeit eingewechselt.[1]

Seine mit Abstand erfolgreichste Saison als Torschütze verbrachte Arnold in der Spielzeit 1993/94 in der damals noch drittklassigen Oberliga Baden-Württemberg beim SSV Ulm 1846, mit dem er Oberligameister wurde, in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga aber knapp scheiterte. In 34 Oberligaspielen dieser Saison für die Ulmer erzielte Arnold 24 Treffer.

Zur Saison 1994/95 wechselte Arnold aus Ulm zu Borussia Dortmund, mit der er deutscher Meister wurde. Sein erstes Tor in der Bundesliga erzielte er im November 1997 für Hertha BSC, zu der er 1995 gewechselt und mit der in der Saison 1996/97 in die Bundesliga aufgestiegen war.

Nach Abstechern beim Karlsruher SC, LR Ahlen und Eintracht Braunschweig wechselte Arnold zur Saison 2005/06 zum KSV Hessen Kassel in die Oberliga Hessen. Mit dem KSV stieg er in die Regionalliga Süd auf und beendete dort zum Saisonende 2007 seine aktive Karriere.

Der in Johannesburg geborene Arnold wurde vor der Fußball-WM 1998 vom südafrikanischen Fußballverband in den vorläufigen 24-Mann-Kader berufen. Er hatte zu dem Zeitpunkt nur einen deutschen Pass, sollte aber kurzfristig eingebürgert werden und hatte den Antrag bereits unterschrieben. Letztlich wurde er jedoch noch als einer von zwei Spielern aus dem Kader aussortiert.[2] Auch nach dem Turnier machte er kein Länderspiel für Südafrika.

Karriere als Funktionär

Nach seinem Karriereende war Arnold zunächst als Manager von Hessen Kassel tätig, bis er Anfang Juni 2008 als sportlicher Leiter zu Eintracht Braunschweig ging. Während seiner Tätigkeit stieg die Eintracht 2011 in die zweite und 2013 in die erste Bundesliga auf. Unter seiner Führung als sportlicher Leiter setzte man auf personelle Kontinuität und einen Konsolidierungs- und Sparkurs, der auch dazu führte, dass der Verein dazu überging meist talentierte junge Spieler aus unteren Ligen holte; man verpflichtete größtenteils ablösefreie Spieler. Der Rekordtransfer in seinen ersten fünf Jahren war Ermin Bičakčić vom VfB Stuttgart II, den sich die Eintracht 100.000 Euro kosten ließ.[3] Nach dem Erstliga-Aufstieg wurde sein Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis 2017 verlängert.[4] Am 29. August 2018 wurde Arnold nach 10 Jahren im Amt bei Eintracht Braunschweig von seinen Aufgaben freigestellt.[5] Am 1. März 2021 trat er sein Amt als Vorstand Sport beim Nordost-Regionalligisten Chemnitzer FC an, wo er einen langfristigen Vertrag unterschrieb.[6]

Erfolge

Weblinks

Commons: Marc Arnold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fußball im Norden: News, Ergebnisse, Tabellen, Teams | - Sport - Fußball. In: ndr.de. Abgerufen am 12. März 2024.
  2. Marc Arnold. In: Meine Traumelf. 2. November 2019, abgerufen am 4. November 2019 (deutsch).
  3. Florian Neuhauss: Manager Arnold: Braunschweigs Mr. Aufstieg; Artikel auf ndr.de vom 18. Juli 2013.
  4. Eintracht verlängert vorzeitig mit Marc Arnold; Meldung auf Eintracht.com vom 18. Juli 2013.
  5. Eintracht Braunschweig und Marc Arnold beenden Zusammenarbeit, eintracht.com, abgerufen am 29. August 2018
  6. Die offizielle Homepage des Chemnitzer FC e.V.: Chemnitzer FC verpflichtet Marc Arnold als Geschäftsführer Sport. Abgerufen am 16. März 2021.

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2021-05-29 1. FC Lokomotive Leipzig gegen Chemnitzer FC (Finale Wernesgrüner Sachsenpokal 2020-21) by Sandro Halank–263.jpg
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Wernesgrüner Sachsenpokal 2020/21, Finale: 1. FC Lokomotive Leipzig gegen Chemnitzer FC (1:0 n. V.)